Spannung pur! In wenigen Stunden das 47. Europa-offene Grasbahnrennen

Nur noch wenige Stunden sind es, dann heißt es am morgigen Samstag ab 18.30 Uhr „Start frei“ für die Fahrer beim 47. Europa-offenen Bad Hersfelder Grasbahnrennen. Zum zweiten Mal geht es im wahrsten Sinne des Wortes unter Flutlicht „rund“ auf der 500 m Bahn am Fuße des Johannesbergs.

Nicht weniger als 23 Rennen stehen auf dem Programm. Sie werden von Fahrern der Schülerklasse B, Fahrern der 500 ccm Solo- und Seitenwagenklasse sowie von den Spezialisten der internationalen Solo und Gespannklasse bestritten. Ebenso sind die Fahrer der Shorttrack-Rennen im Programm. Vor den eigentlichen Rennläufen haben alle Teilnehmer zusätzlich ein Pflichttraining zu absolvieren.

Vize-Europameister kämpft um das „Wappen der Stadt Bad Hersfeld“

Unter den für das Bad Hersfelder Rennen verpflichteten Fahrern präsentiert der MSC Bad Hersfeld die Spitze der internationalen Fahrerelite. Angefangen von dem vor zwei Wochen beim Europa-Meisterschaftsfinale in Melsungen gekürten Vize-Europameister der Gespanne, Marcus Brandhofer mit seinem Beifahrer Helmut Beller, seinem Bruder und Konkurrenten Stefan mit Stefan Peters im Boot über Keith Drury, Andy Kerrison und Tony Cook aus England, bis zu Oliver Wehrle, einst OMK-Finalsieger in Bad Hersfeld, sie alle garantieren besten Bahnsport in der internationalen Gespannklasse.

Besondere Aufmerksamkeit verdient der so erfolgreiche Gespannfahrer Karl Keil, mit seiner Beifahrerin Berrit Tralau. Der 53-jährige Keil, der schon so gut wie alles gewonnen hat, wird sein ganzes Können und seine Erfahrung einsetzen um die Siegertrophäe, das „Wappen der Kreisstadt Bad Hersfeld“ zu erringen.

Kampf um die „Goldene Lullusglocke"

Wer möchte ihn nicht gewinnen, den Ehrenpreis der Kreisstadt Bad Hersfeld die „Goldene Lullusglocke“. „Allen Insidern ist bekannt, dass der Ehrenpreis der Kreisstadt Bad Hersfeld europaweit zu den begehrtesten Pokalen im Bahnsport zählt.“ weiß die Sportleiterin des MSC Bad Hersfeld, Elona Schäfer-Hablesreiter, zu berichten. Der vor Jahren durch den heutigen Ehrenvorsitzenden des Clubs, Fritz Schade, mit der Kreisstadt Bad Hersfeld ausgedachte Ehrenpreis spornt die weltbesten Solisten der 500 ccm Soloklasse an, ihr ganzes fahrerisches Können aufzubieten um die „Goldene Lullusglocke“ zu gewinnen. Hierzu zählt auch der erstmals für den MSC Bad Hersfeld startende Jörg Tebbe. Er schnappte bekanntlich in 2004 im Endlauf keinem geringeren als dem Weltmeister Robert Barth in einem packenden Kampf die Glocke vor der Nase weg.

Die Spezialisten Jörg Tebbe und Otto Niedermeier

Die beiden Solisten der internationalen Soloklasse, Jörg Tebbe und Otto Niedermeier, starten in dieser Saison für den MSC Bad Hersfeld. Beide haben sich für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft bzw. Europameisterschaft qualifiziert. Wer ihre Steckbriefe kennt, weiß wie erfolgreich sie in den vergangenen Jahren auf der Bahn unterwegs waren. So kann Otto Niedermeier auf folgende Platzierungen stolz sein: Tschechischer Vizemeister, mehrfacher Deutscher Mannschafts-Speedwaymeister, mehrfacher Deutscher Speedwaymeister, 1998 war er bereits Teilnehmer im WM-Halbfinale.

Nicht viel anders sieht es bei Jörg Tebbe aus, der in seiner bisherigen Karriere Meister- und Vizemeistertitel geholt hat.

Am Wochenende treffen die beiden bereits im zweiten Lauf aufeinander. Dann wird sich zeigen wer den Drift auf dem Bad Hersfelder Rundkurs am besten beherrscht. Somit ist Rennen Spannung pur in Bad Hersfelder Flutlichtrennen angesagt.

Die Trainings- und Vorläufe beginnen am morgigen Samstag um 11.00 Uhr,. Fahrervorstellung und Beginn der Hauptrennen ist um 18.30 Uhr.

Für Jugendliche bis 16 Jahren ist der Eintritt frei, somit haben auch jugendliche Motorsportfans mit einem schmaleren Geldbeutel Gelegenheit hochklassigen Motorsport zu erleben. +++