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- Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)

26.05.10 - Bad Soden-Salmünster

Feldscheune brannte - Feuerwehr bis nach Mitternacht im Einsatz

Am späten Dienstagabend kam es in Ahl erneut zu einem Brand. Eine Feldscheune am Rande eines Naturschutzgebietes brannte lichterloh. Die Feuerwehren aus Ahl, Salmünster und Bad Soden hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Eine Ausbreitung auf einen angebauten Schuppen konnte verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis etwa Mitternacht an. Am Vorabend hatte am Ahler Stausee ein Abfallbehältnis gebrannt, das von der Feuerwehr Ahl schnell abgelöscht werden konnte.

Feuerwehrleute aus Ahl hatten den Brand der Feldscheune am Ortsrand von Ahl (Bürgerhaus/Alte Schule Richtung Stausee) entdeckt und die Alarmierung eingeleitet. Um 21.41 Uhr wurden die Feuerwehren Ahl, Salmünster und Bad Soden zur Einsatzstelle gerufen. Einsatzkräfte aus Ahl waren – wie am Vorabend – aufgrund der Vorbereitungen zum Stadtfeuerwehrtag am 4. und 5. Juni im Feuerwehrhaus und in Rekordzeit ausgerückt, sie konnten somit den anrückenden Kräften aus Salmünster und Bad Soden bereits eine frühe Lagemeldung geben. Die Einsatzleitung übernahm zunächst der ehemalige Wehrführer Reinhold Dietrich.

Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte ein Teil der Scheune bereits weithin sichtbar. Die Feuerwehr Ahl nahm mit einem Trupp unter Atemschutz und der Hochdrucklöscheinrichtung die Ersterkundung und erste Löschversuche im Inneren der Feldscheune vor. Der Angriffstrupp brach die Tür auf, um die Erkundung vorzunehmen. Es galt zu klären, ob sich noch Menschen im Gefahrenbereich befanden, eventuell noch Tiere zu retten seien und ob gefährliche Güter (beispielsweise Gasflaschen) gelagert wurden. In der Scheune waren unter anderem Styroporplatten sowie viel Holz eingelagert. Der Besitzer aus Ahl traf kurze Zeit später auch an der Einsatzstelle ein und konnte weitere Auskünfte geben. Tiere waren nicht mehr in der Scheune, früher waren hier auch Kaninchen gehalten worden.

Weiterhin wurde eine Wasserversorgung vom Hydrantennetz des Dorfes mit Verstärkerpumpe aufgebaut. Die kurze Zeit später eintreffenden Feuerwehren aus Salmünster und Bad Soden bauten noch eine Wasserversorgung auf und übernahmen weitere Löscharbeiten. Während der Brand im rechten Scheunenteil mit mehreren Rohren – teilweise unter Atemschutz – direkt bekämpft wurde, wurden noch nicht betroffene Scheunenteile, insbesondere der linke Anbau, ebenfalls mit mehreren Rohren abgeriegelt. So konnte ein Übergreifen verhindert werden. Bereits nach wenigen Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch Stunden an, da Glutnester ausfindig gemacht und gezielt abgelöscht werden mussten. Teilweise wurde das verbrannte Dach abgetragen und gestapeltes, angebranntes Holz zum besseren Ablöschen auf den Weg geräumt. Bis zum Spessart-Therme-Duathlon am kommenden Sonntag wird der Weg dann aber bestimmt wieder geräumt sein. Denn dann ist der Weg an der Scheune vorbei Teil der Laufstrecke dieses Wettbewerbs.

Zum Lokalisieren der verborgenden Glutnester wurde die Wärmebildkamera eingesetzt. Die Feuerwehren leuchten zudem die Einsatzstelle aus. Kurz vor Mitternacht waren die Nachlöscharbeiten beendet, die letzten Einsatzkräfte verließen gegen 1:00 Uhr die Gerätehäuser, nachdem die Fahrzeuge alle wieder in einsatzbereiten Zustand gesetzt wurden. Einsatzleiter war der stellvertretende Stadtbrandinspektor Andreas Wenzel. Wenzel zeigte sich nach dem Einsatz sehr zufrieden mit seinen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern: „Die Zusammenarbeit der drei Ortsteil-Feuerwehren hat hervorragend geklappt. Und auch durch die schnelle Einsatzzeit konnte der Brand in kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht und ein größerer Sachschaden verhindert werden.“

Insgesamt 43 Einsatzkräfte aus Ahl, Bad Soden und Salmünster waren im Einsatz. Aus Ahl war das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) und das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), aus Salmünster das Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6), das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), der Rüstwagen (RW) und das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), aus Bad Soden das Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16), der Gerätewagen-Logistik (GW-L) und das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) sowie der Einsatzleitwagen (ELW) mit der Wärmebildkamera der Gesamtstadt.

Die Polizei Bad Orb war ebenfalls vor Ort, ebenso wie später Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde. Die Brandursache blieb unklar. Der Besitzer war erst anderthalb Stunden vor dem Brand an der Scheune und hatte nichts Ungewöhnliches festgestellt.

Erneuter Einsatz für Bad Soden in der Nacht

Den freiwilligen Einsatzkräften der Feuerwehr Bad Soden war nur eine kurze Nachtruhe beschert. Denn um 3.25 Uhr wurden sie erneut alarmiert. In einer Rehabilitationseinrichtung im Kurgebiet schlug die Brandmeldeanlage an und sorgte somit für den nächtlichen Feuerwehreinsatz. Ursache war Zigarettenrauch in einem Wohnraum im 4. Obergeschoss, wie die Erkundung ergab. Gegen 4.00 Uhr konnte auch dieser Einsatz beendet werden und die Feuerwehrleute ihre verdiente Nachtruhe antreten, bis zum nächsten schrillen Melder-Alarm oder bis der Wecker morgens klingelt und es Zeit wird, zur Arbeit zu gehen +++













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