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Nummer 1: Annemarie Koch und Verena Diemer halfen Kreispressesprecher Erich Ruhl (siehe Bildtexte am Ende des Artikels) - Fotos (6): Vogelsbergkreis

Nummer 2: bei Schuleingangsuntersuchungen

28.04.05 - Girls Day III

Von Kindern und Rindern, Feuer und Flüssen - Vogelsberg und Main-Kinzig

Viel Arbeit und Vorbereitung hatten die Verwaltungen der beiden Landkreise Vogelsberg und Main-Kinzig in ihren "Mädchen-Zukunftstag" gesteckt - entsprechend groß war die Begeisterung und die Resonanz der jungen Teilnehmerinnen. Lesen Sie hier die beiden Berichte.

Von Kindern, Rindern, Schulen und anderen Häusern - Vogelsbergkreis

Die Kreisverwaltung hat 740 Beschäftigte in 16 Abteilungen – einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Dienstleistungsaufgaben konnten sich heute 17 Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren verschaffen. Gesundheitsamt, Bauamt, Hochbauamt, Veterinäramt, EDV und Pressestelle waren die Abteilungen, in denen die Mädchen die Luft des beruflichen Alltags „schnuppern“ konnten. Gleichstellungsbeauftragte Sylke Emmermann begleitete die „Tagespraktikantinnen“ und freut sich über die erneut sehr große Resonanz des Girls Days im gesamten Kreisgebiet. Emmermann wörtlich: „Der Girls Day hilft jungen Menschen ganz konkret mehr über die Möglichkeiten ihrer späteren Berufswahl zu erfahren.“

Neben der Kreisverwaltung nahmen unter der Koordination der Gleichstellungsbeauftragten auch wieder rund 30 Mädchen am Girls Day in den Polizeistationen Lauterbach, Schlitz und Alsfeld, bei der REHA Schotten, der Behindertenhilfe Vogelsbergkreis, in der Max-Eyth-Schule Alsfeld und in der Gesamtschule Schotten in Verbindung mit der Telekom Ausbildungsstätte Fulda teil.

In der Angersbacher Grund- und Hauptschule wurde die Ärztin des Gesundheitsamtes, Dr. Barbara Seebach, von Doruntina Studenica aus Schlitz, Julia Hartmann aus Meiches sowie Patrick Reygers aus Landenhausen bei den Schuleingangsuntersuchungen „unterstützt“. Dr. Seebach erläuterte die Vorgehensweise bei der Untersuchung, die den Zweck hat, die Eignung zur Schulfähigkeit der Sechsjährigen festzustellen. Sind die Kinder körperlich, geistig und sozial für die Schule reif? Werden sie in der Lage sein, dem Unterricht gut zu folgen? Diesen Fragen widmet sich diese Untersuchung, zu der auch ein Seh- und Hörtest gehört.

Anne Lips und Christine Dechert aus Lauterbach nahmen während eines Ortstermins an einer Besprechung mit der Leiterin des Kreisbauamts, Urte Kelm, und Landeskonservator Udo Baumann zu Fragen des Denkmalschutzes teil. Dabei wurden Fragen von Wohnraumqualität, Bewahrung traditioneller Gebäude, Marktinteressen und Straßenverkehr abgewogen. Urte Kelm möchte in ihrer Beratung möglichen Investoren bei der Festlegung eines stimmigen Konzepts Hilfestellung leisten.

In Alsfeld nahmen Agnes Kraft, Nadine Schmidt und Aline Heinrich, alle wohnen in Hünfeld, an einer Baustellenbesichtigung in der Schillerstraße teil. Der stellvertretende Hochbauamtsleiter Wolfgang Tenter erläuterte den Neubau der Mittelstufe des Albert-Schweitzer-Gymnasiums. Dabei stellte er heraus, wie wichtig in seinem Beruf die Verzahnung von Theorie und Praxis ist. Die neue Mittelstufe wird 16 neue Klassenräume, eine Aula, zwei EDV-Räume, einen Musikraum und einen Bereich fürs Mittagessen beinhalten, denn die Schule wird dann auch Ganztagsschule sein.

