Suchtprävention mit Spaß - Theatergruppe "Requisit" an der Hohen Landesschule

Es ist mittlerweile eine lieb gewonnene Tradition, dass die Theatergruppe RequiSiT einmal im Jahr an der Hohen Landesschule gastiert und an zwei Tagen vor den Klassen 8 auftritt. Auch im elften Jahr konnten die Aufführungen des Improvisationstheaters aus Hattersheim, dessen Akteure allesamt ehemalige Schwerdrogenabhängige sind, unter dem Motto „Erst schlapp gelacht – dann nachgedacht“ die rund 180 Schülerinnen und Schüler begeistern.

Bildunterschrift: Die Improviations-Theatergruppe RequiSiT aus Hattersheim beim ihrem zweitägigen Gastspiel an der HOLA, welches die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 erneut begeistern konnte.

Im Anschluss an die Theatervorstellungen, die mit drogenunspezifischen Themen zum „Schlapplachen“ einladen, hatten die Schüler Gelegenheit, in Gesprächsgruppen mit den Schauspielern über deren persönliche Lebensgeschichte und ganz allgemein über unterschiedlichste Aspekte im Zusammenhang mit „Drogen und Sucht“ zu sprechen. Parallel zu den Schülergesprächen fanden für die Klassenleitungen Gespräche statt, die der Fort- und Weiterbildung im Rahmen der Suchtprävention dienen und ebenfalls zum Programm von RequiSiT gehören.

Dank dem finanziellen Engagement der Barmer Krankenkasse, dem Schulelternbeirat sowie den Freunden und Förderern der HOLA konnte diese Veranstaltung, die einen festen Bestandteil des schulinternen Suchtpräventionskonzeptes darstellt, auch in diesem Jahr an der HOLA ermöglicht werden. Organisiert wurden die Aufführungen von RequiSiT erstmals von Studienrätin Carmen Heim, die seit Anfang Februar die neue Beratungslehrerin für Drogenfragen und Suchtprävention an der HOLA ist und damit ihrem Kollegen Helmut Stein folgt, der Ende Januar in Ruhestand versetzt wurde.

„Das Theater hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das liegt zum einen daran, dass mich die Schauspielkünste der Gruppe überzeugt haben, und zum anderen allerdings auch an der Tatsache, dass heute erkennbar wurde, dass man, auch wenn man im Leben einmal abgestürzt ist, eine zweite Chance haben und etwas aus sich machen kann.“ So und ähnlich äußerten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8, was die Organisatorin und die Akteure in ihrer Arbeit bestätigt und deutlich ein Zeichen setzt, diese Veranstaltung auch im nächsten Jahr erneut stattfinden zu lassen. Die Arbeit mit RequSiT soll den Schülerinnen und Schüler losgelöst von Unterricht und Stundenplan die Möglichkeit bieten, Selbstreflexion zu üben, Ich-Stärke zu erkennen und auszubilden sowie Selbstbewusstsein zu stärken, damit Jugendliche bei Gefährdung durch Drogen dem Gruppendruck standhalten und trotzen können. Dies ist den Beteiligten in eindrucksvoller Weise gelungen. +++