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Der folgenschwere "Horror-Unfall" am Fastnachts-Sonntag auf der A 66 mit sechs Schwerverletzten und drei Leichtverletzten sowie mehreren zertrümmerten Autos wird ein besonderes "Nachspiel" haben. Der hessische Innenminister hat sich eingeschaltet, um einen besonderen Unfallaspekt zu untersuchen, denn: in die bestehende Unfallstelle ist offenbar ein Polizei-Personenschützer mit seiner gepanzerten S-Klasse-Limousine gerast, ohne dass es dafür eine Notwendigkeit gab. Das Tragische: bei seiner Fahrt über den Pannenstreifen erfasste der Beamte mit seinem tonnenschweren Fahrzeug eine 64-jährige Unfallzeugin und verletzte diese schwer. Außerdem gibt es nach Zeugenaussagen weitere "Ungereimtheiten" um den "Bodygard".

Bereits am Sonntag hatte "osthessen-news" auf diesen besonderen Umstand verwiesen und einen Autofahrer als Zeugen zitiert. Lukas F. aus Hilders im Kreis Fulda stand im Stau, als zwischen 15:15 Uhr und 15:25 Uhr plötzlich „von hinten eine schwarze Limousine auf dem Standstreifen angeschossen kam“, sagte er im Gespräch mit „osthessen-news“. „Es war wie im Film“, berichtete er weiter. Bei diesem dritten Unfall entstand ein Schaden von rund 35.000 Euro und wurde die Frau schwerverletzt.

Einem Bericht der "BILD"-Zeitung zufolge soll es sich bei dem Fahrer um einen 27-jährigen Kriminaloberkommissar von der Personenschutzgruppe K 55 aus Frankfurt handeln. Der "Elite-Personenschützer" sei nach dem Unfall mit Schock zusammengebrochen und dann kurz darauf an der Unfallstelle von einem "Zivil-Audi mit Blaulicht" abgeholt worden. Als "mysteriös" wird der Unfall auch deshalb eingestuft, weil der 27-jährige in der S-Klasse alleine gewesen sei und nach Angaben eines Polizeisprechers "auf keiner Alarm-Fahrt" war. Der Personenschützer soll zum Kreis von Beamten gehören, die den 60-jährigen Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, bewachen. Dieser allerdings befand sich zum Unfallzeitpunkt auf einem Termin in Berlin, berichtet die BILD. +++