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03.09.10 - BAD HERSFELD

Klaus WITTICH ist neuer Chef der Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg

Die Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg hat seit heute offiziell einen neuen Chef. Sichtlich erfreut übergab Polizeipräsident Alfons Hoff (im Bild rechtgs) im Namen des hessischen Innenministeriums in einer Feierstunde die Ernennungsurkunde an Kriminaloberrat Klaus Wittich (links). Er wird Nachfolger von Kriminaldirektor Michael Janssen, der zum 1. April zum Polizeipräsidium Mittelhessen nach Gießen versetzt wurde.

Zu Beginn hatte der stellvertretende Leiter der Polizeidirektion und Leiter der Regionalen Kriminalitätsinspektion (Kriminalpolizei) in Waldhessen, Kriminaloberrat Dieter Willhardt die Gäste herzlich begrüßt. Neben dem Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Osthessen, Alfons Hoff und dem Leitenden Polizeidirektor Günter Voß, konnte er den Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Dr. Karl-Ernst Schmidt, den Vorsitzenden der Bürgermeisterkreisversammlung und Bürgermeister der Gemeinde Haunetal, Hein-Peter Möller, die Bürgermeister bzw.1. Stadträte der Städte mit Polizeistandorten aus Bad Hersfeld, Professor Lothar Seitz, 1. Stadtrat der Kreis- und Festspielstadt Bad Hersfeld; aus Rotenburg, 1. Stadtrat Franz Toby; aus Bebra, Bürgermeister Horst Groß die Fühungskräfte der osthessischen und waldhessischen Polizei sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der der Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg begrüßen. Ein besonderer Gruß galt den Behördenvertretern aus Behörden, Vereinen, Verbänden und der Notfallseelsorge.

Polizeipräsident Alfons Hoff bringt es auf den Punkt: "Aus der Region, für die Region" Polizeipräsident Alfons Hoff ging in seiner Rede zunächst auf den dienstlichen Werdegang von Klaus Wittich ein. "Polizei heute ist einem ständigen Wandel unterworfen. Unsere Arbeit ist komplexer geworden durch neue Formen der Kriminalität wie z.B. das Internet. Ich wünsche Ihnen Herr Wittich stets eine glückliche Hand bei allen Ihren Entscheidungen getreu nach dem Motto: Was wünschen die Bürgerinnen und Bürger, was kann ich für sie tun, " so Alfons Hoff.

Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt ging auf die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Landratsamts und Polizei ein. "Im Namen der kommunalen Gremien wünsche ich Ihnen alles Gute für Ihr neues Amt", erklärte Dr. Schmidt.

Pfarrer Alexander Riedel von der evangelischen Kirche aus Lispenhausen und seit 1. August 2010 auch zuständig für die Notfallseelsorge im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ging in seinem Grußwort auf die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kirche im Landkreis ein. "Gerade in schwierigen Fällen wie z.B. bei Überbringen von Todesnachrichten an die Angehörigen, aber auch in anderen Fällen steht die Notfallseelsorge der Polizei gerne mit zur Verfügung, " erläuterte Riedel.

Thomas Scheunert vom Personalrat des Polizeipräsidiums Osthessen ging in seiner Rede auf die gemeinsame Ausbildung mit Klaus Wittich ein. Beide hatten am 1. Oktober 2010 in einer Klasse (Zug) als Polizeiwachtmeister angefangen und bot für die Zukunft eine gute Zusammenarbeit mit dem Personalrat an.

Für Wittich ging nach seinen eigenen Worten ein großer Wunsch in Erfüllung. Nach 35 Jahren im Polizeidienst des Landes Hessen ist die Leitung der Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg ein großer Schritt im Laufe seiner Karriere als Polizeibeamter. Mit Klaus Wittich steht, als gebürtiger und waschechter Bebraner, nach acht Jahren wieder eine Persönlichkeit an der Spitze der Polizei im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, die hier aufgewachsen ist und seit Jahren mit Ehefrau Sabine seiner Familie und den beiden Söhnen (18 und 21 Jahre) im Bebraner Stadtteil Weiterode wohnt.

