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- Fotos: Christian P. Stadtfeld

Tonnenschwer: die Riesenschaufel der Maschine

14.01.12 - NEUHOF

Schwergewicht zerlegt in 535 Meter Tiefe: Spektakuläres bei K+S Ellers

Zerlegt in viele Einzelteile wird der neue mehrere hunderttausend Euro teure Fahrlader 535 Meter unter die Erde gebracht. Sein Bestimmungsort: die Grube des K+S Werkes Neuhof-Ellers im südlichen Kreis Fulda. Um die drei Großteile – die Schaufel sowie den Arbeits- und Motorteil – mit dem Förderkorb in die Schachtanlage zu bringen, erfordert es einige Umbauarbeiten. Aus dem Korb, der normalerweise als „Aufzug“ für die Kumpel dient, müssen so etwa die tonnenschweren Zwischenböden ausgebaut werden. Für die Techniker des Düngemittelherstellers ist das schon Routine, denn es ist nicht das erste Mal, dass größere Maschinen in die Grube transportiert werden müssen. Die Vorteile diese neuen Fahrlader-Modells der Firma GHH Fahrzeuge aus Gelsenkirchen: niedrige Höhe, höheres Schaufelvolumen und dadurch mehr Leistungsfähigkeit.

Für den Transport des neuen Fahrladers vom Typ SLP (Super Low Profile) 12 in die untertägige Schachtanlage benötigen die sieben K+S-Mitarbeiter insgesamt etwa zehn Stunden. „Es läuft alles nach Plan“, sagte Projekteiter Uwe Marquardt – er ist Leiter Technik unter Tage – gegenüber „osthessen-news“ und erklärte weiter: „Die Mitarbeiter, die bei diesem Schachttransport eingesetzt sind, verfügen über besondere Anlagekenntnis und entsprechendes Vorwissen.“ Die Montage des Stahlkolosses erfolgt unter Tage und dauert etwa 14 Tage. Bis 2013 will das Unternehmen Kali+Salz am Standort in Neuhof „alle älteren Bauarten gegen diesen neuen Lader-Typ austauschen“. Modelle dieser Art hätten vergleichsweise geringe Reparaturkosten und seien langlebig.

Es war kurz vor 15:00 Uhr am Samstagnachmittag, als sich der Förderkorb mit dem sogenannten „Arbeitsteil“ – es ist einem Gewicht von fast neun Tonne das schwerste Bestandteil – in Bewegung setzte. Aufgrund des hohen Gewichts wurde die Geschwindigkeit des „Lastenaufzugs“ auf eine Geschwindigkeit von drei Meter pro Sekunde gedrosselt. Normalerweise benötigt der Förderkorb für die knapp 540 Meter fast 60 Sekunden, das entspricht einer Fahrleistung von etwa zehn Metern pro Sekunde. Der zwölf Tonnen schwere und elf Meter lange Fahrlader mit Allradbetrieb und einem Schaufelvolumen von 8,5 Kubikmeter ist besonders für Produktivität und Leistung in Lagerstätten mit geringen Mächtigkeiten bis 1,90 Meter ausgelegt. Der komfortable Fahrerstand ist nach Herstellerangaben konstruiert für lange Arbeitszeiten und gute Sichtverhältnisse. Wen der SLP 12 in Betrieb geht, werden pro Betriebsstunde 150 Tonnen Salz bewegt. (Christian P. Stadtfeld). +++













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