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- Fotos: Hans-Hubertus Braune

09.02.10 - FULDA

Mit großer Mehrheit hat die Fuldaer Stadtverordnetenversammlung am Montagabend Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel (CDU) in seinem Amt bestätigt. Von den 56 anwesenden Stimmberechtigten sprachen sich 42 für Dippel aus, 12 votierten mit "Nein". Zwei Stimmzettel waren ungültig. Damit bleibt der 55-Jährige, der seit 2004 im Amt ist, für die nächsten sechs Jahre hauptamtliches Mitglied des Magistrats und Leiter des Dezernats 2 der Stadtverwaltung.

Obwohl die Fraktionen von SPD und GRÜNEN bereits im Vorfeld kritisiert hatten, dass Dippel in Kürze auch für den Vorsitz den CDU-Stadtverbands kandidieren will (ON berichtete: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1176808 ), war die Wiederwahl des CDU-Politikers eine klare Angelegenheit. Allein die Fraktion der Christdemokraten hat 35 der 59 Sitze des Stadtparlaments inne – eine komfortable Mehrheit.

"Dieses Ergebnis freut mich sehr. Vielen Dank für Ihr Vertrauen“, sagte Dippel an das Parlament gerichtet. Das Amt des Bürgermeisters sei „ein schönes Amt“, bei dem Glaubwürdigkeit und Durchsetzungsfähigkeit im Vordergrund stünden. „Ich verstehe Parteipolitik als Sachpolitik“, betonte Dippel mit Blick auf diejenigen, die gegen ihn gestimmt hatten.

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Michael Thomas Grosch, hatte vor der Abstimmung die Unterstützung der Liberalen signalisiert. Auch Gerhard Becker (CWE) erklärte, er gehe davon aus, dass Dippel seinen politischen Stil auch als Vorsitzender des CDU-Stadtverbands beibehalten werde. Günter Maul, einziger Vertreter der LINKEN, sagte, er habe „keinen Zweifel“ daran, dass sich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister fortsetzen werde.

Die Grünen zweifelten daran, dass es Dippel gelingen werde, sein Amt als Bürgermeister und Sozialdezernent über die Parteiräson zu stellen, erklärte dagegen Ernst Sporer. Da jedoch kein Fraktionszwang bestehe, sei jedem Fraktionsmitglied die Entscheidung frei gestellt. Dippel habe sich durch die Kandidatur für das Parteiamt „eindeutig parteipolitisch“ orientiert, kritisierte Bernhard Lindner (SPD). Er kündigte an, seine Partei werde den alten und neuen Bürgermeister jedoch auch weiterhin dort unterstützen, „wo es den Positionen der SPD entspricht.“

Der Bürgermeister habe bewiesen, dass er sich allen Bürgern der Stadt Fulda gleichermaßen verpflichtet fühle, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Gerhard Stollberg. Dies werde auch in Zukunft so bleiben. Die vorgebrachten Vorbehalte seien „nicht nachvollziehbar“, so Stollberg.

Dippel ist seit 2004 Bürgermeister von Fulda, seine erste Amtszeit endet am 31. Mai dieses Jahres. Anders als der Oberbürgermeister werden der Bürgermeister und die Stadtbaurätin als hauptamtliche Magistratsmitglieder nicht direkt durch die Bürgerschaft sondern von den Stadtverordneten gewählt. Die Stadtverordnetenversammlung hatte sich im Oktober 2009 dafür ausgesprochen, die Stelle nicht neu auszuschreiben (ON berichtete: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1173394 ). (th) +++


Die Schar der Gratulanten war lang: Ex-OB Dr. Wolfgang Hamberger gehörte dazu

Der ehrenamtliche Magistrat


Ernst Sporer, Fraktionschef der Grünen

Bernhard Lindner, Vorsitzender der SPD-Fraktion


Der CDU-Fraktionsvorsitzende Gerhard Stollberg

Gerhard Becker, der Fraktionsvorsitzende der CWE (Christliche Wähler Einheit)


Günter Maul (DIE LINKE.Offene Liste)

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Michael Thomas Grosch


Neben Ute Dippel (rechts) waren auch die Gattin des OB, Michaela Möller (2. v. rechts) und Ex-Regierungspräsident Lutz Klein (3. v. rechts) in den Fürstensaal gekommen.

Außer dem ehemaligen OB Dr. Wolfgang Hamberger (links) war er ebenfalls ein kommunalpolitisch "Langjähriger": Heinz Gellings (4. v. links), ehemaliger Stadtverordnetenvorsteher


Die Abstimmung war geheim.

Bernhard Lindner beim "Einwurf"


Der scheidende Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Fulda, Thomas Bach

Strahlender Sieger: Dr. Wolfgang Dippel


Händedruck und die Ernennungsurkunde aus der Hand des Fuldaer Oberbürgermeisters Gerhard Möller


Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann, Dr. Wolfgang Dippel und OB Gerhard Möller (von links)

Dann folgte das übliche Glückwunsch-Defilee: hier Margarete Ziegler-Raschdorf


Das Ehepaar Dippel im Gespräch mit Franz-Josef Heimann

Auch Lutz Klein, Ex-Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel, gratulierte


... wird auch in den nächsten 6 Jahren genutzt

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