Die Leiterin des Amtes für Veterinärwesen und Verbraucherschutz, Dr. Maria Litmeyer, informierte Sonja Hartmann aus Meiches, Jasmin-Andrea Lang und Angela Melanie Luft, beide aus Schotten-Eschenrod, über die vielfältigen Aufgaben des Tierschutzes und über die Einhaltung der Hygienevorschriften. In der Hessenhalle in Alsfeld konnten sie beobachten, wie eine Auktion von Fleischrindern vorbereitet wurde. Stimmen die Papiere? Sind die Tiere gesund und dürfen sie dann auch verkauft werden? Diesen Fragen widmeten sich Dr. Litmeyer und Gregor Kraft vom Veterinäramt. Geschäftsführer Rudi Paul von der Zucht- und Besamungsunion Hessen eG erläuterte die Zusammenarbeit mit der Veterinärverwaltung.

Katharina Hebel aus Alsfeld, Lea Bauer aus Mücke, Jacqueline Sichert aus Maulbach, Jennifer Zimmer aus Ermenrod und Peggy Kühnhold aus Elpenrod informierten sich beim EDV-Experten Kai Greinke über die Nutzung des Internets und bauten eine Homepage zum diesjährigen Girls Day. (anzuschauen unter www.vogelsbergkreis.de) Verena Diemer aus Schwarz und Annemarie Koch aus Schlitz assistierten Pressesprecher Erich Ruhl bei dieser Berichterstattung über den Girls Day.

BILDTEXTE zu den nebenstehenden Fotos.

Nummer 1:

Annemarie Koch, 13 Jahre, aus Schlitz, Klasse 7.4 Gesamschule Schlitzerland, und Verena Diemer, 15 Jahre, aus Schwarz, Klasse 9DR Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld, begleiteten Pressesprecher Erich Ruhl zu den Terminen der anderen „Girls-Day-Praktikantinnen“ in der Kreisverwaltung.

Nummer 2:

Doruntina Studenica, 12 Jahre, Klasse 7F1 der Winfriedschule Fulda, Julia Hartmann, 13 Jahre, Klasse 7DR, Wascherdeschule Lauterbach und Patrick Reygers, 13, 7C Humboldt-Schule Lauterbach, assistierten bei Dr. Barbara Seebach während der Schuleingangsuntersuchungen, die gestern in der Grund- und Hauptschule Angersbach statt fanden.

Nummer 3:

Regina Eurich vom Gesundheitsamt erläutert Doruntina und Julia die Vorgehensweise beim Hör- und Sehtest der Untersuchung

Nummer 4:

Vom Baufortschritt des neuen Mittelstufengebäudes des Alsfelder Gymnasiums überzeugten sich die „Girls-Day-Praktikantinnen“ Agnes Kraft, 14 Jahre, Nadine Schmitt, 15, und Aline Heinrich, 15, alle Klasse 8 F2 des Wigbert-Gymnasiums Hünfeld. Mit auf dem Bild: Gleichstellungsbeauftragte Sylke Emmermann und der stellvertretende Hochbauamtsleiter Wolfgang Tenter.

Nummer 5:

Girls Day in Lauterbach: Christine Dechert, 13 Jahre, und Anne Lips, 12 Jahre, beide Klasse 7A Humboldt-Schule, nahmen an einem Ortstermin der Kreisbauaufsicht teil. Mit auf dem Bild: Landeskonservator Udo Baumann, Bauamtsleiterin Urte Kelm und Kreisbeigeordnete Sylke Emmermann (rechts).

Nummer 6:

Sonja Hartmann, 16 Jahre, 10BR Wascherdeschule Lauterbach, Jasmin-Andrea Lang, und Angela Melanie Luft, beide 14 Jahre alt und in der 8AR in der Vogelsbergschule Schotten, konnten in der Hessenhalle in Alsfeld beobachten, wie Rinder auf ihre Tauglichkeit zu einer anstehenden Auktion getestet wurden. In der Bildmitte, von links: Dr. Maria Litmeyer, Kreisbeigeordnete Sylke Emmermann und der Geschäftsführer Geschäftsführer Rudi Paul von der Zucht- und Besamungsunion Hessen eG.

Rekord-Teilnehmerzahl im Main-Kinzig-Kreis - Brandschutz, Jobtest und Gesundheit

Die Resonanz beim Girls Day im Landratsamt war so groß wie noch nie. Rund 140 Mädchen nahmen das vom Kreisfrauenbüro organisierte Angebot war. „Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen“, ermunterte Landrat Karl Eyerkaufer die Teilnehmerinnen bei der Begrüßung gemeinsam mit der Frauenbeauftragten Monika Heck. Der Girls Day könnte der erste Schritt auf der Karriereleiter sein.

