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vom Bezirksparteitag in Alsfeld neu gewählt: der Vorstand des CDU-Bezirks Osthessen

04.11.09 - ALSFELD

"Zeichen auf Zukunft" - ARNOLD als Chef der CDU-Osthessen wiedergewählt

Für den CDU-Bezirksverband Osthessen stehen "die Zeichen auf Zukunft": diese optimistische Einschätzung wurde von Gastrednern aus der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt in den Mittelpunkt des Bezirksparteitages in Alsfeld gestellt. Der Generalsekretär der hessischen CDU, Peter Beuth, erklärte die Unzufriedenheit der Union mit dem Prozentergebnis bei der Bundestagswahl, prognostizierte aber künftig "bessere Zahlen für die CDU, wenn die FDP den Glanz durch tägliches Regieren verliert". Der Staatssekretär im Umweltministerium des Freistaates Thüringen, Stefan Baldus, übte scharfe Kritik an der SPD in Thüringen und stellte in Aussicht, dass sich die CDU im Land mit der ersten christdemokratischen Ministerpräsidentin eines Bundeslandes, Christine Lieberknecht, neu ordnen werde.

Der Bezirksparteitag wählte den Bezirksvorsitzenden, Landtagsabgeordneten Dr. Walter Arnold aus Großenlüder (Kreis Fulda) wieder an die Spitze des Verbandes. Die Christdemokratin Eva Brehm (Fulda) wurde für ihr langjähriges Parteiengagement in verschiedenen Funktionen zum Ehremitglied der CDU Osthessen ernannt. Bei dem Bezirksparteitag hatten sich am Montagabend die Delegierten aus den vier Kreisverbänden Fulda, Main-Kinzig, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg in Alsfeld-Eudorf getroffen.

Für langjähriges Engagement und viele Verdienste um die CDU wurde in Alsfeld (s. obenstehendes FOTO) Eva Brehm aus Fulda geehrt: sie erhielt die Ernennung zum Ehrenmitglied der osthessischen CDU. Bezirksvorsitzender Dr. Wolfgang Arnold verlas die Ehrenurkunde, die von der Parteivorsitzenden Angela Merkel unterzeichnet ist.

„Wir haben die Bundestagswahl gewonnen, sind aber mit dem zahlenmäßigen Ergebnis von knapp über dreißig Prozent unzufrieden“, unterstrich der hessische CDU-Generalsekretär Peter Beuth, wie es in einer Pressemitteilung der osthessischen CDU heißt. In den kommenden Monaten und Jahren werde die FDP, die elf Jahre auf eine Regierungsbeteiligung im Bund warten musste, aber "den Glanz durch tägliches Regieren schnell verlieren". Dies sei auch die Chance für die Union, wieder bessere Zahlen zu schreiben.

Am Vorabend des Jahrestages des Ypsilanti-Scheiterns, die am 4. November letzten Jahres Roland Koch habe stürzen wollen, schaue die Mehrheit der Hessen fassungslos zu, wie die frühere Spitzenfrau der Hessen-SPD in diesen Tagen Geschichtsklitterung betreibe. Nicht mit einem Wort entschuldige sie sich bei den Menschen für den geplanten Wortbruch. Ins Bild passe da, dass die SPD weiter Parteiordnungsverfahren gegen die Ypsilanti-Gegner betreibe und immer noch keine Einsicht zeige.

Über die derzeitige Lage im Nachbarland Thüringen berichtete der derzeitige Staatssekretär im Erfurter Umweltministerium, Stefan Baldus, der mit der dortigen SPD - dem heutigen Koalitionspartner - hart ins Gericht ging. Diese sei zutiefst gespalten, bei deren aktuellem Richtungskampf spüre man, dass Teile der SPD ihre Wurzeln in der SED hätten. Die Thüringer CDU mit der neuen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht - der ersten CDU-Länderchefin überhaupt - werde sich die Union neu ordnen.

