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- Fotos: Jürgen Bäuml
03.02.11 - LAUTERBACH
Am Stadtrand von Lauterbach (Vogelsbergkreis) ist ein großer Gebäudekomplex (3.000 qm) der Wäscherei und Textilservice JÖCKEL (120 Mitarbeiter) fast bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Mehrere Stunden lang dauerten die Löscharbeiten. Teilweise ließ die Feuerwehr sogar das Feuer kontrolliert abbrennen. Allerdings gelang es den bis zu 150 eingesetzten Feuerwehrleuten aus allen Teilwehren der Stadt, ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzenden Möbellager Liebeck wie auch ein Mehrfamilienhaus zu verhindern. Dabei leistete auch der Teleskopmast und seine Wasserwerfer wertvolle Dienste. Der Schaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf mehrere Millionen Euro.
Im Unternehmen greift nun das "Notfallprogramm" . Die Mitarbeiter wurden am Mittag mit einem Bus in die Niederlassung nach Zella-Mehlis gefahren, wo die Produktion am Abend weitergeht. Außerdem sei Wäsche an befreundete Wäscherein geliefert worden, die einen Teil der Aufträäge übernehmen. "Die gesamten Produktionsmaschinen, darunter neue Mangeln, wurden zerstört. Wir sind vom Standort Lauterbach überzeugt und festen Willens, diesen wieder auf- und auch auszubauen", erklärte Betriebsleiter Kai Dodel am Morgen. "Das Lager wurde glücklicherweise nicht beschädigt, weswegen nur ein geringer Teil der Wäsche verbrannt ist. "
AKTUELLE Meldung der Polizei am Donnerstagmittag: In der Wäscherei Jöckel in Lauterbach brach am
Mittwochabend kurz nach 23:00 Uhr ein Großbrand aus. Durch eine Brandmeldeanlage wurde die Freiwillige Feuerwehr über die Leitstelle Vogelsberg alarmiert und war schnell am Brandort. Die Wehren aus den
Lauterbacher-Stadtteilen rückten zur Bekämpfung des Feuers ebenfalls aus. Gegen 1:00 Uhr hatte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle. Die Polizei übernahm die Verkehrsregelung sowie die Absperrung der Brandstelle. Die Landestraße L3140 war während der Löscharbeiten bis gegen 3:00 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde über Wernges umgleitet. Bis in die Morgenstunden mussten noch auflodernde
Glutnester durch die Brandwache gelöscht werden. Der entstandene Schaden beträgt mehrere Millionen Euro. Da die Brandursache derzeit noch unklar ist, wurde die Brandstätte durch Polizei beschlagnahmt.
Brandermittler der Kriminalpolizei Alsfeld und des Landeskriminalamtes haben die Ermittlungen aufgenommen.
Das Feuer war kurz nach 23 Uhr ausgebrochen, kurz danach stand die 3.000 Quadratmeter große Halle der Wäscherei in voller Ausdehnung in Flammen. Gegen 23.15 Uhr hatte die automatische Brandmeldeanlage den Alarm ausgelöst. Der Feuerschein war kilometerweit zu sehen. Die Lauterbacher Feuerwehr bot alle Kräfte aus Kernstadt und Stadtteilen auf, um der Feuersbrunst Herr zu werden. Dabei waren auch zeitweise auftretende Probleme mit der Wasserversorgung bei dem großen Gebäudekomplex zu lösen: zusätzliche lange Schlauchleitungen sorgten dann dafür, dass ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand.
"Großeinsatz" auch für die Polizei: sie war nicht nur an der Einsatzstelle, sondern sperrte auch die Straße in Richtung Schlitz und entgegengesetzt, wo sich der Großbrand befand. Nach über einer Stunde konnte die Feuerwehr das Flammenmeer zwar eingrenzen, doch vollständig gelöscht war immer noch nicht. Dennoch zeigten sich sowohl der Stadtbrandinspektor wie auch der Vogelsberger Kreisbrandinspektor Werner Rinke zufrieden mit den schwierigen Löscharbeiten der Kräfte. Zahlreiche Mitglieder der Rettungsdienste leisteten zusätzliche Arbeit.
Gegen 01.00 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Weil eine Seitenmauer nicht standsicher schien, wurde sie auf Anraten eines Statikers zum Einsturz gebracht. Das Ablöschen von immer neu auflodernden Brandnestern wird wohl bis in die Morgenstunden andauern.
Bis in die Morgenstunden mussten noch auflodernde Glutnester durch die Brandwache gelöscht werden. Da die Brandursache derzeit noch unklar ist, wurde die Brandstätte durch Polizei beschlagnahmt. Brandermittler der Kriminalpolizei Alsfeld und des Landeskriminalamtes haben die Ermittlungen aufgenommen. +++











- Fotos: Dennis Schmelz








