Pfingstmusiktage (5): Raum für den Geist Gottes - zeitgenössische Chormusik

Gemeinsam mit der Lauterbacher Jugendkantorei unter Leitung von Claudia Regel, Carolin Falk am Altsaxophon, Magdalena Brod am Klavier und Berthold Möller am Schlagzeug feierte die Lauterbacher Gemeinde ihren Pfingstgottesdienst. dem Dekan Stefan Klaffehn das Bibelwort voranstellte: „Es soll nicht durch Heer und Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen.“ Oftmals sei zu wenig Raum für den Geist Gottes in unserer Gesellschaft, so thematisierte er den Pfingstgedanken aus zeitgemäßer Perspektive. Die Begeisterung, die das Pfingstereignis einst ausgelöst habe, sei nicht durch ein inszeniertes Event hervorgerufen worden, sondern durch die Teilhabe an einem intensiven und dichten Moment. Das Warten auf solche Momente, inhaltliches und erfülltes Warten schafften Raum für den Geist Gottes.

Ganz in diesem Sinne konnte man die musikalischen Bestandteile des Pfingstgottesdienstes verstehen. Die Jugendkantorei unter der Leitung von Kantorin Claudia Regel präsentierte ausschließlich zeitgenössische Chormusik, allerdings mit beachtlicher stilistischer Bandbreite, von John Rutter bis Michael Jackson, ebenso kontrastreich und farbig wie unser gegenwärtiges Leben sein kann.

Weitere Farbe gelangte durch die Instrumentalisten Berthold Möller am Schlagzeug und Magdalene Brod am Klavier ins Bild, aber vor allem durch die Solistin Carolin Falk am Saxophon, begleitet von Claudia Regel am Klavier. Mit zwei Bearbeitungen von Johann Sebsatian Bach und Claude Debussy am Anfang und am Ende des Gottesdienst verliehen die beiden Künstlerinnen dem musikalischen Bogen des Gottesdienstes sichere Fundamente. (Klaus Scheuer) +++