Archiv


- Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

27.01.12 - SCHLÜCHTERN

Die Feuerwehren der Region Schlüchtern sind am Donnerstagmorgen zu einem Einsatz wegen eines unklaren Gasaustritts in die Heinrich-Hehrmann-Schule in Schlüchtern alarmiert worden. Nach Informationen der Feuerwehr klagten mehrere Lehrer und Schüler über Übelkeit und Unwohlsein, nachdem ein "schwefelartiger Geruch" festgestellt worden war. Am Freitag bleibt die Schule geschlossen.

Zunächst vermutete die Polizei, dass ein unbekanntes Gas durch derzeitige Dacharbeiten an der Schule für Praktisch Bildbare und körperlich Behinderte ausgetreten war. 19 Kinder kamen zur Beobachtung in die Kinderkliniken nach Schlüchtern, Gelnhausen und Fulda, weil sie - wie einige Erwachsene auch - unter Übelkeit und Kopfschmerz litten. Nach der Alarmierung "Unbekannter Stoff in Schule" war in Schlüchtern das so genannte Einsatzmodell "MANV 5 - Massenhafter Anfall von Verletzten" ausgelöst worden, so Helmut Zinkand, Stadtbrandinspektor in Schlüchtern. Die Lehrer handelten schnell. Noch bevor die Rettungskräfte eintrafen, hatten sie die Schule evakuiert und die Kinder in die benachbarte Turnhalle gebracht. Die ersten Untersuchungen mit Gasmessgeräten konnten keine gesundheitsschädlichen Stoffe feststellen, die Untersuchungen dauern allerdings an.

Schulleiter Elmar Feuerstein ist erleichtert, dass der Schreck vom Vortag so glimpflich ausgegangen ist. „Die 55 Schüler und etwa 30 Lehrer haben sich ruhig, besonnen und vorbildlich verhalten. An dem unterrichtsfreien Freitag wollen wir sichergehen, dass alles in Ordnung ist“, so Feuerstein. Nach erneuten Messungen und eine Begutachtung durch einen Ingenieur könne nun ausgeschlossen werden, dass die Dacharbeiten Ursache für die Geruchsbildung war. Die Dämpfe hatten sich vermutlich durch eine „Verkettung unglücklicher Umstände“ im Gebäude ausgebreitet. Durch die Kanalisation und einen trockenen Boden-Siphon könnten Gase ins Innere der Schule gelangt sein. Eigentlich hätte eine Wasserbarriere den Austritt von Gerüchen oder Dämpfen verhindern sollen. Was genau es für Stoffe gewesen sind oder wo sie herkamen, könnten die Sachverständigen im Nachhinein nicht mehr ermitteln.

Den Kindern geht es inzwischen wieder gut, am Montag soll der Unterricht wieder normal weiter gehen.

(am) +++






















Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön