Regensburger Domspatzen & Kapellmeister Roland BÜCHNER zu Gast

Ein dickes Lob hatte Domkapellmeister Roland Büchner nicht nur für die Besucher des Konzerts der Regensburger Domspatzen parat, sondern auch für die Akustik der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen. „Die ist sogar um einiges Besser als die Akustik im Mainzer Dom!“ Das Konzert nannte er ein Highlight, wohl nicht nur für die Stadt Bad Königshofen sondern vor allem auch für die Domspatzen. „Ich habe die Aufmerksamkeit regelrecht im Rücken gespürt und natürlich waren meine Domspatzen dann bei den stehenden Ovationen zum Schluß des Konzertes überglücklich.“ Das konnte man auch an den Gesichtern der Sänger ablesen, als sie unter Beifall das Gotteshaus verließen. Dem Lionsklub Bad Königshofen und seinem derzeitigen Präsidenten Roland Ress ist damit ein ganz Highlight in der Stadtgeschichte gelungen, lobten denn auch die Gäste.

Die kamen nicht nur aus dem Grabfeld, sondern sowohl aus Bad Neustadt, Bad Kissingen, den Haßbergen, Mellrichstadt bis tief hinein in die Rhön. „Das konnten wir uns doch nicht entgehen lassen, wenn die weltberühmten Regensburger Domspatzen bei uns im Landkreis sind... es war ein fantastisches Konzert... Ich hätte noch eine Stunde länger zugehört... so etwas muss man einfach erlebt haben, einfach Weltklasse.“ So hörte man es nach dem Konzert immer wieder, als die Zuhörer noch im Außenbereich der Stadtpfarrkirche zusammen standen oder sich eine CD als Erinnerung mit nach Hause nahmen. Dass das Konzert bei den Gästen ankam, war keine Frage. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, so aufmerksam hörte man den einzelnen Chorstücken zu.

Da begeisterte die Klangreinheit ebenso wie die gewaltigen Chorpassagen. Die Titel reichten von „O Dominne Jesu Christe“ über den „Sonnengesang“ und das „Ave Maria“ bis zum „Ave Verum“ oder zum bekannten Pangue lingua von Anton Bruckner. Da erklang das vierstimmig gesungene „Tantum ergo“ ebenso wie „Horche auf , o Himmel“ mit einem Sopran Solo. Als nach dem letzten Gesangsstück die Domspatzen sich mit ihrem Chorleiter vor dem Publikum verbeugten, brandete der Beifall im Gotteshaus auf und schließlich gab es stehende Ovationen, die den Chor zu einem weiteren Gesangsstück veranlassten, mit dem man sich in Bad Königshofen verabschiedete. Erst kürzlich war Papst Benedikt XVI. von „Denn er hat seinen Engeln befohlen...“ begeistert und hingerissen und so erging es auch den Konzertbesuchern in der Stadtpfarrkirche, wo der Beifall zum Schluss des Konzertes nicht enden wollte.

In einem Gespräch mit dieser Zeitung äußerte sich Domkapellmeister Roland Büchner dann begeistert über Bad Königshofen und die Akustik der Stadtpfarrkirche. Schön sei es auch immer wieder, Ehemalige zu treffen. In Bad Königshofen traf er auf Pfarrer Karl Feser, der ihm berichtete, daß er ganz in der Nähe von Karlstadt gewesen ist. Büchner verwies aber auch auf Sänger, die einst bei den Domspatzen waren und dann in der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen weiter studierten. Eine Überraschung war der Besuch von Olympia Amthor aus Karlstadt. Roland Büchner kennt sie seit seiner Kindheit. Ist er doch in der Familie der Amthors „ein- und ausgegangen.“ Mit Norbert Amthor, dem Bruder von Martin Amthor, der an der Berufsfachschule für Bad Königshofen als Lehrkraft ist, ging Roland Büchner in die Schule. „Wir haben noch immer ein tolles Verhältnis!“ schwärmt der Domkapellmeister. (hf) +++