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Den Förderpreis des DAAD an Maryam Garami (Mitte), links Studentenpfarrerin Ute Kohl und FH-Präsident Prof. Roland Schopf - Martin Angelstein

Im Gespräch: OB Gerhard Möller und die Leiterin des "International Office" der FH, Winnie Rosatis - Martin Angelstein

07.10.03 - Fulda

Förderpreis des DAAD 2003 erhielt die Iranerin Maryam GARAMI

Den mit 800 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hat heute mittag die an der Fachhochschule Fulda studierende Iranerin Maryam Garami. Die 26-Jährige studiert Sozialwesen an der FH und wurde für ihr außergewöhnliches Engagement für interkulturelle und interreligiöse Begegnungen ausgezeichnet.

Sie war für den Preis von der evangelischen Studentenpfarrerin Ute Kohl vorgeschlagen worden. Die Preisträgerin vermittele erfolgreich zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität und setze sich mit allen Mitteln für in Not geratene Studierende ein, hieß es in der Laudatio vor mehreren hundert Fuldaer Studenten.

In ihrer Dankesrede für diesen Preis betonte Maryam Garami, dass sie im Unterschied zu anderen ausländischen Studenten nicht mit einem Studentenvisum in Fulda lebe, sondern als politisch Verfolgte aus

dem Iran in Deutschland Asyl gesucht habe. Ihr Studium sei nur durch ein Stipendium der Evangelischen Studierenden Gemeinde möglich. Sie habe das Fachgebiet Sozialwesen gewählt, weil es ihre Interessen decke und sie dazu befähige, Menschen zu helfen und ihre politischen Interessen zu verwirklichen.

Gegenwärtig befindet sich Frau Garami im fünften Fachsemester und hat ihr Vordiplom mit der Thematik

"Zivilcourage und Rassismus" fertig gestellt. Ihr besonderer Dank galt nicht nur der Stadt Fulda und dem Akademischen Auslandsamt der FH (besonders der Leiterin Winnie Rosartis), sondern auch der Evangelischen Studierenden Gemeinde und deren Pfarrerin Ute Kohl. "Ich wünsche mir ein friedlicheres Zusammenleben zwischen Religionen und Hautfarben" sagte die Preisträgerin wörtlich.

Der Preis des DAAD wird in Fulda bereits zum 7.Mal verliehen. Die Verleihung erfolgte heute im Fürstenssaal des Fuldaer Stadtschlosses im Rahmen der Begrüßung der Erstsemester durch Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU). Er wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die Beziehungen zwischen der Stadt Fulda und der Fachhochschule im Laufe der Jahre kontinuierlich ausgebaut worden seien. Die Studierenden seien ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens. Der Empfang der neuen Studierenden im Stadtschloss dokumentiere auch die Bedeutung, die die Fachhochschule für die Stadt habe, so Möller.

Der Präsident der Fachhochschule Fulda, Professor Dr. Roland Schopf, dankte der Stadt Fulda für das freundliche Signal, das der Empfang der neuen Studierenden darstelle. Auch wenn Kommune und Hochschule gänzlich unterschiedliche Einrichtungen seien, gebe es doch auch eine unangenehme Parallele: Beide müssten - in Zeiten knapper Kassen - immer mehr Aufgaben mit immer weniger Geld bewältigen. Schopf nannte als Ausbauziel der FH die Zahl von sechstausend Studierenden (derzeit über viertausend); dies werde für Fulda mit 60.000 Einwohnern eine gute Relation sein. Der Präsident wies darauf hin, dass die FH vielfältige internationale Beziehungen pflege. So studierten gegenwärtig rund 450 Ausländer aus 70 Ländern in Fulda. +++


Glückwünsche an die Preisträgerin Garami auch von Hermann-Adolf Ihle, einem Mitglied der ev. Studentengemeinde - Martin Angelstein

OB Gerhard Möller im Gespräch - in der Mitte der katholische Studentenpfarrer Jan Kremer. - Martin Angelstein


Preisträgerin Marayam Garami (Mitte) mit zwei lieben Freundinnen .... - Martin Angelstein

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