Sein Dank gelte den Hessen für die in den vergangenen 20 Jahren gewährte Unterstützung für Thüringen, unterstrich Baldus. Die gemeinsame Aufklärungsarbeit über das DDR-Unrechtsregime und die mörderische innerdeutsche Grenze am ehemalige US-Grenzposten Point Alpha an der hessisch-thüringischen Grenze sei nunmehr ein Bindeglied zwischen beiden Bundesländern.

In seinem Bericht über die letzten zwei Jahre Arbeit des Bezirksverbandes hob Bezirksvorsitzender Arnold, der auch wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, hervor, dass die osthessische Union sich der Stärkung des ländlichen Raumes verschrieben habe. Mit Arbeitskreisen, Regionalkonferenzen und dem Werte-Kongress habe man verschiedene Themen vertieft. Die Breitbandversorgung und erneuerbare Energien würden weiter Schwerpunkt der Arbeit sein. Nach den beiden Jahren der Entscheidung 2008 und 2009 mit zwei Landtagswahlen sowie der Bundestags- und der Europawahl stehe nunmehr die Vorbereitung der Kommunalwahl im März 2011 im Vordergrund.

Nach der Bundestagswahl sei die Region durch die CDU-Bundesabgeordneten Michael Brand (Wahlkreis Fulda/Lauterbach/Schlüchtern), Dr. Peter Tauber (Main-Kinzig-Kreis), den neuen Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Helge Braun (Gießen/Alsfeld) und die Wetterauerin Lucia Puttrich in den drei Main-Kinzig-Gemeinden Bad Soden-Salmünster, Brachttal und Wächtersbach bestens vertreten. Bitter sei allerdings, dass der Kreisverband Hersfeld-Rotenburg im Bund überhaupt nicht durch einen Abgeordneten vertreten sei, wie dies für ganz Nordhessen gelte. „Nördlich der Linie Alsfeld-Hünfeld gibt es leider keinen CDU-Bundestagsabgeordneten mehr, wir werden den Freunden dort und insbesondere im Kreis Hersfeld-Rotenburg aber solidarisch zur Seite stehen“, erklärte Bezirksvorsitzender Arnold laut CDU-Mitteilung.

Mit überwältigender Mehrheit wurde der bisherige Bezirksvorsitzende Dr. Walter Arnold wiedergewählt. Ebenso wiedergewählt wurden Dr. Hans Heuser aus Mücke (Vogelsbergkreis), Bianca Nimbler aus Erlensee und Michael Reul aus Gelnhausen (beide Main-Kinzig-Kreis) als stellvertretende Bezirksvorsitzende. Neu im Amt als Stellvertreter Arnolds ist Walter Glänzer, der erst kürzlich wiedergewählte Bürgermeister der Gemeinde Neuenstein (Hersfeld-Rotenburg), der die Nachfolge von Helmut Heiderich antrat. Schriftführer der osthessischen CDU wurde erneut Michael Apel aus Lauterbach (Vogelsbergkreis).

Die gewählten Beisitzer heißen: Dr. Otto Aden aus Langenselbold, Tobias Weisbecker aus Bad Orb (beide Main-Kinzig), Elisabeth Apel aus Ludwigsau, Dr. Edith-Therese Rangkuty aus Rotenburg an der Fulda (beide Hersfeld-Rotenburg), Patrizia Kaiser aus Grebenau (Vogelsbergkreis) sowie aus dem Kreis Fulda Marlies Henkel (Eichenzell) und Margarete Ziegler-Raschdorf (Fulda).

Einstimmig beschlossen die Delegierten des Alsfelder Bezirksparteitages dann eine besondere Ehrung. Eva Brehm aus Fulda, die von 1981 bis zu ihrem Ausscheiden an diesem Parteitag ununterbrochen dem CDU-Bezirksvorstand Osthessen angehörte, wurde zum Ehrenmitglied des Bezirksverbandes ernannt. Walter Arnold verlas die von der Parteivorsitzenden Angela Merkel unterzeichnete Urkunde, in der Brehm, die in vielfältigen Funktionen der CDU und ihren Vereinigungen treu diente, für ihr Engagement gedankt wurde. +++

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