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- Fotos (9): Hendrik Urbin

28.02.10 - WASSERBALL

Spannendstes Spiel seit Jahren: Wasserfreunde 16:12 gegen Ludwigsburg

"Tabellenführung" hieß es am Samstagabend nach dem wohl spannendstem Wasserballspiel, welches je im Sportbad Ziehers stattgefunden hat. 32 Minuten boten sich die momentan besten Mannschaften der 2. Wasserball Liga Süd ein Kopf-an-Kopf rennen und bis kurz vor Schluss war das Ergebnis noch ausgeglichen. Zwar klingt der Endstand 16:12 (5:5, 4:4, 1:1, 6:2) relativ deutlich, aber anhand der Viertelergebnisse sieht man, dass die Wasserfreunde erst im letzten Spielabschnitt "alles klar" gemacht haben.

Fast 500 Zuschauer bildeten zusammen mit einer Videoleinwand und Kommentator Andy Staubach den "Fuldaer Hexenkessel". Haupt- und Zusatztribüne waren bis auf den letzten Platz belegt und das Ziel war klar: Gegen Ludwigsburg gewinnen und somit den ersten Tabellenplatz erklimmen. Dass dieses Vorhaben allerdings schwerer werden würde als erwartet, sah man bereits nach den ersten 3 Minuten. Ludwigsburg führte 0:2 und es dauerte noch einige Ballwechsel, bis Kapitän Tarek Bary die Wasserfreunde mit dem 1:2 ins Spiel brachte. Von nun an wechselten sich die Mannschaften mit dem "Torewerfen" ab und die Führung wechselte 30 Sekunden vor Schluss des ersten Viertels mit 5:4 an Fulda. Ludwigsburg schaffte es auszugleichen, sodass es nach acht Minuten 5:5 stand.

Das zweite Viertel brachte vor allem viele Überzahlsituationen- sowohl für, als auch gegen Fulda - mit sich. Die Osthessen machten sich gut mit einem Mann mehr im Wasser, konnten aber nicht wirklich davon ziehen. Obwohl die Fuldaer Abwehr gut stand und Centerverteidiger Balazs Borbely bis zu seinem dritten persönlichen Fehler im dritten Spielviertel, ein gutes Spiel zeigte, gelang es Ludwigsburg immer wieder auszugleichen. Das zweite Viertel endete 4:4 und führte zum Halbzeitstand von 9:9 Toren - weiterhin war noch alles offen.

Nach der fünfminütigen Halbzeitpause gingen beide Mannschaften wieder mit Siegeswillen ins Wasser. Das Fuldaer Trainergespann Volker Schunke und Andreas Hohmann verdeutlichten der Mannschaft nocheinmal, dass es hier nicht nur um einen Sieg, sondern auch um die Tabellenführung geht. Die Ansage schien zu fruchten, denn Fuldas Torwart Eric Siebeck, der ein Spiel mit tollen Paraden ablieferte, musste nur einmal hinter sich greifen, allerdings lief es "nach vorne" auch nicht besser. Jugendnationalspieler Marvin Hohmann traf kurz vor Schluss des dritten Viertels zum 10:10, sodass auch der letzte Spielabschnitt ausgeglichen begann.

Die Spannung im Sportbad war auf dem absoluten Höhepunkt. Nur noch acht Minuten standen auf der Uhr und niemand im Schwimmbad wollte das letztjährige Szenario noch einmal durchleben, als Ludwigsburg in letzter Sekunde als einzige Mannschaft in Fulda gewann. Doch so weit sollte es nicht kommen. Drei schnelle Tore, zweimal Tarek Bary, einmal Andreas Reinhard katapultierten die Wasserfreunde nach vorne. 13:10 stand es sechs Minuten vor Schluss. Ludwigsburgs Trainer Lazzlo Csanyi war über die Schiedsrichterentscheidungen so unzufrieden, dass er durch lautstarke "Entfrustung" die rote Karte von den unparteiischen erhielt und den Rest der Partie von der Tribüne aus beobachten musste. Als kurz darauf noch die Nummer 13 der Gäste, György Csanyi eine so genannte "Rolle", wegen Meckerns, bekam und für die letzten Minuten gesperrt wurde, war für Fulda schon fast alles im Kasten. Alexander Hörl und Andreas Reinhard erhöhten noch auf den Endstand 16:12 und brachten das Sportbad Ziehers zum brodeln. Standing Ovation für ein großartiges Match und die Tabellenführung.

Fulda spielte mit: Eric Siebeck (TOR), Balazs Borbely (1 Tor), Leopold Schollmeier, Andreas Reinhard (2), Lukas Geiger, Tarek Bary (5), Alexander Hörl (2), Marc Ritzel, Christian Flamme (4), Marvin Hohmann (2), Steffen Hoffmann, Joszef Katona und Phillip Müller (Johannes Gehbardt). +++









Wasserfreunde nun Erste! - Fotos (10): Johannes Gebhardt




Freude nach dem Spiel - Marc Ritzel, Leopold Schollmeier und Balazs Borbely (von links)

Trainer Volker Schunke brachte in der Halbzeit Ruhe in die Mannschat.



Torwart Eric Siebeck zeigte ein gutes Spiel


Arme hoch...

...für die Tabellenführung!


Das Publikum würdigte die Mannschaftsleistung mit Standing Ovation

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