Vom Polizeiwachtmeister in Kassel zum Leiter der Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg: Der 50jährige Wittich hatte 1975 die Brüder-Grimm-Schule in Bebra abgeschlossen und damals tatsächlich nur eine Bewerbung für die Ausbildung als Polizeibeamter schreiben müssen. Denn nach dem erfolgreichen Einstellungstest fing er am 1. Oktober 1975 seine Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei als Polizeiwachtmeister in Kassel an. Im März 1978 schloss er die Ausbildung erfolgreich an der damaligen Polizeischule in Wiesbaden mit der I. Fachprüfung ab. Von April 1978 bis Sept. 1978 wurde Wittich in der damaligen II. Hessischen Bereitschaftspolizeiabteilung in der Friedrich-Ebert-Straße in Kassel im technischen Zug eingesetzt.

Wie die meisten Polizeibeamten des Landes Hessen ging es dann am 1. Oktober 1978 zum Polizeipräsidium nach Frankfurt/M. Bis 1982 versah er bei der dortigen Schutzpolizei auf dem 9. Polizeirevier in Frankfurt-Sachsenhausen Dienst als Streifenpolizeibeamter. Anschließend wechselte Wittich 1984 zur Kriminalpolizei der Mainmetropole und wurde dort im K 51 im Fahndungskommissariat eingesetzt. Im Sommer 1989 bis Januar 1992 absolvierte er die Ausbildung zum gehobenen Dienst, die er mit der II. Fachprüfung abschloss.

Über das Mobile Einsatzkommando (MEK) in Frankfurt führte ihn im Juni 1992 der Weg zurück in die nordhessische Metropole nach Kassel. Dort versah er in der Folge Dienst beim dortigen MEK bis zunächst 1998. im Jahre 1994 wurde er Leiter der Arbeitsgruppe Karpaten beim damaligen Regierungspräsidium in Kassel. Zur damaligen Zeit trieben rumänische Banden ihr Unwesen in Nord- und Osthessen. Die AG Karpaten war die erste und damit führende Arbeitsgruppe im gesamten Bundeesgebiet. Für Klaus Wittich eine erste sehr große Herausforderung. In Kassel war damals die strategische Leitung und Sachbearbeitung mit Unterstützung der operativen Kräfte wie z.B. die AG SALZ im Landkreis Hersfeld-Rotenburg und vielen anderen operativen Einheiten in Hessen angesiedelt. Die seit dieser Zeit gegründete AG SALZ gibt es immer noch in Waldhessen, aber heute mit anderen Aufgaben der Verbrechensbekämpfung und verschiedenen Wechseln in der Besetzung.

Ab August 1998 bis Juni 2000 absolvierte Klaus Wittich die Ausbildung zum höheren Dienst, die er in Münster, NRW, an der heutigen Deutschen Hochschule der Polizei mit der III. Fachprüfung abschloss. Klaus Wittich wurde im Anschluss Leiter des Hauptsachgebietes Einsatz beim Regierungspräsidium in Kassel. Vom 2001 bis 2004 war er Leiter Regionalen Kriminalinspektion (RKI/Kriminalpolizei) in Homberg/Efze im Schwalm-Eder-Kreis und anschließend Leiter RKI Kassel bei der Kriminaldirektion im Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel.

Wittich war anschließend, bis zu seiner Versetzung nach Bad Hersfeld zum 1. September 2010 noch mit weiteren Führungspositionen im Polizeipräsidium Nordhessen beauftragt. "Für mich geht natürlich ein Wunschtraum in Erfüllung. Mit 16 Jahren war mein Berufswunsch Polizist zu werden. Diese Entscheidung habe ich bis heute nie bereut. Ich habe mir sagen lassen, dass die Leitung einer Polizeidirektion eine der schönsten Aufgaben bei der hessischen Polizei sein soll. Ich bin froh, für diese Funktion ausgewählt worden zu sein und stelle mich dieser Verantwortung mit vollem Elan und Tatendrang. Es muss das erklärte Ziel von uns allen sein, gemeinsam durch unsere Arbeit das Beste für die Bürgerinnen und Bürger in Osthessen zu erbringen, damit sie in Sicherheit und Frieden leben können, " sagte der Kriminaloberrat in seiner Antrittsrede.

Klaus Wittich ist bekennender Fußballfan des FC Bayern München und spielte in seiner Jugend selbst mit dem 1. FV Bebra aktiv in der höchsten hessischen Spielklasse. Sei einigen Jahren hat er sich in seiner Freizeit der Kultur verschrieben. Seit 2007 ist er Vorsitzender des weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Bebra bekannten Kulturvereins Ellis Saal e.V. in Bebra-Weiterode. +++


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