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Besuch im Werk Fulda der Deutschen Bahn - Fotos: Jörg Moritz

ICE´s halten nicht nur in Fulda, sondern hier werden auch bundesweit die Bremsanlagen überholt

30.07.08 - FULDA

Holzkisten voller Bremsanlagen: Bahn-Werk hält tausende Züge "am Laufen"

Der Bahnhof Fulda: Dreh-, Abfahrts- und Ankunftspunkt für Reisende von und nach Fulda. Durch den ICE-Anschluss ist Fulda ein gefragter und wichtiger Bahnhof in der Mitte von Deutschland. Doch was sich hinter den Gleisen im Bahn-Werk neben der Richthalle abspielt, ist mindestens genauso wichtig. Ohne das Werk könnte niemand mit der Bahn fahren. Das heißt, fahren könnte man schon, nur nicht bremsen. Das DB Werk Fulda arbeitet Bremskomponenten wieder auf - nicht nur für die Deutsche Bahn AG, sondern auch für über 350 Kunden aus dem In- und Ausland. Bei einem von der Deutschen Bahn organisierten Pressetermin erfuhren die Medienvertreter viel Hintergründiges über die Bedeutung dieses Werkes für die gesamte Bahn in Deutschland.

Für die Instandhaltung müssen die Züge aber nicht etwa alle in Fulda "vorfahren". Die Bremskomponenten werden aus den zu überholenden Gefährten ausgebaut und nach Fulda transportiert. Hier werden sie auseinander gebaut, gewaschen, geprüft und wieder zusammengesetzt. Danach werden sie an ihren Bestimmungsort zurück verfrachtet und vor Ort wieder in die Züge eingebaut. Ein ICE 3 besitzt 2.000 Bremsteile, die innerhalb von fünf Tagen dieses "Erinnerungsprogramm" durchlaufen müssen. „Die Überholung eines Zuges wird alle 1,5 Millionen Kilometer fällig", sagte Werksleiter Frank Kürschner, „Die Teile jedes Zuges werden pro Wagen in Holzkisten per Speditionen angeliefert. Wir haben also nie ganze Züge in unseren Werkshallen stehen", erläuterte Kürschner.

Das Werk Fulda bietet 350 Menschen einen Arbeitsplatz - und die sind auf eine besondere Eigenentwicklung stolz, die von der Werksleitung und vielen Mitarbeitern "das Fuldaer Baby" genannt wird. Im Bahn-Werk Fulda wurde nämlich der offizielle Bremsprüfcomputer für alle Schienenfahrzeuge konzipiert und hergestellt. Mittlerweile befindet sich die eigene Entwicklung in der siebten Generation, was dem Rechner auch den Namen „Pdr 7“ gibt. Dieses Gerät wird für 35.000 Euro verkauft und ermöglicht direkt am Bahnsteig eine Prüfung der Bremsanlage, ohne dass der Zug dazu in Bewegung sein muss. Fazit: das Fuldaer "Brems"-Werk ist nicht nur für den Zugverkehr unverzichtbar, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der „Wirtschaftsregion Fulda“. (Johannes Gebhardt) +++


So klein... und doch so wichtig für die Sicherheit


Gutgelaunte Mitarbeiter im Werk Fulda



Seit 140 Jahren besteht das Werk








Die automatische Bremsprüfanlage des Bahn-Werks Fulda.










Ordnung bei der Bahn.






Warten auf die Abfahrt eines ICE am Bahnhof Fulda.





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