Gemäldeausstellung von Josef Diegelmann (88) eröffnet - noch bis 14. Mai

Im lichtdurchfluteten Foyer des Poppenhausener Rathauses wurde vor wenigen Tagen eine Gemäldeausstellung von Josef Diegelmann, der als „Maler aus Bachrain“ bekannt ist, eröffnet. Bürgermeister Manfred Helfrich konnte bei der Vernissage über 70 Gäste willkommen heißen. Die große Zahl der Gäste war ein deutliches Zeichen der Wertschätzung, die der 88-jährige Freizeitmaler genießt. Gekommen waren unter anderem der Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Künzell, Peter Meinecke, der Vorsitzende des Kreistages Fulda, Franz Rupprecht, Heimatkundler Michael Mott, Rhönautor Walter Heller, der Fuldaer Mundartdicher Günther Elm, Rhönkenner Heribert Kramm und weitere Freizeitmaler wie Hiltrud Storch und Norbert Gehring sowie zahlreiche Interessierte Freunde der Malkunst. Der Künzeller Fotograf Erich Plappert hatte die Ausstellung für seinen Freund Josef Diegelmann mit der Poppenhausener Tourist-Managerin Andrea Müller vorbereitet.

ZUM FOTO: Erich Plappert, Bürgermeister Manfred Helfrich, der „Maler aus Bachrain“ Josef Diegelmann und Touist-Managerin Andrea Müller im Poppenhausener Rathaus

Bürgermeister Manfred Helfrich stellte in seiner Ansprache heraus, dass Josef Diegelmann seine Neigung und sein Talent zum Beruf machen konnte. Vor dem 2. Weltkrieg erlernte er den Beruf des Emaillemalers und arbeitete nach Kriegsdienst, Arbeitsdienst und Gefangenschaft als Modelleur in einer Fuldaer Kerzenfabrik. Den überwiegenden Teil seiner Freizeit widmete Diegelmann der Malerei und schuf in seinem ausgefüllten Leben eine Vielzahl von Aquarellen, Ölgemälde sowie Temperaarbeiten. Seine Motive sind Vorwiegend die Rhöner Natur mit ihren Eigenarten und Besonderheiten. Dazu gehören Bäume, Blumen, Tiere, Landschaften, die Jahreszeiten und auch Portraits von schönen Frauen, die er meist auf Bestellung anfertigt. Bürgermeister Manfred Helfrich nannte Josef Diegelmann ein Beispiel für Unternehmensgeist, Engagement, Mut und Perspektive im Alter. Er sei damit ein Vorbild für alle Seniorinnen und Senioren, aktiv am Leben teilzunehmen.

Heribert Kramm, der für Josef Diegelmann sprach, gab einen kleinen Einblick in dessen Leben und Entwicklung. Er sprach von der konstanten Liebe zur Malerei und dem stetigen Drang sich fortzubilden und Neues zu erlernen. Josef Diegelmann, der Zeit seines Lebens ein Schüler der Malerei war, gibt heute seine Fertigkeiten auch an Schüler weiter, die von ihm lernen. Kramm hob das Talent des Künstlers hervor, aus Skizzen oder Erinnerungen Eindrücke zu schaffen, nicht nur das wiederzugeben, was das Auge sieht, sondern Gefühle mit einfließen zu lassen. „Die Bilder Josef Diegelmanns wollen die Seele berühren“, so Kramm.

Wie sehr dem Maler dies tatsächlich gelingt, zeigt auch die Zahl der bereits verkauften oder reservierten Bilder, die schon am ersten Tag der Ausstellung einen neuen Besitzer gefunden haben. Der rüstige Maler dankte Bürgermeister Manfred Helfrich und der Leiterin der Tourist-Information Poppenhausen, Frau Andrea Müller, für die Hilfe bei Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung. Beide wurden mit einzigartigen Werke des Malers beschenkt. Ein besonderer Dank von allen Seiten ging an Erich Plappert – angesehener Fotograf, Nachbar und Freund von Josef Diegelmann – und Initiator der Ausstellung. Alle Interessierten können die Bilder bis zum 14. Mai im Rathaus in Poppenhausen bewundern. +++