Taucher und Hunde übten gemeinsame Rettung von Personen im Wasser

Die Tauchergruppe der Feuerwehr Bad Hersfeld übte kürzlich gemeinsam mit der DRK-Rettungshundestaffel Bad Hersfeld an einem Baggersee bei Friedlos. Obwohl die Tauchergruppe verhältnismäßig selten zum Einsatz kommt, wurde ihre Einsatzbereitschaft erst am vergangenen Mittwoch am Kirchheimer Seepark benötigt.

Die Einsatztaucher der Feuerwehr durchlaufen eine umfangreiche Ausbildung, die in der Regel zwei Jahre dauert und erst nach einer Feuerwehrgrundausbildung begonnen werden kann. Alle Einsatztaucher versehen zusätzlich zu dieser Spezialeinheit auch ganz „normalen“ Feuerwehrdienst in der Feuerwehr Bad Hersfeld. Das Einsatzspektrum der Tauchergruppe reicht von der Rettung Ertrinkender über technische Hilfeleistungen unter Wasser bis hin zur Suche von vermissten Personen. Aus diesem Grund wurde in der gemeinsamen Übung mit den Rettungshunden des DRK die Suche trainiert, um im Einsatzfall die Fähigkeiten von Tauchern und Rettungshunden zielgerichtet einsetzen zu können. Dabei wurde zunächst die Suche untergegangener Personen auf dem Wasser geübt.

Ein Taucher spielte eine untergegangene Person, die von den Rettungshunden auf offenem Gewässer gesucht werden sollten. Im zweiten Übungsabschnitt sollten die Hunde eine auf dem Wasser treibende Person ausfindig machen. Im realen Einsatzfall, der womöglich in der Dunkelheit stattfindet, sind die Hunde aufgrund ihres hervorragenden Geruchssinns weit effektiver als technische Geräte, die von Menschen bedient werden müssen. Diese Art der Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut etabliert und zeigt auf eindrückliche Weise, wie wichtig es ist, dass alle Hilfsorganisationen verstärkt die Zusammenarbeit ausbauen.

Am „Tag der Helfer“ werden die Rettungshunde ihre Fähigkeiten am Marktplatz demonstrieren. Mitglieder der Rettungshundestaffel werden für Fragen zu ihrer Arbeit zur Verfügung stehen. Informationen zur Rettungshundestaffel finden Sie unter http://www.rettungshundestaffel-bad-hersfeld.de . (Christian Bärmann) +++