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Der Castorzug um 21:25 Uhr im osthessischen Hünfeld.... - Alle Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld
16.12.10 - HÜNFELD
Der umstrittene Castortransport aus dem südfranzösischen Cadarache ins Zwischenlager bei Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern hat am frühen Abend Südhessen passiert und ist durchs Kinzigtal auch durch Osthessen gefahren. Um 20.30 Uhr erreichte er Wächtersbach, fast genau um 21 Uhr dann den Bahnhof Fulda und wenige Minuten später rollte der Zug mit den vier auffälligen Behältern durch den Bahnhof von Fulda und machte von 21:12 bis 21:46 Uhr einen planmäßigen Stopp in der osthessischen Kleinstadt Hünfeld, etwa 15 Kilometer nördlich von Fulda.
Dabei gab es einen Personalwechsel der Begleitmannschaft - etwa 150 Bundespolizeibeamte - bevor nach etwa 34 Minuten die Weiterfahrt erfolgte. Zwischenfälle oder Proteste gab es im Bereich des weitläufig abgesperrten Bahnhofes nicht. Wie "osthessen-news" kurz nach der Abfahrt in Hünfeld berichtete, nahm der Zug nicht die Bahnstrecke in Richtung Kassel - wie frühere Castoren - ,sondern die Schienenstrecke über Eisenach nach Thüringen. Gegen 22:05 Uhr "rauschte" der Zug mit etwa Tempo 90 durch den Bahnhof von Bad Hersfeld, um 22:14 Uhr war es Ludwigsau-Mecklar und um 22.40 Uhr verließ der Zug dann das Bundesland Hessen. Er hatte nur vier Stunden und 20 Minuten dafür gebraucht.
Zur Sicherung des Transportweges hatten die Bundes- und die hessische Polizei teilweise starke Kräfte wieder im Einsatz. Doch Störungen oder besondere Auffälligkeiten gab es nicht. Die Polizei vermeldete für Hessen "nur sehr vereinzelt" Protestveranstaltungen in Darmstadt, Gelnhausen, Fulda und Kassel mit wenigen Teilnehmern, die alle störungsfrei und friedlich verliefen. +++
...mit insgesamt vier Transportbehältern...
In der Haunestadt war ein geplanter Personalwechsel für die Beamten der Bundespolizei vorgesehen.
Von Polizei-Bussen wurden die Beamten abgeholt ...