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(von links nach rechts) Uta Nebe, Kerstin Bär, Henning Ulrich, Landrat a.D. Albert Berg-Winters (Vorsitzender der DVG), Gerold Beckmann, Michael Barth, Heinz Lempertz (Pressesprecher DVG).
26.06.10 - Region
Gerold BECKMANN im Vorstand der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft
Zur Mitgliederversammlung der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft e.V. (DVG) mit Sitz in Mendig/Eifel war eine Delegation der „Fachsektion Vulkan Vogelsberg“ angereist, um über die Aktivitäten der Mitglieder im Vogelsberg zu berichten. Auf der Tagesordnung der Versammlung standen neben den Tätigkeitsberichten auch die Neuwahlen des Vorstandes und das Konzept einer Deutschen Vulkanstraße, die zukünftig von West nach Ost die Geo- und Naturparke mit Zeugen vulkanischer Tätigkeit verbinden könnte.
Einstimmig wurde Gerold Beckmann, der Leiter der Fachsektion Vulkan Vogelsberg, als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Er berichtet über die Aktivitäten im Vogelsberg, insbesondere darüber, dass der Steinbruch in Michelnau mit seltenem Tuffstein nun in den Besitz der Stadt Nidda übergegangen ist. Der neu gegründete Verein „Freunde des Steinbruchs Michelnau e.V.“ sei schon mit vielen Arbeitsstunden im Einsatz gewesen, um der Verbuschung Einhalt zu gebieten und die historischen Gebäude zu sichern.
Prof. Dr. Viereck-Götte von der Uni Jena, berichtete in seiner Funktion als Mitglied des Vorstandes darüber, dass die Evaluierung der geologischen Besonderheiten zum Thema Vulkanismus quer durch Deutschland weitgehend abgeschlossen sei. Die DVG befürwortet und befördert die Weiterführung der Deutschen Vulkanstraße von der Eifel kommend durch Westerwald, Vogelsberg, Rhön, Heldburger Gangschar bis zum Geopark Bayern-Böhmen. Interessante Vorträge u.a. über die Vulkanausbrüche in Island folgten. Als Jahresgabe 2010 an die mehr als 500 Mitglieder der DVG wurde das vom Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie herausgegebene Buch zu Geotopen im Vogelsberg ausgewählt. Darüber waren die Vogelsberger besonders stolz. +++