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- Alle Fotos: Benedikt Reinisch

Sehr gut besucht - die Bildungsmesse heute mittag

24.02.12 - FULDA

Sehen, staunen und erleben. Die 9. Bildungsmesse in Fulda am Freitag und Samstag hat wieder eine Menge zu bieten. 157 Betriebe stellen sich im Esperanto-Kongresszentrum vor. Am Freitagmorgen um acht Uhr waren die Hallen bereits sehr gut besucht, viele Schüler strömten durch die Gänge und informierten sich an den Ständen. Dabei gibt es viel zu sehen und hautnah zu erfahren - ob beim Computerspiel an der neuen Wii, am Kran-Simulator, einer Haargel-Herstellung oder eigenhändig beim Bearbeiten von Naturstein. Die Bildungsmesse gibt den Schülern die Möglichkeit, Berufe aus erster Hand kennenzulernen und mit Unternehmern und Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Veranstaltet wird die Bildungsmesse Fulda von der Agentur für Arbeit, dem Kommunalen Jobcenter des Landkreises Fulda, der Kreishandwerkerschaft und der Industrie- und Handelskammer Fulda.

Mit der Bildungsmesse in Fulda zeigt die Region Osthessen, wie vielfältig die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind. Oftmals ist den jungen Menschen laut Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt gar nicht bewusst, was es alles für Berufe und Möglichkeiten gibt. So sollten die Jugendlichen nicht nur „Trendberufe“ ins Auge fassen, die sie aus den Medien oder noch von den Eltern kennen, sondern die Chance nutzen, auch außergewöhnliche Felder kennenzulernen.

Bedingt durch den demografischen Wandel wird es für die Unternehmen immer schwieriger, ausreichend Fachkräfte auszubilden. Nach Angaben der Agentur für Arbeit gibt es 1000 freie Ausbildungsstellen in fast allen Branchen der Region. Da könnten sich die Jugendlichen auf die faule Haut legen und meinen, "da kriege ich ja mit Sicherheit einen Job und muss mich nicht weiter anstrengen". Doch die Schüler sollten sich nicht zu sicher sein, auf jeden Fall etwas zu finden, denn: gesucht und genommen wird nicht jeder, sondern vor allem motivierte und engagierte junge Leute.

"Die Qualität der Mitarbeiter ist entscheidend für uns als Unternehmer und sollte weiterhin Wettbewerbsmerkmal sein", erklärte der Präsident der IHK Fulda, Bernd Juchheim. Die Wirtschaftsregion Fulda zeichne sich durch eine vitale Vielfalt aus. Dies dokumentiere sich nicht zuletzt in zahlreichen Aus- und Weiterbildungsangeboten. "Die Region Osthessen ist eine Bildungsregion!" Nach Meinung von Juchheim ist die Angebotspalette im Rahmen dieser Bildungsmesse "ein Spiegelbild dieser Bildungsregion. Ausbildungsbetriebe, berufliche Schulen, Bildungsträger und Berufsakademien belegen dies mit ihrem Engagement im Rahmen dieser Berufeschau eindrucksvoll."

Diese Angebote seien aber auch ein Beleg dafür, dass die heimische Wirtschaft die Zeichen der Zeit erkannt habe und sehr vorausschauend agiere. Planerisches Handeln sei "dringend geboten", denn am Horizont zeichne sich ein Fachkräftemangel ab, "dem wir von heute auf morgen und mit den in der Vergangenheit bewährten Werkzeugen nicht begegnen können". Was die Betriebe aber im unmittelbaren Umfeld in den Unternehmen mit dem Eintritt in ein Ausbildungsverhältnis anstoßen könnten, sei die persönliche Entwicklung der jungen Menschen. Die Grundsteine dafür würden in den allgemein bildenden Schulen gelegt und sollten auch von den Eltern nachhaltig flankiert werden. Außerdem - so Juchheim - dürfe dieser Prozess mit dem Bestehen der Abschlussprüfung nicht enden, sondern vielmehr müsse er sich dann nochmals beschleunigen.

Am heutigen Freitag sind auf der Bildungsmesse Schulen aus der Region bis nach Lauterbach, Alsfeld, Schlüchtern und Bad Hersfeld vertreten. Am morgigen Samstag werden viele Schüler noch mal in Begleitung ihrer Eltern das Gespräch suchen. Erwartet werden auf der 9. Bildungsmesse bis zum Samstagnachmittag rund 10.000 Besucher. (ba) +++


- Fotos: Bene R.

Viele Jugendliche informieren sich über mögliche Ausbildungsplätze...


... an den verschiedenen Ständen.



Bei dem riesigen Andrang kann man schnell mal den Überblick verlieren.







Zur Probe werden Eignungstests ausgefüllt


und kleine Aufgaben gestellt.

Am Simulator kann man sich selbst ausprobieren.


Einen 500-Euro-Scheck von Computer-L.A.N. (Fulda) als Förderung für Nachwuchs-Forscher erhielt das Technik-Projekt einer Schülergruppe der
Wernher-von-Braun-Schule (Neuhof). Unter dem Titel "Methan aus dem Kuhstall – Treibhausgas und Energieträger" (oder kurz: „Rülpsende Kühe“)
gehen die Jugendlichen einer spannenden Frage nach: Lässt sich der „Klimakiller“ Methan, den Milchkühe in großer Menge ausstoßen, als Energie-
träger nutzen? Mit dem jahrgangsübergreifenden Projekt sind die Schüler vor drei Wochen Regionalsieger bei „Jugend forscht“ geworden. Antonia
Küpferling, Joshua Heindl und Fabian Hack stellten einen Roboter vor, den die Gruppe im Rahmen des Projekts selbst programmiert hat. Auf dem Bild
die Schüler mit dem Scheck sowie Lehrerin Stefanie Jungk (3.v.re) sowie die L.A.N.-Geschäftsführer Esmail Akbari (2.v.re) und Michael Haeuser (re)



Ein gutes Reaktionsvermögen war beim "Lichtspiel" gefragt.



Ausbildung und Interesse steht im Vordergrund.



Beim Tischkickern wird sich ausgepowert...


...und bei Gewinnspielen das Glück auf die Probe gestellt

Die Auszubildenden stellen ihre selbst entworfenen Modelle vor.


Geschicklichkeit ist beim Staplerfahren gefragt







Offizielle Eröffnung der Bildungsmesse...


...am frühen Morgen mit zahlreichen Gästen...

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