Großer Erfolg für Konrad-Zuse-Schule - Im deutschlandweiten Prüfungsausschuss

Während der Abschlussfeier der Teilzeitberufsschule an der Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld konnte der Abteilungsleiter für die technischen Berufe, Studiendirektor Helmut Fey von einem weiteren Erfolg für die Schule berichten. Nach seiner fünfjährigen Ehrenamtlichen Tätigkeit als Mitglied des deutschlandweiten Prüfungsausschuss für die Anlagenmechaniker bei der Prüfungs- und Allgemeinen Lehrmittelentwicklungsstelle (PAL) in Stuttgart, wurde wieder ein Lehrer der Schule, Studienrat Michael Franke, in diesen Ausschuss auf Vorschlag der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Fulda, berufen. Fey wünschte Michael Franke bei der Fortsetzung der Tätigkeit im Ausschuss viel Freude und Erfolg. Der Arbeitsausschuss, der deutschlandweit für die Erstellung des Prüfungsteiles 1 tätig ist, besteht aus neun Personen, darunter sind nur drei Berufsschullehrer.

Nach seiner Berufung in diesen Ausschuss in 2005, stand zunächst aufgrund der Neuordnung der industriellen Metallberufe, die Entwicklung einer Musterprüfung an. Diese Musterprüfung wurde ganzheitlich von Herrn Fey vorgeschlagen und vom Ausschuss mit kleinen Abänderungen komplett übernommen. Das erste Mustermodell wurde an der Schule von Fachlehrer Frank Klaus für den Prüfungsausschuss erstellt. Diese Modellerstellung war für die Erstbemusterung nach der Neuordnung im Rahmen der Zeiterfassung sowie der Toleranzvorgaben von großer Bedeutung. Für den Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker Industrie schrieb dadurch die Konrad-Zuse-Schule auch ein Stückweit die Geschichte im deutschlandweiten Prüfungswesen mit.

Fey bedankte sich ausdrücklich bei seinem Kollegen Klaus. Wie Herr Fey weiter betonte, wurde in diesem Vorschlag auch ein technologischer Einfluss der Ausbildungsfirmen im regionalen Umfeld, der Firmen Ley und Ebner aus Eiterfeld, im Rahmen des von dem Bundesinstitut für berufliche Bildung (BibB) vorgegebenen Rahmenlehrplanes für die Berufsschulen sowie für den Ausbildungsrahmenplanes für die Betriebe berücksichtigt. Nach der Freigabe konnte die erste ganzheitliche Prüfung, als Musterprüfungssatz bezeichnet, im Rahmen der Facharbeiterprüfung einer großen Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Schule will aufgrund der guten Struktur einen Antrag beim Hessischen Kultusministerium auf Errichtung einer Landesfachklasse für die Anlagenmechaniker der Industrie stellen. Durch den Neubau der Schulmensa im Schulviertel hat der Landkreis Fulda die Voraussetzung für die tägliche Verpflegung der Schüler geschaffen. Die Unterrichtsorganisation könnte auch im Blockmodell durchgeführt werden.

Gleichzeitig könnte das Jugendgästehaus der Stadt Hünfeld, welches sich in unmittelbarer Schulnachbarschaft befindet, kostengünstig für die Schülerunterbringung mit benutzt werden. Auch durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen verfügen die Lehrer der Schule über einen hohen und aktuellen fachlichen Kenntnisstand. Der Wissenstransport wird durch die modernen Unterrichtsmittel, für den der Landkreis Fulda sorgt, an der Schule gewährleistet. Wie der Hauptgeschäftsführer der IHK-Fulda, Stefan Schunck mitteilte, will die Kammer diesen Vorschlag wohlwollend unterstützen. +++