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- Fotos: Vincenzo Contini

15.11.11 - FULDA
Auf der Bundesstraße 27 ("Berliner Straße") im Stadtgebiet von Fulda ist am frühen Dienstagmorgen ein Sattelzug im Bereich der so genannten "Todeskurve" umgestürzt. Nach bisherigen Informationen kam der Lkw kurz vor der Abfahrt Künzell (Bachmühle) aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und geriet auf die ansteigende betonierte Fahrbahntrennung (Rampe). Schließlich dauerte es nur wenige Meter, bis der Sattelzug aufgrund der Schieflage umkippte.
Der 44-jährige Fahrer aus Nüsttal kam mit einem Schleuder- und Halswirbelsäulentrauma ins Krankenhaus. Die Fahrbahn konnte durch hinter der Unfallstelle stehende Lkw und einen nahenden Streuwagen abgesichert werden. Neben der Feuerwehr Fulda - die auslaufende Betriebsstoffe aufnahm und die Unfallstelle ausleuchtete - waren vier Poilzeifahrzeuge im Einsatz.
Versuche eines Bergungsunternehmens, den voll beladenen Sattelzug einer Bad Hersfelder Spedition aufzurichten, misslangen. "Da wäre der komplette Aufbau zerstört worden" erklärte Firmenchef Rudi Wehner. Deshalb wird seit etwa fünf Uhr der komplette Sattelzug entladen - per Hand. Und das kann dauern. Nach Angaben Wehners konnten die eigentlichen Bergungsarbeiten erst gegen 13.00 Uhr begonnen werden. Der Sachschaden beträgt nach Polizeischätzungen 100.000 Euro.
Mit einer Vollsperrung der B 27 und Umleitung des Verkehrs auf die Frankfurter oder Künzeller Straße sei bis zum frühen Nachmittag zu rechnen, erklärte auch die Polizei auf Nachfrage von "osthessen-news". Der Stau Richtung Nord begann heute Morgen bereits in Höhe Eichenzell. Zu Behinderungen kam es auch auf der Petersberger Str. stadteinwärts.
Exakt um 15.31 Uhr wurde die Sperrung der B 27 in Richtung Süden aufgehoben. Damit konnte der Verkehr nach über zwölfstündiger Vollsperrung wieder ungehindert rollen. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis sich der entstandene kilometerlange Rückstau aufgelöst hat. +++














































Der Lkw wurde erst an den äußersten rechten Rand gehoben. - Fotos (2): Anna Medlin

Danach wurde der komplette Sattelzug wieder auf die Reifen gehoben.