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03.11.07 - Fulda/Grebenhain

Wundnetz startet heute - Vorteile für Patienten mit "offenem Bein"

Die Grebenhainer HELIOS Klinik Oberwald startet heute mit der Gemeinschaftspraxis Oberwald ein spezielles "Wundnetz". Den Kern dieses Netzes bildet ein gefäßchirurgisches Kompetenzteam zur Behandlung von chronischen Beinwunden („offene Beine“, Ulcus cruris). Durch seine Verzahnungen und Verbindungen mit niedergelassenen Ärzten und der geplanten Zusammenarbeit mit ambulanten Pflegediensten hat es den Charakter eines Netzes. Das Wundnetz kooperiert mit dem Gesundheitsnetz Osthessen e.G., einem genossenschaftlichen Zusammenschluss niedergelassener Ärzte in Fulda und Umgebung.

Zum Auftakt des neuen Wundnetzes veranstaltet die HELIOS Klinik Oberwald mit der Gemeinschaftspraxis Oberwald am heutigen Samstag einen Fortbildungskongress im Kongresszentrum Esperanto Fulda. Unter dem Titel „Wundmanagement in der Praxis“ können sich Ärzte und Pflegende einen Überblick über moderne Formen des medizinischen und organisatorischen Wundmanagements verschaffen und Wege der Zusammenarbeit zwischen ambulantem Sektor, stationären Einrichtungen und Krankenkassen kennen lernen.

Vorteile für Patienten

Die Patienten des Wundnetzes sollen vor allem von der „kompetenten fach- und berufsgruppenübergreifenden Behandlung an einem Ort" profitieren; ebenso von den „optimal aufeinander abgestimmten Prozessen“ vor, während und nach dem stationären Aufenthalt. Außerdem gebe es eine „hohe Sicherheit und Ergebnisqualität“ durch die Verbindung von langjähriger Erfahrung mit innovativen, schonenden Behandlungstechniken und eine „reibungslosen Überleitung in die ambulante Nachbehandlung“.

„Natürlich wünschen wir uns, dass weitere niedergelassene Kollegen und ambulante Pflegedienste der Region unser Wundnetz nutzen“, erklärte Privatdozent Dr. Lutz Reiher. Ärzten und Pflegenden biete das Netz eine zentrale medizinische Anlaufstelle für alle Patienten mit chronischen Beinwunden. „Das umfassende Therapieangebot, die abgestimmten Prozesse, bekannte und bewährte Ansprechpartner sowie die zeitnahe Kommunikation von Befunden und Ergebnissen entlasten die niedergelassenen Ärzte und ambulanten Pflegedienste von zusätzlicher Organisationsarbeit - und reduziert auch den Nachsorgeaufwand“, heißt es in einer Mitteilung der Klinik zur Einrichtung des neuen "Wundnetzes".

Klinik Oberwald im Netzzentrum

Im Mittelpunkt dieses Netzes stehe die Helios-Klinik Oberwald mit der Gemeinschaftspraxis Oberwald, die als einzige Einrichtungen in Osthessen von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie als Gefäßzentrum zertifiziert sind. In der Klinik werden jährlich rund 3.000 stationäre Patienten mit Gefäßleiden (2006) behandelt, von denen bereits heute etwa 400 Wundpatienten sind. „Den Nutzen aus dem Helios-Wundnetz Oberwald haben sowohl die Patienten als auch die niedergelassenen Ärzte und ambulanten Pflegedienste“, freute sich Gefäßchirurg Dr. Reiher, der Mitglied der Gemeinschaftspraxis Oberwald und Ärztlicher Leiter der HELIOS Klinik Oberwald ist. „Ihnen bietet das Netz eine aufeinander abgestimmte ambulant-stationäre Betreuung der Patienten im operativen und nichtoperativen Bereich.“

Und Lothar Nicolai, Verwaltungsleiter der Klinik, verwies darauf, dass die Klinik mit ihren 168 Betten, 180 Mitarbeitern, ihren fach- und berufsgruppenübergreifenden Teams und ihrer gesamten Struktur und Organisation auf die Behandlung von Gefäßpatienten ohne und mit chronischen Wunden spezialisiert sei. „Die angiologisch-gefäßchirurgische Kompetenz in der Klinik Oberwald, ergänzt durch die Strukturen und Vorteiles des Wundnetzes, wird die Qualität der medizinischen Versorgung von Wundpatienten in der Region weiter steigern“, so Lothar Nicolai. +++

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