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Die Hallen des Emaillierwerks in Fulda - Foto: th

18.12.09 - FULDA

"Wir holen nach, was schon längst hätte geschehen sollen", sagte Dr. Alois Rhiel, Chef der OFB Projektentwicklung GmbH, am Freitagvormittag, kurz bevor der Bagger auf dem Gelände des Emaillierwerks in Fulda anrollte. Auf dem Areal soll bis 2011 ein Einkaufscenter mit 600 Parkplätzen und einer Geschossfläche von insgesamt 18.000 Quadratmeter entstehen. Die Befürworter des lange geplanten Projekts sehen darin eine gelungene Konversion und Quartiersentwicklung. Die Kritiker fürchten hingegen, dass das Einkaufszentrum der Innenstadt schadet. "Es ist wahr: Über das Projekt ist heftig und lange gestritten worden", sagte Oberbürgermeister Gerhard Möller. In der Stadtpolitik müsse immer wieder abgewogen und Einwände müssten ernst genommen werden. Man brauche jedoch auch eine Politik, "die zur Entscheidung fähig ist".

Die künftige Gestaltung des Geländes werde "ein Beispiel einer gelungenen Konversion", erklärte Möller. Die Ostumfahrung, die im Zuge des Projektes realisiert wird, sei wichtig für die Verkehrsentwicklung der Stadt. Damit soll die Kernstadt vom Verkehr entlastet werden.

Mit dem Erwerb des Geländes sei "ein Meilenstein" erreicht, sagte Dr. Alois Rhiel, Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB Projektentwicklung GmbH mit Sitz in Frankfurt a. M., die das Projekt umsetzt. Das Unternehmen investiert 50 Millionen Euro. Der frühere OB der Stadt Fulda und Ex-Wirtschaftsminister des Landes Hessen betonte: "Das ist keine Baumaßnahme auf der grünen Wiese." Es würden keine zusätzlichen Flächen verbraucht, sondern bereits bestehende neu gestaltet. Die Innenstadt werde durch das neue Center letztlich gestärkt, sagte Rhiel.

Eine unter Denkmalschutz stehende Halle des Emaillierwerks soll erhalten bleiben. Für die Kunden sollen nach den Worten von OFB-Niederlassungsleiter Ralph Holeschovsky über 600 Parkplätze zur Verfügung stehen. Aktuell sind nach Angaben der OFB etwa zwei Drittel der Flächen (insgesamt rund 18.000 Quadratmeter) vermietet. Für die übrigen Mietflächen fänden derzeit "Endverhandlungen" statt. Im April 2010 soll mit dem Bau begonnen werden. Im Herbst des Jahres 2011 ist die Eröffnung des Einkaufscenters geplant.

Zu den zwölf bisher feststehenden Mieter gehören Tegut, Aldi, die Drogerie DM, Charles Vögele (Bekleidung), MPC Light-Event GmbH, Ernsting´s familiy GmbH, florito, Hohmann & Heil, Papperts Bäckerei und die Empire Videothek.

Die OFB

Die OFB wurde 1958 gegründet. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit Niederlassungen in Erfurt, Berlin sowie Kassel. Die OFB ist nach eigenen Angaben ein Full-Service-Unternehmen für Projektentwicklung und Baumanagement von Gewerbeimmobilien. (th) +++


Dr. Alois Rhiel, Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB Projektentwicklung GmbH - Fotos: Florian Dietz


Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller

Stadtbaurätin Cornelia Zuschke


OFB-Niederlassungsleiter Ralph Holeschovsky










Ex-Tegut-Chef Wolfgang Gutberlet




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