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- Fotos: Klaus Dehnhard

08.12.06 - Ludwigsau

BI "Pro Losholz" übergab 672 Unterschriften an CDU-MdL Elisabeth APEL

Heute Morgen fand ein Treffen zwischen der CDU-Landtagsabgeordneten Elisabeth Apel und der neu gegründeten Interessengemeinschaft „Pro Losholz“ statt. Dabei wurden Frau Apel 672 Unterschriften von den Bürgern der Ludwigsauer Ortsteile Biedebach, Tann, Rohrbach, Reilos, Friedlos und Mecklar, die für die Erhaltung des Losholzgesetzes aus dem Jahre 1952 eintreten, mit der Bitte um Unterstützung übergeben.

MdL Apel informierte dahingehend, dass das Losholzgesetz mit einer Reihe anderer Gesetze als Gesamtpaket nach Beratung des Landtags im Jahre 2007 abgeschafft werden soll. Somit müsste das im Jahre 2006 für das Jahr 2007 bereits bestellte Losholz doch noch geliefert werden. Um die Abschaffung des Losholzgesetzes zu verhindern, wird die Interessengemeinschaft „ Pro Losholz“ weitere Maßnahmen einleiten und gegebenenfalls den Rechtsweg beschreiten.

Michael Gilfert von der Bürgerinitiative kritisiert die CDU-Landtagsabgeordnete: „Hier irrt Frau Apel !“

"Wenn Frau Apel beim Losholz über doppelte Geschenke an Bedürftige schwadroniert, hätte sie sich lieber das Losholzgesetz und die zugehörigen Rezesse genau durchlesen sollen, oder sich bei Ihrem Rechtsberater entsprechend erkundigen sollen", meint Michael Gilfert von derLosholz-Bürgerinitiative. Im Gesetzestext stünde explizit, dass die Zuteilung des Losholzes der Gemeinde obliege. Die Zuteilung erfolge nach sozialen Gesichtspunkten. Dies bedeute, dass jeder Einwohner, der über einen eigenen Haushalt verfügt, berechtigt sei, Losholz zu beziehen Erst dann werde nach sozialen Gesichtspunkten entschieden. Das heiße, der Ärmere vor dem Reichen. (z.B. wenn nicht ausreichend Losholz vorhanden ist, entscheidet die soziale Komponente)

Ausgeschlossen vom Bezug des Losholzes seien nur die Einwohner als Privatwaldbesitzer oder denen ein anderes Nutzungsrecht für den Hausbrand zustehe. Die Bürgerinitiative fragt sich, ob das mangelnde Interesse von Mdl Apel, sich für die Interessen der Bürger von Ludwigsau und Waldhessen einzusetzen darin liege, dass sie als Betriebsleiterin eines landwirtschaftlichen Betriebes selbst über eigenen Wald verfügt und mithin zu den Nichtberechtigten zähle.

"Oder fehlt Frau Apel die Vorstellungskraft, dass es Menschen gibt, die mit 345,00 Euro ( Hartz IV-Empfänger), oder 600,00 Euro und weniger, (Witwe eines Bauarbeiters, der 40 Jahre am Bau geschafft hat), im Monat auskommen müssen?"

Dass nur ein geringer Teil des Losholzes überhaupt abgenommen werde, liege vielleicht auch an der Zuweisungspraxis der Forstämter, die immer schlechtere Holzqualitäten in schwierigen Abfuhrlagen anböten. Demgegenüber sei die Nachfrage nach sogenanntem „Polterholz“ stark gestiegen. Wenn diese Holzqualität zum Preis von 80 Prozent des im abgelaufenen Forstwirtschaftsjahr der örtlich erzielbaren Durchschnittserlöse der Staatsforstverwaltung verkauft würde, wäre ein entsprechender Anstieg der Losholznachfrage zu erwarten. +++




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