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- Fotos (4): Stefan Klukas
28.04.11 - BAD HERSFELD
Lkw-Brand auf A 7 - Fließmittel ausgelaufen - 100.000 Euro Sachschaden
Gegen 17:00 Uhr kam es zu einem LKW-Brand auf der Autobahn A 7. Aus bislang ungeklärter Ursache hat ein mit Fließmittel ("flüssige Polymere") beladener Lastwagen nahe Kirchheim Feuer gefangen; das Fahrzeug brannte völlig aus.
Der 47-jährige Sattelzugfahrer aus Lettland fuhr auf der A7 in Richtung Kassel. Zwischen dem Autobahndreieck Kirchheim und der Anschlussstelle Bad Hersfeld/West hörten der Fahrer sowie sein Beifahrer einen lauten Schlag aus dem Motorbereich der Sattelzugmaschine. Der Fahrzeugführer lenkte seinen 40-Tonner umgehend auf den Standstreifen, wobei er schon die ersten größeren Rauchschwaden aus dem Motorraum wahrnahm. Im weiteren Verlauf waren Flammen aus dem genannten Bereich der Sattelzugmaschine sichtbar. Beide Insassen griffen geistesgegenwärtig nach dem Notwendigsten und sprangen aus dem Führerhaus. Die Flammen griffen rasch auf die gesamte Sattelzugmaschine über und breiteten sich nach hinten zum beladenen Sattelauflieger aus.
Durch den Brand sind mehrere Behälter geschmolzen, so dass das Ladegut ausfloss und „kleisterähnlich“ über die gesamte Fahrbahn lief. Nachdem die Feuerwehr Kirchheim den Brand gelöscht und den linken Fahrstreifen gesäubert hatte, konnte dieser für den Verkehr wieder freigegeben werden. Durch die Löscharbeiten und der Verunreinigung der Fahrbahn musste die Fahrbahn in Fahrtrichtung Norden für etwa 90 Minuten komplett gesperrt werden.
Am Abend waren der rechte und der mittlere Fahrstreifen noch gesperrt, da sich die Säuberung der Fahrbahn schwierig gestaltete. Eine Spezialfirma aus Bad Hersfeld war vor Ort, um den ausgelaufenen Stoff zu binden und von der Fahrbahn zeitnah zu beseitigen. Auch die Autobahnmeisterei Kirchheim war mit mehreren Mitarbeiten vor Ort.
Durch den Osterrückreiseverkehr staute sich der nachfolgende Verkehr auf der A7 in Fahrtrichtung Kassel sehr schnell auf mehrere Kilometer. Der entstandene Sachschaden an Fahrzeug, Ladung und Autobahneinrichtung wird derzeit auf ca. 100.000,- Euro geschätzt. Weitere Fahrzeuge waren bei dem Brand nicht involviert. Fahrer und Beifahrer blieben bei dem Brand des Sattelzuges unverletzt. Ursächlich für den Brand dürfte nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt (Motorschaden) sein.
NACHTRAG: Seit Freitagmorgen 2:30 Uhr ist der Streckenabschnitt wieder frei befahrbar. +++



- weitere Fotos: Klaus Dehnhard








