Winfriedschule stellt 4 Sieger beim Design-Contest "Meine Wunderkammer"

„Herzlichen Glückwunsch! Sie gehören zu unseren Preisträgern 2008/2009!“ Dies verkündete das Krokodil auf der Gewinn-Benachrichtigung. Das knallgrüne Krokodil war das Logo auf Plakat und Flyer, mit denen Frau Prof. Mink, Professorin für Modedesign an der Hochschule für Künste Bremen in Kooperation mit der Weserburg, dem Museum für moderne Kunst, zur Teilnahme am Wettbewerb „Schüler machen Design“ mit dem Thema „Meine Wunderkammer“ eingeladen hatte.

Teilgenommen haben ein Schüler und sieben Schülerinnen aus dem Kunst-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 13 von Ursula Feling-Al-Hami an der Winfriedschule Fulda. Unter 324 Einsendungen von insgesamt 410 Schülerinnen und Schülern hat die Jury die Einsendungen von Sonja Erb und Saskia Wolf „moderne Wunderkammer“ sowie von Katharina Jehn und David Wirth „211“ als zwei der fünf Preisträger ausgewählt und sie zu einem dreitägigen Aufenthalt nach Bremen eingeladen.

Des Weiteren wird die Arbeit „Mein Lebenshaus“ von Anna Fritzler in der Ausstellung in der Weserburg gezeigt. Sonja und Saskia nahmen den kompletten Preis mit großer Begeisterung an, da es ihr Traum ist, an einer Kunsthochschule zu studieren, und sie auf diese Weise die Chance erhielten, schon einmal Kunsthochschul-Luft zu schnuppern. Ein eigener Bericht folgt.

Katharina und David wollten so kurz vor dem Abitur nicht zwei Schultage „opfern“, deshalb entschieden sie sich, nur an der Vernissage teilzunehmen. So fuhren sie zusammen mit Anna und Frau Feling-Al-Hami am 22. Januar zur Ausstellungseröffnung nach Bremen. Darüber berichten die zwei Preisträger Katharina und David: "Nach fast 3-stündiger Zugfahrt kamen wir am Bremer Hauptbahnhof an. Dort stärkten wir uns mit zuerst mit Asia-Food. Anschließend ging es zur Weserburg, in der uns nach längerem, stickigem Warten im Foyer Einlass in den Redesaal gewährt wurde. Den kurzen Einleitungsreden der `Mütter und Väter´ des Projektes "Meine Wunderkammer" ging eine Modenschau voraus, die von Studierenden der Hochschule für Künste organisiert wurde. Anschließend folgte die Preisverleihung, unter Anderem mit der Übereignung kleiner krokodilförmiger Minipokale als symbolische Anerkennung.

Daraufhin gingen wir dem nächsten Tagespunkt, der Besichtigung, nach und somit die Treppe zu den Austellungsräumlichkeiten hinauf, um die aus den 324 Einsendungen ausgewählten Präsentationsobjekte zu beäugen. Von Foto und Film über Installationen bis hin zu Kleidung war alles vertreten."

Bericht von Saskia uns Sonja: "Unser dreitägiger Aufenthalt in Bremen"

Mit einem gewissen Kontingent an Erwartung im Koffer stiegen wir am Mittwochnachmittag in den Zug gen Norden. Bereits bei der Ankunft am Hauptbahnhof in Bremen erwarteten uns die leitenden Organisatoren der Weserburg, Frau Günther und Gunter.Nach einer freundlichen Begrüßung und kurzen Vorstellung der weiteren vier Teilnehmer, wurden wir zu unserer Jugendherberge gebracht und bekamen Zeit, kurz unser Zimmer zu beziehen, denn gleich darauf fuhren wir in die Innenstadt und verbrachten einen geselligen Abend in einem spanischen Restaurant.

Am nächsten Morgen nahmen wir unser Frühstück während des Sonnenaufgangs - mit Panoramablick auf die Weser - ein. Der Tag begann somit entspannt und gestaltete sich weiter mit einem Besuch und einer intensiven Führung durch die Hochschule für Künste in Bremen, welche unter anderem einen abstrakten Zeichenkurs im Bereich des Modedesigns beinhaltete. Am Ende des Tages hatten wir durch den breiten Austausch mit Professoren und Studierenden nun eine genauere Vorstellung über den Studiengang „Integriertes Design“ und das Leben an der Hochschule an sich. Der Abend wurde schließlich mit der bereits erläuterten Preisverleihung in der Weserburg abgerundet. Die letzten Tage gaben uns die Möglichkeit, einen weiteren Besuch und eine Führung in der Weserburg, dem Museum für moderne Kunst, wahrzunehmen und ließen uns Freiraum, intensiv die Stadt und die Gastronomie Bremens zu erleben.

Die Zeit in Bremen sowie das mühevoll organisierte Programm waren für uns eine äußerst positive Erfahrung und wir freuen uns sehr darüber, diese Chance des kulturellen und künstlerischen Austauschs ermöglicht bekommen zu haben. Die folgenden Bilder geben einen kleinen, wenn auch unvollständigen Eindruck unserer Erlebnisse.+++