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- Fotos: Hans-Hubertus Braune

04.11.09 - LUDWIGSAU

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Ohrenschützer gehören zu den wichtigen Utensilien der Bauarbeiter, die derzeit die Bahnstrecke zwischen Bad Hersfeld und Ludwigsau-Mecklar erneuern. Tonnenschwere Maschinen, Schotter auf Transportbändern und Schaufeln, die sich unentwegt ihren Weg bahnen, sorgen für ohrenbetäubenden Lärm. Auf dem knapp sieben Kilometer langen Abschnitt werden - wie berichtet - die Schienen, Schwellen und das Gleisbett für rund 15 MIllionen Euro erneuert. Es ist die derzeit größte Strecken-Baustelle der Bahn in Hessen. Da die Strecke zu den am meisten befahrenen gehört, müssen die Arbeiten während des laufenden Bahnbetriebs ausgeführt werden. Dies gelingt mit dem Einsatz der sogenannten Unterbausanierungs-Schotterbettreinungsmaschine - kurz RPM-RS-900.

Diese "Monstermaschine" - die laut Informationen der Spezialfirma Schweerbau aus Stadthagen rund 125 Millionen Euro kostet und jährliche Wartungskosten in Millionenhöhe verschlingt - vereint die diversen Schritte der Gleiserneuerung in einem. Zunächst bahnen sich die Schaufeln durch das alte Gleisbett. Über Förderbänder wird das alte Material in Transportwagen befördert. Gleichzeitig verlegt die Maschine den neuen Unterbau mit einer Matte und einer Planschutzschicht. Anschließend wird der neue Schotter aufgetragen. Die neuen Schienen und Schwellen werden allerdings in einem zweiten Arbeitsschritt und einer weiteren Baumaschine aufgebracht. Nötig wurde diese Investition, weil das alte Schotterbett nicht mehr den enormen Zugbelastungen standhält.

Trotz der imposanten Technik sind viele Arbeiter nötig, um die Logistik und den Betrieb des zahmen "Monsters" zu bewerkstelligen. Rund 60 Männer sind in mehreren Schichten an der Bahnstrecke, um möglichst zügig vorwärts zu kommen. Ein wahrlich lauter, aber auch gefährlicher Job. Wegen der beengten Baufläche wurden alle 20 Meter automatische Signalhörner aufgestellt. Nähert sich einer der knapp 150 Züge, die trotz der Baustelle täglich diesen Abschnitt befahren können, warnen Blitzlichter und das schrille Hupen die Bahnmitarbeiter - zum Leidwesen der Anwohner. Noch bis zum 12. Dezember dieses Jahres müssen die Bewohner etwa von Bad Hersfeld oder Friedlos und Mecklar diesen Krach ertragen. Der eine oder andere Bewohner legt sich vielleicht auch mit Ohrenschützern ins Bett, während draußen im Tal die RPM-RS-900 pausenlos weiter rattert und hupt.

Die osthessen-news-Reporter Klaus Dehnhard und Hans-Hubertus Braune haben die Baustelle besucht und berichten im Laufe des Nachmittags mit einem ausführlichen Video. (Hans-Hubertus Braune) +++











Dieter Göbel, DB Netz AG.



Lutz Jelitto, Geschäftsführer Schweerbau aus Stadthagen.







Das neue Gleisbett wird eingebaut - alles voll automatisch...




Die alten Schienen und Schwellen liegen kurzzeitig frei...

Nur mit Ohrenschützern lässt sich die Arbeit an den lauten Maschinen aushalten...



Proviant für die Pause am Gleis...









"Der Teppich wird ausgerollt"...






Trotz Baustelle nahezu pünktlichunterwegs: Der Cantus zwischen Friedlos und Mecklar...

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