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Stolz auf noch mehr Ausbildung bei JD Druck (von links): Ausbilderin Natalja Bayer, Unternehmer Jörg Göttlicher, Sebastian Grunewald, Geschäftsführer Heinz-Jürgen Zinn, Sarah Rockel, Florian Graulich und Ausbilder Burkhard Woltert.

29.09.10 - Lauterbach

3 NEUE AZUBIS ...bei JD DRUCK - Reaktion auf künftigen Facharbeitermangel

Das Unternehmen JD Druck GmbH verstärkt seine Anstrengungen in der Ausbildung. Das Lauterbacher Druck- und Medienhaus hat die Zahl in diesem Herbst der neu eingestellten Auszubildenden auf drei erhöht, zudem wird erstmals ein Buchbinder ausgebildet. "Damit reagieren wir bereits jetzt auf den zu erwartenden Facharbeitermangel", sagt Unternehmer Jörg Göttlicher.

Der Geschäftsführer berichtet, dass die Anforderungen der Kunden an die Druckwerke ständig stiegen, während die in der Herstellung einfachen Produkte zunehmend an Billiganbieter gingen. "Wir brauchen jetzt und in Zukunft in der Produktion und in der Verwaltung ausgesprochen gut ausgebildete Mitarbeiter. Weil die der Arbeitsmarkt im Vogelsberg nicht hergibt und wir auch nicht erwarten dürfen, Fachkräfte in nennenswertem Umfang von außen zu gewinnen, bilden wir sie selbst aus", berichtet Göttlicher.

Das Unternehmen, das im Jahr sonst üblicherweise einen oder zwei Lehrlinge einstellt, bildet mit der angehenden Industriekauffrau Sarah Rockel (18) aus Lauterbach, dem zukünftigen Drucker Sebastian Grunewald (25) aus Lauterbach und dem künftigen Buchbinder Florian Graulich (30) aus Kirtorf in diesem Jahr drei Auszubildende aus. Grunewald und Graulich haben bereits eine Lehre im Elektro- bzw. im IT-Bereich abgeschlossen, fanden dort aber nicht die Position, die sie wollten. Nach Praktika bei JD Druck entschlossen sie sich, in dem Unternehmen in der Umgehungsstraße in Lauterbach, das derzeit 65 Mitarbeiter beschäftigt, eine Lehre zu beginnen.

Weil in den Druckereien in der Region insgesamt weniger ausgebildet wird, müssen die zukünftigen Buchbinder zum Berufsschulunterricht nach Frankfurt pendeln. Bis vor wenigen Jahren gab es noch eine Fachklasse in Fulda. "Der Weg zur Bildung wird länger. Das ist keine gute Entwicklung", beklagt Göttlicher.

Der Unternehmer ist überzeugt, dass er mit dem Schaffen von Ausbildungsplätzen in die Zukunft seines Unternehmens investiert. Andererseits besäßen die Unternehmen aber auch eine gesellschaftliche Verantwortung, junge Leute mit dem beruflichen Alltag vertraut zu machen. Jammern über die angeblich nachlassende Eignung und schwächeren Grundfertigkeiten der Azubis hält er für nicht weiterbringend. "Uns muss es gelingen, die jungen Männer und Frauen so zu begeistern, dass sie mit Begeisterung lernen und auch mögliche Defizite aus der Schulzeit ausgleichen", sagt Göttlicher.

Um junge Leute für die Lehre in Druckereien zu begeistern, lädt JD Druck regelmäßig Klassen in das Druck- und Medienhaus ein. Zudem informieren führende Mitarbeiter in Schulen über die Ausbildung. +++

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