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Ein Wetterauer Obstbrand stärkte die Messebesucher vor dem Rundgang durch die Ausstellungshallen. - Bild: Roether

03.03.12 - ALSFELD

Messe „Jagen-Reiten-Fischen-Offroad“ eröffnet: Mehr als 200 Aussteller

„Die rege Teilnahme einer derart großen Zahl von Ausstellern beweist doch deren Verbundenheit mit dieser Informations- und Verkaufsausstellung“, betonte gestern Messegeschäftsführer Wigbert Hill in der Hessenhalle Alsfeld zur Eröffnung der Messe „Jagen- Reiten-Fischen-Offroad“. Mehr als 200 Aussteller „aus dem ganzen europäischen Bereich“ seien dem Ruf nach Alsfeld gefolgt. Hill sprach das abwechslungsreiche Rahmenprogramm der Jäger, Fischer, Reiter und Falkner an, das Action, Unterhaltung und Fachinformationen vereint. Die Pferdeshow, die oberhessischen Reiter und Gespannfahrer am Samstag und Sonntag jeweils ab 10 und ab 14 Uhr im Pferdezentrum der Hessenhalle bieten, sucht nach Hills Worten über die Grenzen Hessens hinaus ihres gleichen. Insgesamt stünden naturnahe Themen im Mittelpunkt der Messe. „Deshalb lade ich alle zum Marktplatz Natur ein", betonte der Messegeschäftsführer. Hill wies besonders darauf hin, dass in diesem Jahre unter den Besuchern erstmals eine Repetierbüchse des Suhler Traditionsherstellers Merkel (nur für Erwerbsberechtigte), hochwertige Minox-Jagdoptik, ein Kurzwaffentresor und Drückjagdsitze gratis verlost werden. „Die Messe ist wieder mal ein Highlight für unsere Region“, stellte der Erste Kreisbeigeordnete des Vogelsbergkreises und künftige Landrat Manfred Görig fest. In dem naturnahen Raum des Vogelsbergs sei die Messe bestens aufgehoben, zumal hier die Menschen noch mehr Kontakt zur Natur hätten. Als „Aushängeschild für Alsfeld und den Vogelsbergkreis“ bezeichnete auch der Alsfelder Bürgermeister Ralf Becker die weit über die Grenzen Hessens hinaus bekannte Ausstellung.

Vor möglichen Konfrontationen mit Wildschweinen warnte Dietrich Möller, Präsident des Landesjagdverbandes Hessen. Er stellte eine Broschüre mit Tipps für das richtige Verhalten bei unverhofften Begegnungen mit den Schwarzkitteln vor. Kernaussage: Begegnet man als Wanderer oder Jogger einem dieser Tiere, sollte man ihnen aus dem Weg gehen, denn „Wildschweine sind sehr wehrhaft“. Außerdem wies er auf die neue Broschüre der Hegegemeinschaft Knüll zum Thema „Ein Wildunfall – was tun?“ hin, die auch für Autofahrer viele Tipps enthält. Spätestens seit dem Hollywood-Film „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ sind die Bilder von Männern, die Angelruten schwingend sich an Fische heranpirschen, mehr als nur einer eingeschworenen Fachöffentlichkeit bekannt: Was es mit dem Fliegenfischen auf sich hat, erfahren die Besucher der Messe „Jagen-Reiten-Fischen-Offroad“ in der Hessenhalle Alsfeld noch bis Sonntagabend aus erster Hand.

"Wurftechniken üben!"

Einen Blick in die Welt der Fliegenfischerei gewähren Bert Schaaf, Michael Rau, Toni Engert, Roger Pfaff, Michael Römer und Rolf Donges auf der Alsfelder Fachausstellung unter anderem an einem Wurfpool im Freigelände, an dem sich die Besucher mit fachkundiger Anleitung in die Kunst des Fliegenfischens einführen lassen können. An den Ständen des Verbands Hessischer Fischer (VHF) in der Messehalle 2 zeigen sie, wie man die Fliegen-Imitate als Fischköder selbst binden kann. Dort werden Bindestöcke ,Federn, Stoffe, Schnüre, Haken, Ösen und Kugeln ausgepackt. Dann entstehen Nachbildungen von Eintagsfliegen, Fliegenlarven oder auch die Nachbildung eines Grashüpfers. Federn, Stoff- und Wollreste reichen dazu völlig aus. Bert Schaaf hatte sich in übrigens seinem Hauptberuf als Pfarrer in seiner Reiskirchener Gemeinde (Kreis Gießen) spätestens dann einen Namen gemacht, als er hinter seiner Dienstwohnung auf einer großen Wiese in der Nachbarschaft des Friedhofs damit begann, trocken zu fischen. „Um die Wurftechniken zu üben“, sagt Schaaf, der in Fliegenfischerkreisen als Profi gilt. Schaaf besitzt den Ausbilderschein der britischen „Association of Advanced Professional Game Angling Instructors“ (AAPGAI).

"Übung, Erfahrung und Geduld"

Fliegenfischen, so sind sich Schaaf und seine Mitstreiter sicher, ist alles andere als elitär. „Man braucht nur eine Rute, Schnur und die Fliegen“, meint Toni Engler. Aber viel Übung, Erfahrung und Geduld können nicht schaden. Das wollen die erfahrenen Fischer auf der Messe auch jenen Besuchern vermitteln, die mit dieser hohen Kunst der Angelfischerei noch keine Bekanntschaft gemacht haben. Die 11. „Jagen-Reiten-Fischen-Offroad“ ist noch Samstag und Sonntag jeweils von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet sieben Euro und ist für Kinder bis zu 14 Jahren frei. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.jagdmesse-alsfeld.de (Klaus Röther)+++


Prominenz aus Kommunal- und Landespolitik und Verbänden saß bei der Messeeröffnung in der ersten Reihe. - Foto: Röther


Am Informationstand des Landesjagdverbandes: Eine charmante Beratung versprechen die beiden „Dirndl“. - Foto: Röther

Viel Geduld und Fingerspitzengefühl benötigt Toni Engert, der als Experte fürs Fliegenfischen vorführt, wie man künstliche Fliegen als Köder selbst herstellt. - Foto: von Gallera

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