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23.02.11 - HUTTEN

Der umstrittene Windpark bei Hutten im Main-Kinzig-Kreis bekommt nochmals Zuwachs: Derzeit werden zwei 125 Meter hohe Windkraftanlagen gebaut. Das Brachttaler Unternehmen Renertec baut die Anlagen, Eigentümer ist dann die HSE aus Darmstadt, welche rund 6,5 Millionen Euro investiert. Nach Angaben des Renertec-Geschäftsführers Dipl.-Ing. Christoph Eckert sollen es die letzten zwei Anlagen sein, dann ist der Park mit insgesamt 12 Windrädern voll. Insgesamt seien dann rund 34 Millionen Euro investiert worden. Bereits im Jahre 2002 entstanden sieben Windräder, im vergangenen Jahr nochmals drei. Die beiden neuen Windräder werden ebenso wie die letzten drei Anlagen 125 Meter hoch sein. Die ersten sind lediglich 85 Meter hoch. "Diese 40 Meter Unterschied merken wir massiv. Die Effizienz der Anlagen höher", sagte Eckert gegenüber osthessen-news. Die weltweit höchsten Windräder stehen in Brandenburg und sind über 200 Meter hoch.

Die einzelnen Bestandteile der Anlagen zwischen Hutten und Flieden wurden in den vergangenen Tagen per Schwertransport angeliefert (osthessen-news berichtete aktuell: http://osthessen-news.de/beitrag.php?id=1194109 ). Nun werden sie mit gigantischen großen Kränen aufgebaut. Die Windflügel werden in den kommenden Tagen mit Tiefladern in Hutten ankommen.

In den Windpark werden jetzt zwei Anlagen vom gleichen Typ mit einer Leistung von insgesamt vier Megawatt integriert. Die fünf Windräder haben eine Nabenhöhe von 125 Meter und werden jährlich 20.000 Megawattstunden (MWh) Ökostrom erzeugen. Damit können rechnerisch 6.600 Haushalte versorgt werden. Im Vergleich mit dem derzeitigen Strommix in Deutschland werden so jedes Jahr fast 12.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden, erklärte der Betreiber der Windräder, die HSE - einem Tochterunternehmen der HEAG - aus Darmstadt.

Die neuen Anlagen sollen im Februar 2011 in Betrieb gehen. Der HSE-Windpark steht auf einem Landrücken, der sich von Westen nach Osten erstreckt und den Vogelsberg mit der Rhön verbindet. Der Standort ist eine "ausgewiesene Vorrangfläche" für Windenergienutzung.

Die HSE will nach eigenen Angaben bis 2015 über eine Milliarde Euro in den Ausbau von erneuerbaren Energien investieren. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen 20 Prozent der Strommenge, die die HSE-Vertriebsgesellschaft ENTEGA verkauft, aus eigenen regenerativen Kraftwerken ins Netz eingespeist werden. „Unsere Investitionen in Erneuerbare Energien unterscheiden uns von anderen Ökostromanbietern“, betont Albert Filbert. Einer der Schwerpunkte der HSE-Investitionen ist die Windkraft.

Die HSE hat sich Anfang 2009 am Bau des Offshore-Windparks Global Tech 1 in der Nordsee beteiligt, der 2013 in Betrieb gehen soll. Der HSE-Anteil an der Gesamtleistung beträgt 100 Megawatt (MW). Die HSE hat sich zudem mit 12,5 Prozent am mit 163 MW größten, deutschen Onshore-Windpark Havelland bei Brandenburg beteiligt (HSE Anteil: 20 MW). Als erstes internationales Projekt plant die HSE mit Partnern einen Windpark in Polen (HSE-Anteil: 16 MW), der Mitte 2010 fertig gestellt werden soll. Die HSE will zudem im Rahmen des Projektes „Initiative Hessenwind“ an geeigneten Standorten in enger Abstimmung mit den Kommunen weitere Windenergieanlagen realisieren. (Hans-Hubertus Braune / Red) +++





- Folgende Fotos: Horst Drescher













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