Massenunfall mit vier Autos auf A 71 - Großeinsatz für über 100 Retter

Fünf zum Teil schwerverletzte Personen forderte ein schwerer Unfall am Samstagabend, bei dem etwa 80 Feuerwehrleute mit zehn Fahrzeugen, Technisches Hilfswerk sowie 30 Mitarbeiter des Roten Kreuzes mit 15 Fahrzeugen, sowie zwei Notärzte waren am Samstagabend auf der Autobahn A 71 im Einsatz waren. Dort waren insgesamt vier Autos in einen Auffahrunfall verwickelt. Dabei wurden drei Personen leicht und zwei schwer verletzt. Der Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf rund 80.000 Euro beziffert. Die Autobahn war zwischen der Auffahrt Rödelmaier und Mellrichstadt in Fahrtrichtung Erfurt für mehrere Stunden vollständig gesperrt. Feuerwehr, Straßenmeisterei und Polizei übernahmen die Absicherung der Unfallstelle. Dort waren die Wrackteile über mehrere Meter verteilt. Die Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes hatten die Betreuung eines Hundes übernommen, der in einem der verunglückten Autos war.

Nach ersten Informationen vor Ort war es zu dem Unfall kurz vor 19.30 Uhr gekommen, als ein mit zwei Personen und einem Hund besetzter Pkw mit einem Pferdeanhänger, in dem Holzbohlen verzurrt waren, ins Schleudern geriet. „Vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit schaukelte sich der Anhänger auf und stürzte um. Das Gespann, dass zuvor nach noch in die Gleitwand prallte, kam auf der linken Richtungsfahrbahn zum Stehen. Ein nachfolgendes Fahrzeug, in dem ein 63jähriger aus Ottobrunn und ein 44jähriger aus Thüringen saßen, erkannten die Unfallstelle zu spät und touchierten das Gespann. Beide konnten nach dem Zusammenstoß auf dem Standstreifen anhalten" berichtete die VPI Schweinfurt..

Auch ein 56jähriger aus Thüringen, der sich mit hoher Geschwindigkeit der Unfallstelle näherte, erkannte die Unfallstelle zu spät, konnte im letzten Augenblick aber noch nach rechts ausweichen. Dabei prallte er jedoch auf den stehenden Pkw des 44jährigen Thüringers, der gerade aus seinem Pkw ausgestiegen war und den verunfallten zur Hilfe eilen wollte. Dabei wurde der 44jährige erfasst und zu Boden geworfen, sein stehender Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralles zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Die 44 und 56jährigen Fahrzeug Führer aus Thüringen wurden schwerverletzt und mussten zur stationären Behandlung ins Klinikum nach Meiningen eingeliefert werden.

Die beiden anderen Autoinsassen wurden leicht verletzt in die Kreisklinik Bad Neustadt eingeliefert. Der Hund der Unfallverursacherin blieb unverletzt. Lobend erwähnte die Feuerwehr einen Lkw-Fahrer, der die gefährlich Situation erkannte und mit eingeschalteten Lichtern und Warnblinkanlage an dem unfallverursachendem Fahrzeug stehen blieb. Die Feuerwehrleute aus Bad Neustadt, die mit fünf Autos an der Unfallstelle waren, sowie aus Saal an der Saale, Großeibstadt, Salz und Hollstadt hatten alle Hände voll zu tun. Vor Ort waren außerdem Kreisbrandrat Peter Bulheller sowie die zuständigen Kreisbrandinspektoren. Zwei Notärzte sowie die Rettungsassistenten des Roten Kreuzes sorgten sich um die beiden Schwerverletzten, sowie die weiteren Personen. An der Unfallstelle war auch der Organisatorische Leiter des Roten Kreuzes Rhön-Grabfeld sowie der Leiter des Rettungsdienstes

Bei dem Unfall war auch ein Hund in einem der Unfallfahrzeuge. Dieser wurde von Helfern vor Ort natürlich ebenfalls betreut. Das Rote Kreuz informierte seine Rettungshundestaffel, die den Vierbeiner, der offensichtlich, wie die anderen Unfallbeteiligten auch, einen Schock hatte, betreut und zu sich nahm. Die Autobahn A 71 war für knapp drei Stunden in Richtung Erfurt gesperrt. (hf) +++