"Nix für Bremser" - Generalmobilmachung der Randstaaten - Serie 92 Bilder

Sie gehört inzwischen zum festen Terminplan: die große Generalmobilmachung am Sonntag nach dem Ball der Stadt Fulda in der Innenstadt. Etwa 1.000 närrische Vertreter vieler Randstaaten, Geselligkeits- und Fastnachtsvereine der Barockstadt trafen sich zunächst standesgemäß am "Fastnachtsbrunnen" an der "Träänk", bevor es dann mit schmissiger Musik und vielen Schlachtrufen los ging. Von der "Träänk" über Abtstor und Dyba-Allee in die Friedrichstraße, Mittelstraße und Kanalstraße durchs "Bermuda-Dreieck" hinauf zum Buttermarkt - und das bei immerhin "nur" zwei Minusgraden.

Die Spielmanns- und Fanfarenzüge spielten auf und vor dem Sparkassen-Gebäude wurden dann die Abordnungen der 14 Rand- und Bundesstaaten vom Gardeinspekteur Volker Rippert ("Trübsal und Schweinegrippe haben in der Fulder Foaset nichts zu suchen") und Oberbürgermeister Gerhard Möller sowie dem 69. Prinz von Fulda, Prinz Philipp der AUDIATOR, samt Adjutanten Pascal Atzert und Sebastian Weber sowie Prinzenmariechen Sarah Jung empfangen. Der Prinz und seine Mannschaft freuten sich, gemeinsam mit allen Freunden das große Heimatfest - die "Fulder Foaset" - mit unübertroffener Vielfalt und zahlreichen Ideen zu gestalten.

Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) - Schirmherr der Fuldaer Foaset - begrüßte die Narrenzunft und eine große Zuschauermenge bei der Generalmobilmachung 2010 und stellte fest, dass man sich in der närrischen Hochburg Fulda auch von "Daisy" nicht irritieren lasse. "Die Stürme finden bei uns in den Herzen und in den Sälen statt" meinte Möller. Im übrigen sei er froh, dass die städtische Verantwortung nun Prinz Philipp für fünf Wochen tragen müsse - nach der Schlüsselübergabe gestern beim "wundervollen" Ball. Und Prinz Philipp machte deutlich, dass er seine elf närrische Gebote ohne Wenn und Aber von den Untertanen erwartet - und der Paragraf 1 laute "Nix für Bremser". Mit einem dreifachen "Föllsch Foll - Hinein, Föllsch Foll - Hinein und Föllsch Foll - Hinein" sowie dem Absingen der Fuldaer Nationalhymne "Ich bin in Fulda verliebt" ging nach über einer Stunde die diesjährige Generalmobilmachung zu Ende. Die Randstaaten haben deutlich gemacht: "Wir sind bereit für die Fastnacht" - die in Fulda immerhin eine mehr als 500-jährige Tradition vorweisen kann. (ma) +++