Fehlalarm in Therme - Techniker fanden defekten Sensor

Ein Chlorgas-Alarm in der Spessarttherme hat am Sonntagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehren geführt. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass kein Chlorgas entwichen war. Ein defekter Sensor hatte den Alarm verursacht.

Um 20.21 Uhr hatte die automatische Chlorgaswarnanlage Alarm ausgelöst. Entsprechend dem Alarmplan wurden die Feuerwehren Bad Soden, Huttengrund und Wächtersbach alarmiert. Zunächst wurde das Bad geräumt, anschließend kontrollierte die Wehr Wächtersbach den Chlorgasraum mit Chemikalienschutzanzügen, wie die Bad Soden-Salmünster berichtet. Die Einsatzkräfte führten direkt und im Umfeld mehrere Messungen durch, es konnte jedoch keine Leckage im System festgestellt werden. Die automatische Sprinkleranlage des Betriebsraumes, welche mögliche Schadstoffe bindet und niederschlägt, wurde daraufhin abgestellt. Zur Sicherheit wurden alle sieben Chlorgasflaschen abgedreht. Die insgesamt 85 Einsatzkräfte und 22 Fahrzeuge der Feuerwehr und ein Rettungswagen mit Notarzt sowie die anwesenden Polizeibeamten konnten dann gegen 22.00 Uhr die Einsatzstelle räumen.

Nach Angaben der Feuerwehr sorgten die verantwortlichen Techniker des Kurbetriebes noch in der Nacht in Zusammenarbeit mit dem Wartungsunternehmen für die Chlorgasanlage für eine umfassende Kontrolle aller Anlagen. Hierbei wurde festgestellt, dass ein defekter Sensor der Auslöser des Alarms war. Nachdem die Anlage noch in der Nacht umfassend kontrolliert und der defekte Sensor ausgetauscht wurde, konnte die Spessart-Therme bereits am Montagmorgen wieder in Betrieb gehen. +++