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Im ausgebauten Dachgeschoss eines alleinstehendes Mehrfamilien-Wohnhauses "An den Klosterhöfen" bei Schlüchtern-Röhrigs ist heute Mittag gegen 12:15 Uhr ein Feuer ausgebrochen, das auf den Dachstuhl übergriff. Die Wohnung ist mittlerweile komplett ausgebrannt. Zwei der Bewohner konnten sich mittels einer Leiter ins Freie retten. Die Feuerwehr versuchte mit einem Innenangriff im Dachgeschoss zu löschen, dabei kam es zu einem so genannten "Flashover", das heißt einer Verpuffung der Rauchgase und einem plötzlichen Übergreifen der Flammen. Zwei Feuerwehrleute konnte sich in dieser bedrohlichen Situation nur durch einen Sprung aus dem Fenster auf eine darunter gelegene Veranda retten. Die Feuerwehrmänner kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, können aber nach jüngsten Informationen bald wieder nach Hause.

Die Feuerwehren aus Schlüchtern und Stadtteilen sowie Steinau und Bad Soden sind mit etwa 60 Kräften im Einsatz und suchen weiter nach versteckten Brandnestern. Deshalb muss auch das Dach großflächig geöffnet werden. Im Einsatz sind - und das außergewöhnlich - die Drehleiter von Schlüchtern und von Bad Soden. Weil keine Stellfläche zur Verfügung steht, wurde kurzerhand die Landesstraße 3292 nach Wallroth ab der Zufahrtsstraße zum Industriegebiet / A 66 Schlüchtern Nord für den Durchgangsverkehr gesperrt, erklärte Einsatzleiter Christian Gärtner von der Feuerwehr Schlüchtern.

Der Schaden beläuft sich einer offiziellen Mitteilung der Polizei zufolge auf "cirka 100.000 Euro". Noch ist nicht klar, wie umfangreich das Dach geöffnet werden muss, um alle Glutnester zu löschen. Zur Ursache hieß es seitens der Polizei, dass "nach ersten Erkenntnissen das Feuer im Dachgeschoss im Bereich eines zuvor bestückten Holzofens ausgebrochen ist". Die Brandursachenermittlungen der Kriminalpolizei seien allerdings noch nicht abgeschlossen. +++