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12.10.10 - Gelnhausen

Außergewöhnliche Ausstellung im Forum: Werke von Harald REUS zu sehen

Eine außergewöhnliche Ausstellung ist zur Zeit im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen zu sehen. Gezeigt werden dort Objekte, Zeichnungen und Radierungen des 1997 verstorbenen Künstlers Harald Reus aus Freigericht. Landrat Erich Pipa (rechts) eröffnete die Präsentation mit einem persönlichen Blick auf die ausgezeichneten und teilweise provozierenden Werke des Kulturpreisträgers von 1989. Auf dem Foto Landrat Erich Pipa mit Anke Reus (links) und Dr. Britta Spranger vor einem Porträt des Künstlers.

Es sei an der Zeit nach 20 Jahren diesen „aufregenden Künstler“ und Kulturpreisträger des Main-Kinzig-Kreises mit einer Ausstellung zu ehren, sagte der Landrat. Er habe stets bewundert, wie Harald Reus seine politische, historische und soziale Verantwortung in die Tat umgesetzte. „Kein anderer hat solch provokante und engagierte Arbeiten geschaffen und seinen Beitrag zum Umdenken in unserer Umweltpolitik geleistet“, betonte Pipa.

Die herausragenden Beispiele wie der gekreuzigte Hase, der Äthiopier oder auch „Nuclerae Zone“ finden sich in der aktuellen Ausstellung. Aber auch zahlreiche der technisch einzigartigen Radierungen und Zeichnungen des Perfektionisten sind zu bewundern. Die Leihgaben stammen überwiegend aus dem Besitz von Anke Reus und den Söhnen Christian und Maximilian, bei denen sich der Landrat für die Unterstützung bedankte. Es sei zudem Kulturamtsleiterin Renate Nettner-Reinsel zu verdanken, dass die Rückschau in dieser Weise präsentiert werden könne.

Wie Pipa in seinem Grußwort erklärte, habe die Arbeit von Harald Reus auch nach 30 Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren. Einige Umweltthemen seinen globaler geworden, aber Hunger und sterbende Kinder gehören auch heute noch zu unserem Medienalltag. Es sei die besonderer Qualität der Werke, dass die Ermahnung und Provokation auf durchaus subtile und differenzierte Weise erfolge.

Als „zart, kritisch und liebevoll“ beschrieb Dr. Britta Spranger den gelernten Illustrator. Die Kunsthistorikerin führte die zahlreichen Gäste durch die Ausstellung und berichtete über ihre Begegnungen mit Harald Reus. Von ihr stammt auch das ausgestellte Farbfoto des Künstlers, der von 1982 bis 1997 mit seiner Familie in Neues lebte. Die Werke sind im Main-Kinzig-Forum noch bis zum 8. November zu sehen. Ein Besuch ist möglich während der Öffnungszeiten, montags bis donnerstags, 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr. +++


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