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10.08.10 - DIPPERZ

Muskelkraft, Geschicklichkeit und viel Schweiß - 1. Rhöner Highland Games

Baumstämme werfen, Strohballen umpacken, Bogenschießen oder tonnenschwere Geländewagen mit Muskelkraft bewegen - vielfältig waren die Ideen, um den ersten "Rhöner Highland Games" in Hessen zum Erfolg zu verhelfen. Viele der "Kraftprotze" trugen lustige Röckchen und nebenan konnte man sich dem Klang der Dudelsäcke und Trommeln nicht mehr entziehen.

Die Idee zu den Highlandgames in der hessischen Rhön am vergangenen Sonntag hatten mehrere gleichzeitig gemeinsam und führten den Wettstreit auch zum Erfolg: das Grillrestaurant Kneshecke (Friesenhausen), SORG-Premium-Cars, die Whiskystube Lauterbach, Targe of Gordon e.V., Fulda Highlanders e.V. sowie der SG Gersfeld. Und das Echo war riesig, denn elf Mannschaften traten zu diesem ungewöhnlichen Turnier auf dem weiten Grün des Ferienzentrums Kneshecke an - begeistert angefeuert von weit über 1.000 interessierten Zuschauern.

Ihren Ursprung haben die Highlandgames (Hochlandspiele) in keltischen Traditionen. Bereits im 10. Jahrhundert fanden die ersten Spiele statt. Historischer Hintergrund der Highland Games war die Auswahl der schnellsten und stärksten Männer des Landes. Diese sollten später als Botenläufer und Krieger ihre Fähigkeiten beweisen. Auch unter den wilden Stämmen im schottischen Hochland wurden derartige Wettkämpfe abgehalten. Inzwischen finden Highlandgames nicht mehr nur in Schottland statt, sondern werden fast weltweit ausgetragen. Bedeutende Veranstaltungen kann man z.B. in England, den USA und Deutschland besuchen. Hierzulande finden die bedeutendsten "Schottenspiele" in Peine, Kempen, Xanten, Angelbachtal, Halle (Saale) und etwa im unterfränkischen Sandberg-Langenleiten statt.

Dabei gleichen die Highland Games inzwischen mehr einem Volksfest mit umfangreichem Nebenprogramm. So gibt es häufig neben den athletischen Vergleichen und den musikalischen Wettkämpfen der Piper und Drummer (Gathering) auch andere Programmpunkte: kulinarisches etwa für die Liebhaber von Whisky, Fish'n Chips und Haggis, für Naturfreunde bei Vorstellungen diverser Tierarten und Leistungswettbewerben im Schafehüten sowie für landeskulturell Interessierte Tanz- und Musikdarbietungen.

Die "sportlichen Übungen" in der hessischen Rhön waren vielfältig - und vielleicht nicht immer "Highland-authentisch": sie reichten von "the flying daggers" (dart), bows and arrows (Bogen), "Standard of glenfinnan" (Figurenbau), dem "pulling the landrover" und "monster of loch ness" (Spiel über den See) bis hin zum klassischen "tossing the caber", dem Baumstamm-Weitwurf. Gefallen hat es jedenfalls fast allen und man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass diese hessischen Rhöner Highland-Games sicher im nächsten Jahr eine Fortsetzung erfahren werden.

Nach mehreren Stunden und einigen Litern Schweiß stand das Ergebnis fest. Sieger wurde die Mannschaft "Die Olle" vor den "Glorreichen Sechs" und den "Kirmesburschen Abtsroda". Auf den Plätzen vier bis elf folgten dann 4. Platz "team menz holz", 5. platz "kirmes friesenhausen", 6. platz "fulda iron horses", 7. platz "schwoddemoche gang", 8. platz "de hesse bazis", 9. platz "die zeitungsenten", 10. platz "all blacks" und 11. platz vor dem 12. "crazy loosers". (ma) +++














































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