„Frauen und Mädchen können sich überall beteiligen und bewähren“, sagte Eyerkaufer. So gibt es inzwischen bei den Feuerwehren auch immer mehr weibliche Einsatzkräfte, nannte er ein Beispiel. Allerdings müssten sich die Mädchen mehr anstrengen, um die männliche Dominanz zu durchbrechen. Denn die Männer geben „ihre Bereiche“ nur ungern auf.

In Gelnhausen am Gefahrenabwehrzentrum machte die Freiwillige Feuerwehr der Barbarossastadt Werbung für ihre Arbeit. Rund 40 Mädchen durften hier zupacken und hinter die Kulissen der zentralen Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises schauen. „Technik und Gerätschaften sind auch für die Mädchen von großer Anziehungskraft“, berichtete Patricia Schubert, Mitarbeiterin im Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Sie betreute gemeinsam mit Michael Eiring, Florian Friedrich und Florian Razen die interessierten Mädchen.

Gemeinsam mit den Gelnhäuser Feuerwehrleuten lieferten sie den Teilnehmerinnen den kompletten Überblick. Die Mädchen durften selbst am Rechner in der Leitstelle sitzen und erlebten zum Abschluss mit einer Fettexplosion den Brandschutz aus nächster Nähe.

Wasserbauingenieurin Heidrun Kunstler führte die Teilnehmerinnen an die Kinzig. Ausführlich berichtete sie über Hochwasserschutz, Renaturierung der Uferbereiche sowie Pflanzen und Tiere an Flüssen und Bächen. „365 Kilometer Oberflächengewässer gibt es im Main-Kinzig-Kreis“, erzählte sie. Besonders spannend sei es am Altarm der Kinzig, wo aufmerksame Beobachter neben Reihern und Enten auch Wasserschildkröten entdecken könnten.

Marion Czwing vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft führte ihre Gruppe unter anderem zur Deponie Hailer. Erstaunt folgten die Mädchen ihren Erläuterungen, was der vor Jahrzehnten vergrabene Müll heute für eine Arbeit macht. Viel Geld und umfassende Technik sind nötig, um die Umwelt vor den Altlasten zu schützen.

Um Tattoos und Piercing ging es beim Angebot der Gesundheitsaufseherinnen Carmen Waldmann und Natascha Lutz. Die beiden Frauen informierten die Mädchen, worauf man bei solcher Art von Körperschmuck besonders achten muss. Und auch die weiteren Hinweise rund um Sauberkeit und Hygiene stießen bei den Teilnehmerinnen auf großes Interesse.

Rund 20 Mädchen der 9. und 10. Klassen nahmen teil am Job-Test, den der Personalentwicklungsservice organisiert hatte. „Wir ermitteln den Lerntyp der Teilnehmerinnen und finden heraus, für welche Berufsbereiche sie geeignet sind“, erläuterte Oliver Gömpel. Gemeinsam mit Britta Schwarzlos teilte er die Gruppe in technische oder kreative Berufe sowie die Bereiche Dienstleistung und Management/Verwaltung.

„Der Girls Day macht schlau“, fasst Monika Heck ihre Bilanz des Informationstages zusammen. Neben der großen Zahl der Teilnehmerinnen habe sie die enorme Neugier der Mädchen begeistert. Die Frauenbeauftragte ist Angesichts dieses Selbstbewusstseins überzeugt, dass sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren im Sinne der Mädchen verändern wird. +++


Nummer 3: Hör- und Sehtests

Nummer 4: an der Baustelle des Alsfelder Gymnasiums


Nummer 5: Ortstermin mit Denkmalschutz

Nummer 6: Rinderbegutachtung in der Hessenhalle


Landrat Karl Eyerkaufer (Mitte) und Frauenbeauftragte Monika Heck begrüßten über 100 Mädchen im Landratsamt Hanau - Fotos (2): Main-Kinzig-Kreis

Tolle Idee mit praktischem Nutzen: der Jobtest - Britta Schwarzlos (re) ermittelte unter anderem den Lerntyp der Teilnehmerinnen

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