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- Fotos: Grümel

Über den gelungenen Auslandsaufenthalt in Izmir freuen sich Seyda Karadeniz (stehend 2.von links, Projektkoordinatorin Izmir), Matthias Schlenkrich (stehend 4. von rechts, Schule für Erwachsene Osthessen), Ferruh Semerci (stehend 3. von links, Schulkoordinator Izmir) sowie 3 Schüler der Abendschule und 4 Azubis von Grümel.

06.01.11 - Fulda

Grümel zieht positive Jahresbilanz bei "Integration durch Austausch" - 64 Teilnehmer

Im Jahr 2010 haben bereits 64 junge Leute aus Osthessen dank des IdA (Integration durch Austausch)-Programms - laut einer Pressemitteilung der Grümel gGmbH - einen impulsreichen vierwöchigen Auslandsaufenthalt absolviert. Sie hätten von dieser "Integration durch Austausch“ profitiert, insbesondere was Selbstbewusstsein, Sprachkompetenz und Mobilität sowie ihren schulisch-beruflichen Erfahrungshintergrund betreffe. Das haben die regionalen IdA-Verantwortlichen festgestellt und freuen sich über das große Mitreise-Interesse der Schüler, Azubis beziehungsweise Teilnehmer an berufsvorbereitenden Maßnahmen. „Nach etwas schleppendem Anfang wurden nun unsere Erwartungen übertroffen“, betont Petra Meyerhenke von Grümel. Sie koordiniert IdA, ein transnationales Programm des ESF, des BMAS und des Landes Hessen, für den osthessischen Raum und erläutert zur Zielgruppe: „Angesprochen sind Jugendliche an der Schwelle von Schule in Ausbildung sowie junge Erwachsene an der Schwelle von Ausbildung in Arbeit sowie arbeitslose junge Erwachsene.“

Wie Meyerhenke mitteilt, waren heimische Gruppen inzwischen in Italien, Polen, Rumänien oder der Türkei: „Nach einer Vorbereitung mit Sprachunterricht in Deutschland und einer kurzen Orientierungszeit im Gastland finden dort ein betriebliches Praktikum oder gemeinschaftliches Arbeiten in einem Workcamp statt. Außerdem besteht Gelegenheit, Land und Leute ein Stück weit kennen zu lernen.“ Selbstverständlich müsse man sich erst auf die Gegebenheiten vor Ort einstellen – zum Beispiel auf den frühmorgendlichen Gebetsruf des Muezzins in der Türkei. Ungewohnt, aber für unsere Jugendlichen hilfreich sei die Tatsache, dass in den Gastländern neue Praktikanten/Praktikantinnen sehr allmählich in den Arbeitsprozess einbezogen würden. „So müssen unsere Reisenden nicht befürchten, dass sie den Praktikumsanforderungen im fremden Umfeld nicht gewachsen sind“, sagt die Koordinatorin. Sie und ihre Mitstreiter(innen) sind sehr zufrieden mit dem Feedback der jungen Leute im Alter zwischen 15 und etwa 27 Jahren: „Nach den vier Wochen kommen sie begeistert zurück. Durch die intensive Zeit im Ausland konnten sie ihre Fähigkeiten ausbauen und neue entdecken.“

Bei dem Projekt in Kooperation mit dem HKM und dem BMAS geht es laut Meyerhenke grundsätzlich „um die Förderung von Basiskompetenzen auf dem Weg ins Berufsleben“, was die Verbesserung kommunikativer Möglichkeiten und Fortschritte beim Sozialverhalten einschließt. Besonders zu der letztgenannten Zielsetzung passt, dass die Teilnehmer an den diesjährigen Workcamps in Polen und Rumänien ehrenamtliche Arbeit zum Nutzen der Gesellschaft verrichtet haben.

Neben Azubis und Teilnehmern an berufsvorbereitenden Maßnahmen sind bereits Schüler und Schülerinnen der Schule für Erwachsene Osthessen sowie der Anne-Frank-Schule Gersfeld und der Brüder-Grimm-Schule Fulda gereist. Im Jahr 2011 werden wieder Schüler dieser Schulen und auch Jugendliche der Fuldaer Domschule sowie Berufsfachschüler der Eduard-Stieler-Schule (Fulda) und der Konrad-Zuse-Schule (Hünfeld) mit von der Partie sein. „Insgesamt sollen 2011 etwa 90 junge Leute aus Osthessen mit IdA ins Ausland fahren“, kündigt die Koordinatorin an. Nach ihren Angaben sind für das kommende Jahr bislang neun Gruppen geplant, wobei es für Izmir/Türkei keine freien Plätze mehr gibt. Alle Gruppen absolvieren ihr Auslandsprogramm mit deutscher Begleitperson. Zum Pädagoginnenteam, das unter anderem dafür zuständig ist, gehören Sarah Arnold, Marietta Preiß-Schäfer, Elvira Schulenberg und Meyerhenke (alle Grümel) sowie Gerhild Steinmetz vom Educationcenter BBZ. Vor Ort in den Gastländern wird jeweils mit festen Projektpartnern zusammengearbeitet.

„Von dem ESF-Programm werden bis Ende Mai 2012 voraussichtlich 180 junge Leute aus der Region Fulda profitieren“, betont Meyerhenke. Grundlage der Einzelmaßnahmen, die auch Jugendbegegnungen und eine Nachbereitung umfassen, ist das IdA-Projekt „Jobvision für Hessen (JOVE) – Brücken in Europa“. auptantragsteller ist – wegen der Beteiligung von Schulen – das Hessische Kultusministerium; als hiesiger Partner fungiert das Bildungsnetzwerk Osthessen (BiNe), bestehend aus Grümel, dem Educationcenter BBZ und der Schule für Erwachsene. Nach Angaben der Koordinatorin konnten aus der Region Osthessen insgesamt 64 junge Leute ins Ausland reisen.

„Unsere strategischen Projektpartner sind die Agentur für Arbeit Fulda, das Amt für Arbeit und Soziales des Landkreises, Hessencampus Fulda und Europe Direct Osthessen“, so Meyerhenke. Durch IdA werden im Austausch wahrscheinlich acht junge Leute aus dem Ausland im Jahr 2012 nach Osthessen kommen.+++


Über der gelungenen Auslandsaufenthalt in Izmir freuen sich (von links) Tina Heller, Ivonne Leinweber, Christiane Herbst, Miriam Wingenfeld (Azubis von Grümel) und Petra Meyerhenke (IdA-Koordinatorin).

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