Bikini, Kleid & Nummernschild - Valentina JABS (21) ist MISS FULDA - BILDER

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen (Fuldaer) Land? Kein Spiegel, sondern eine Jury versuchte diese Frage gestern Abend im Club Obsession zu beantworten. Ihre Entscheidung fiel auf die 21-jährige Steuerfachangestellte Valentina Jabs aus Fulda. Sie darf sich dank dieses Juryurteils nun mit dem Titel Miss Fulda und mit einer silbernen Krone schmücken. Den zweiten Platz belegte Lina Wiegand aus Kirchhain. Dritte wurde Christin Anschütz aus Friedberg. Alle drei Erstplatzierten haben sich zur Wahl der Miss Hessen 2009 in Giessen qualifiziert.

Als Jurymitglied mit dabei war auch die aktuelle Miss Deutschland Kim-Valerie Vogt aus Hanover. Als Ehrengäste nahmen die bekannten Fuldaer Zwillinge Judith und Edith Switalla teil, die 2005 als eine Person zur Miss Westdeutschland gewählt worden waren.Wer die perfekt durchchoreographierte „Schönheits-Wahl“ sehen wollte, musste Zeit mitbringen. Als sich um 10 Uhr die Türen des Obsession öffneten, kamen die Gäste nur langsam in den Club. Da die Geschäftsführung offenbar auf ein volles Haus wartete, begann die Miss-Fulda-Wahl erst gegen Mitternacht.

Zum Interview aufgereiht

In der ersten Runde präsentierten sich die Schönheiten aus der Umgebung in - zum Teil gewagten – Abendkleidern. Der Moderator lobte noch kurz die „richtig abgefahrene Location“ und dann ging es los: Pärchenweise betraten die neun Kandidatinnen unter „Ibiza-Musik“ die Bühne und reihten sich so nebeneinander auf. Danach gab es ein kurzes Interview, bei dem die Club-Gäste vom Lieblingsfilm bis hin zur Berufsperspektive allerlei Oberflächlichkeiten über die Damen erfahren konnten. Oftmals gingen die Interview-Antworten der jungen Damen jedoch im Lärm von Stereoanlage und Applaus unter. Um viertel vor eins war die erste Runde dann überstanden und die Kandidatinnen räumten die Tanzfläche für die zahlenden Gäste. So wurde kurzfristig aus dem Catwalk wieder eine Tanzfläche und Gäste beiderlei Geschlechts und unterschiedlichsten Alters schwangen die Hüften zu Club-Klassikern wie „Put your Hands up for Detroit“.

Mit Bikini, Nummernschild und Selbstvertrauen

Nach dieser Tanzrunde waren wieder die Kandidatinnen für den Schönheitstitel an der Reihe: Im blauen "Miss-Germany-Bikini" mussten sie Selbstvertrauen beweisen. Jede bekam einzeln die Chance sich auf der Bühne zu präsentieren. Nach der Einzelpräsentation, stellten sich die Kandidatinen wieder in der Gruppe auf - jede von ihnen mit einem Nummernschild in der Hand, um der Jury so die Übersicht zu erleichtern. Jetzt hatten die Frauen die letzte Chance die Jury mit einem letzten Lachen oder einem deutlichen Augenschlag auf sich und ihre Nummernschilder aufmerksam zu machen. Doch bevor die Entscheidung der Jury fallen sollte war zuerst wieder Tanzen für die Club-Gäste angesagt. Kaum waren die zur Miss-Wahl angemeldeten Schönheiten aus dem Blickfeld verschwunden, war die Tanzfläche auch schon wieder voll. Diesmal stand Chartmusik im Focus des Djs, die Gäste ließen es sich gefallen und von massigen Bässen und bunten Lichtern massieren. Zwei Uhr war es inzwischen geworden. Bedienungen des Clubs brachten kleine Snacks unter das Partyvolk. Die Menge der Tanzenden wurde zwar kontinuierlich kleiner, als jedoch die „Schönheiten unsere Region“ wieder angekündigt wurden, brach rhythmisches Klatschen und Begeisterung aus.

Die Antwort der Jury

In Abendkleidern musste die Kandidatinnen noch einen Augenblick die Spannung ertragen. Dann verkündete der Moderator den „schönheitsinteressierten“ Gästen die Juryentscheidung: Dritte wurde die mit 25 Jahren älteste Teilnehmerin Christin aus Friedberg, die vor allem mit einem wunderschönen, roten schulterfreien Kleid aufgefallen war. Platz zwei belegte die 18 Jährige Lina aus Kirchhain. Sie spielt nach eigenem Bekunden seit ihrem fünften Lebensjahr Fußball und hat sich extra für diesen Abend ein Abendkleid gekauft.Platz Eins ging an die 21-jährige Valentina aus Fulda die ihr Geld als Steuerfachangestellte verdient und die als ihre größte Leidenschaft Essen angab. Des Weiteren „stählt“ sie ihren Körper mit Inlinerfahren.

Freundinnen hätten bereits teilgenommen und „da habe ich es auch einmal probieren wollen“, rechtfertigt sie ihre Entscheidung sich dem Wettbewerb zu stellen. Nach ihrer Kür spricht sie davon, dass es „so viele hübsche Mädchen“ gebe. „Ich konnte vorher nicht einschätzen wie ich mich platzieren würde“, erklärt Valentina weiter: „Das war extrem schwer gewesen“. Alle drei haben sich durch die gestrige Platzierung für die Teilnahme an der Wahl zur Miss Hessen 2009 in Giessen qualifiziert.

Nachdem die Miss Fulda 2008 bekannt gegeben worden war, wurde die Bühne wieder zur Tanzfläche und die Party ging weiter bis in die frühen Morgenstunden. (Marius Kött) +++