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- Fotos: Martin Angelstein

04.07.11 - SINNTAL

Zwei Tage lang ging es in Sinntal-Mottgers im Main-Kinzig-Kreis um ein Thema: Menschenrettung aus einem verunglückten Fahrzeug. 17 Feuerwehrteams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigten an praxisnahen Unfallsituationen ihr Können in der technischen Rettung und medizinischen Versorgung von Verkehrsunfallopfern. Bei der "Rescue-Challenge" geht es nicht um Bestzeiten sondern in erster Linie darum, voneinander zu lernen, zu beobachten, wie andere Feuerwehreinheiten bei gleicher Lage vorgehen. Die vielen hundert Besuchern an beiden Tagen waren begeistert - und lobten auch die großartige Organisation der Feuerwehr Sinntal. Übrigens: Den Gesamtsieg holte sich die Feuerwehr Kaltenkirchen aus Schleswig-Holstein. In der Teilkategorie "Incident Commander" (Teamcaptain) belegte die Technische Rettung Sinntal mit Einsatzleiter Dirk Schiefer den zweiten Platz.

HINTERGRUND (Quelle: http://www.tr-sinntal.de): Die Rescue Challenge ist kein Wettkampf. Die Teams treten nicht gegeneinander an, sondern sollen miteinander voneinander lernen. Die Bewertung erfolgt in enger Anlehnung an die Bestimmungen der World Rescue Organisation. Somit werden die Teams nicht miteinander verglichen, sondern die Leistungen jeder Mannschaft individuell bewertet und in einer teambezogenen Nachbesprechung betrachtet. Es gibt 2 Kategorien bei der Rescue Challenge: Das Rapid Szenario und das Standard Szenario, das mögliche dritte Szenario „Complex“ wird in Deutschland momentan noch nicht durchgeführt.

Rapid Szenario: In 10 Minuten gilt es eine Person zu versorgen und zu befreien, der Gesundheitszustand der verunfallten Person ist nicht stabil und wird im Laufe der Übung kritisch.

Standard Szenario: In 20 Minuten soll eine Person medizinisch versorgt und befreit werden. Der Gesundheitszustand des Eingeklemmten ist stabil, wenn der innere Retter entsprechende Versorgungen und Überprüfungen durchführt. Es nicht zwingend notwendig die Person in der angegebenen Zeitvorgabe aus dem Pkw befreit zu haben. Eine gute Versorgung und Vorgehensweise sind wichtiger. Jedoch wird die Bewertung nach Ablauf der Zeit gestoppt und die Übung beendet. Bewertet werden der Teamleiter, der innere Retter und die technische Rettung.

Ein Rettungsteam besteht aus 6 Mitgliedern:

1 Teamleiter (es ist nicht zwingend notwendig, dass der Teamleiter die Gruppenführerqualifikation besitzt.)

1 Innerer Retter (Medic)

1 Angriffstrupp (2xTool)

1 Sicherungstrupp (2xSafety)

Reservemitglieder sind möglich und können zu einem kompletten Szenario eingewechselt werden. Ein Personalaustausch während der Übung ist nur im Ausnahmefall zulässig.

Wenn es während der Challenge zu einem Ausfall eines Teammitgliedes kommt, kann ein Reservemitglied, ein Teilnehmer eines anderen Teams oder auf Wunsch des Teams und mit Zustimmung des Hauptschiedsrichters die Übung mit verringerter Personalstärke durchgeführt werden. +++




























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