Generalversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaften

Da dieses Jahr keine Neuwahlen anstanden, hielten die Soldatenkameradschaft (SK) und die Reservistenkameradschaft (RK) Ostheim wieder eine gemeinsame Generalversammlung im Hotel Café Kaak ab. SK-Vorstand Hans-Peter Amthor hielt Rückschau auf ein ereignisreiches Jahr 2009. Sechs mal traf die Vorstandschaft zusammen, Hans-Peter Amthor nahm in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender zudem an zahlreichen regionalen und überregionalen Versammlungen teil, so unter anderem an der Frühjahrsversammlung des Kreisverbandes (KV)Fränkische Rhön und der Zusammenkunft des Landesverbandes des Bayerischen Soldatenbundes (BSB). Auch Veranstaltungen benachbarter Kameradschaften, zum Beispiel das Kesselfleischessen in Sondheim/ Rhön, wurden besucht.

Die SK Ostheim selbst hatte ihre Mitglieder und Freunde wieder zur Adventsfeier eingeladen. Was die eigenen wie auch die überörtlichen Veranstaltungen angeht, rief Amthor seine Vereinsleute dazu auf, die Termine reger wahrzunehmen. Feste und gut besuchte Einrichtungen sind hingegen die monatlichen Stammtische der Ostheimer Kameraden im Hotel Café Kaak und der Stockheimer Freunde in der Dorfschänke. Ein schönes und unvergessliches Ereignis war die Friedenswallfahrt der KV Fränkische Rhön und Rhön-Grabfeld, die im September 2009 von der Ostheimer SK ausgerichtet wurde. Die Kirchenburg bot eine würdige Kulisse für den von Militärseelsorger Thomas Linder und Diakon Werner Klee zelebrierten Gottesdienst, nach dem ein feierliches Gedenken am Ehrenmal auf dem Friedhof und ein geselliges Zusammensein in der Markthalle, folgte.

Die Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag und Totensonntag auf dem Ostheimer Friedhof wurden wieder von Abordnungen der SK Ostheim begleitet. Bei der Kriegsgräbersammlung in Ostheim und Oberwaldbehrungen kam eine ansehnliche Summe von 1.708 Euro zusammen, rund 130 Euro mehr als im Vorjahr. Eine wichtige Einnahmequelle für die Vereinskasse war einmal mehr der Ostheimer „Schnaidmart“, zu dem die SK die Markthalle in ein großes Café verwandelt hatte. Amthor dankte noch einmal allen Helfern.

Die Denkmäler zum Gedenken an die verstorbenen Soldaten liegen den Kameraden sehr am Herzen, insbesondere das Ehrenmal auf dem Friedhof. Der Vorsitzende konnte erfreut mitteilen, dass sich im Fonds, der zur Sanierung des Ehrenmals eingerichtet wurde, inzwischen rund 3.550 Euro befinden. In den letzten Monaten waren großzügige Spenden eingegangen. So haben die Nachkommen der beiden deutschen Flieger, die im zweiten Weltkrieg in der Nähe der Ostheimer Warte abgestürzt waren und für die die SK vor einigen Jahren mit der Stadt Ostheim einen Gedenkstein an der Absturzstelle eingerichtet hat, insgesamt 1.000 Euro gespendet. Weitere 500 Euro kamen von einem Gönner, der nicht genannt werden möchte.

Bürgermeister Ulrich Waldsachs begrüßte die große Spendenbereitschaft von privater Seite, räumte die Notwendigkeit der Ehrenmal-Sanierung ein und dass die Verantwortlichkeit zum Erhalt bei der Stadt liege. Die Instandsetzung durch eine Fachfirma sollte auch seiner Meinung nach bald in Angriff genommen werden. Waldsachs zollte der SK großes Lob für ihre rege Vereinstätigkeit und die Unterstützung städtischer Veranstaltungen und insbesondere auch für die gelungene Friedenswallfahrt. Ulli Schmitt war als Mitglied der Vorstandschaft des KV Fränkische Rhön zur Versammlung gekommen und würdigte ebenfalls die Aktivitäten der Kameradschaft. Schmitt nahm die Gelegenheit wahr und informierte über den geplanten Zusammenschluss der beiden Kreisverbände Fränkische Rhön und Rhön-Grabfeld.

Alle vom Reservistenverband angebotenen Wertungsschießen wurden von Mitgliedern der RK Ostheim besucht, wie RK-Vorsitzender Wolfgang Trabert in seinem Jahresrückblick zufrieden feststellte. Zwei Kameraden erhielten die Schützenschnur in Gold verliehen. Gute Platzierungen wurden auch beim Freigewehrschießen in Mellrichstadt erreicht. Der monatliche Stammtisch wird gut besucht, ein gutes Miteinander pflegt man mit den Kameraden aus Stockheim, gegenseitige Stammtischbesuche sind von beiden Seiten gerne gesehen. Den Kontakt zwischen dem Heer, das inzwischen vielfältige Pflichten in aller Welt zu erfüllen hat, und der Bevölkerung aufrecht zu erhalten schrieb Bürgermeister Waldsachs der RK als wichtige Aufgabe zu und bezeichnete die Soldaten der Reserve als wichtiges Bindeglied zwischen Bundeswehr und Zivilgesellschaft.

Harald Förster, der wieder einen ausführlichen Bericht über die beiden Vereinskassen abgelegt und viel Lob für die vorbildliche Finanzführung erhielt, wurde vom Vorsitzenden der SK mit einer Urkunde für seine 25jährige Tätigkeit als Kassier bedacht. Förster nahm dies zum Anlass einen kleinen Rückblick zu halten und die Mitglieder nahmen zufrieden die positive Entwicklung der Vereinsfinanzen der vergangenen Jahre zur Kenntnis.

Weitere Ehrungen standen auf der Tagesordnung. Ulli Schmitt und Hans-Peter Amthor bereitete es eine große Ehre, Werner Schmidt und Werner Blum die Treuenadel des BSB für 50 Jahre Vereinstreue aushändigen zu können. Robert Genssler und Karl Ott waren zur Versammlung verhindert, sie bekommen die Anerkennung für ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft nachgereicht. Die Treuenadel für 25jährige Mitgliedschaft erhielt Manfred Rückert, nicht anwesend sein konnten die Kameraden Walter Berndl und Anton Kaufmann, die ebenfalls für 25 Jahre zur Ehrung standen. Auch bei der RK gab es eine Ehrung. Wolfgang Trabert schätzte sich glücklich, Bertold Braun mit der Ehrennadel des Landesverbandes der Reservisten für 25 Jahre Vereinsangehörigkeit auszeichnen zu können. +++