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Als „Botschafter der Rhön“ - wird das Team Bischofsheim vom 1. bis 4. Juni an der Trans Germany teilnehmen. Das Bild zeigt von links: Egon Sturm (stellvertretender Bürgermeister), Mario Beckert, Jörg Kufel, Martin Voigt, Marek Jagos, Darius Krzyzowski, Leo Zirkelbach, Walter Lauter und Tourimusreferent Gerhard Nägler. - Foto: Marion Eckert

05.05.11 - Bischofsheim

Das Team Bischofsheim macht sich startklar für die "Trans Germany"

Auch wenn die Bike Trans Germany in diesem Jahr wieder im Alpenraum stattfindet und Bischofsheim kein Etappenort ist, so stellt die Stadt Bischofsheim doch wieder ein eigenes Team, das das Rhönstädtchen und die Region bundesweit und darüber hinaus vertritt. Eine Besonderheit des diesjährigen Teams: Kein Fahrer ist aus Bischofsheim. Aus Gemeinden rund um den Kreuzberg kommen die Teilnehmer, die für das Team Bischofsheim fahren, aus Wildflecken, Schönau und sogar aus Bad Kissingen und Bad Neustadt.

Der älteste im Team ist Leo Zirkelbach aus Schönau. Für den 61jährigen ist es schon die vierte Teilnahme an der Trans Germany. Im vorigen Jahr hatte er noch verkündet: „Nie wieder Trans Germany“ und „nun bin ich halt doch wieder mit dabei.“ So richtig fit fühlt sich Zirkelbach allerdings nicht, vor kurzem warf ihn eine Blindarm-Op aus dem Trainingskonzept. „Ich bin schlecht im Training, habe zu wenig trainiert, war zu wenig auf dem Rad“, fasst er zusammen. Dennoch wird sich Leo Zirkelbach auch heuer wieder der Herausforderung vom 1. bis 4. Juni stellen. Start der Trans Germany ist in Sonthofen. Über Pfronten, Lermoos, Garmisch-Partenkirchen geht es zum Ziel Achensee/Maurach. In den vier Etappen werden zirka 300 Kilometer und 10.000 Höhenmeter zurück gelegt, die Strecken führten durch die schönsten Gebirge Deutschlands und Österreichs. Wie in den Vorjahren auch möchte Leo Zirkelbach wieder einen Mittelplatz in der Kategorie Senior Master erringen. Das „Küken in der Runde“ ist Mario Beckert aus Bad Neustadt. Der 33jährige nimmt zum zweiten Mal an der Trans Germany teil. 2010 war er als Einzelkämpfer unterwegs und freut sich, dass er heuer im Team fahren kann. Über Leo Zirkelbach kam Beckert zum Team Bischofsheim. Das Training sei bisher gut gelaufen, so dass Beckert sich gerne wieder im vorderen Drittel/Viertel einordnen möchte. Fünf mal in der Woche sitzt er auf dem Rad, acht bis 13 Wochenstunden im Sattel kommen da schon zusammen.

Debütant bei der Trans Germany ist Jörg Kufel aus Wildflecken. Der 42jährige erfüllt sich einen Traum, denn jedes Jahr hat er die Rennserie mit großem Interesse verfolgt, sich immer gewünscht, teilzunehmen, was aus familiären Gründen bislang allerdings nicht möglich war. „Die Kinderbetreuung ist jetzt geregelt“, sagte Kufel und nun kann er sich die vier Tage Trans Germany gönnen. Kufel ist ein ambitionierter Mountainbiker und so fühlt er sich auf das Event gut vorbereitet, zumal er dieses Jahr schon recht erfolgreich unterwegs war. Beim Kellerwald Bike Marathon über 40 Kilometer kam er unter 409 Startern auf Platz elf der Gesamtwertung und wurde dritter in seiner Altersklasse. Die Trans Germany steht bei ihm unter dem Motto: „Gesund heimkommen und Spaß haben.“ Ein „alter Hase“, der zum fünften Mal mit dabei ist, ist der 38jährige Martin Voigt aus Wildflecken. „Ich bin alle Rennen der Trans Germany gefahren und bei allen ins Ziel gekommen.“ Auch heuer möchte er wieder als „Finisher“ gelten. Martin Voigt ist in diesem Jahr das erste Mal für das Team Bischofsheim bei der Trans Germany am Start, er freut sich sehr, dass er im Team die Region vertreten kann. Im gefällt besonders, dass alle Teammitglieder die für Bischofsheim fahren aus der Region rund um den Kreuzberg kommen. „Wir sind ein Kreis um den heiligen Berg der Franken“. Da Bischofsheim, Wildflecken und Schönau ohnehin zur Kreuzbergallianz gehören, sieht Voigt den gemeinsamen Auftrag die Region nach außen zu vertreten. Sein Ziel ist auch klar formuliert: „Gesund und heil ankommen, Sturz freies Rennen und die Mannschaftswertung im Auge behalten.“ Beim Thema Mannschaftswertung können alle anderen Teammitglieder Martin Voigt nur zustimmen. Um den Teamgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mannschaft zu stärken, erhielten alle Teammitglieder von Bischofsheims Tourismusreferent Gerhard Nägler die Bischofsheim Trikots, die schon in den Vorjahren von den jeweiligen Teammitgliedern getragen wurden. Auch mehrere „Rhönfahnen“ gab es für das Team, die sie unterwegs je nach Möglichkeit nutzen können, um ihren Auftrag als „Botschafter der Rhön“ wahrzunehmen.

Als Botschafter der Rhön sieht sich Walter Lauter aus Bad Kissingen und er freut sich, dass er das Team Bischofsheim verstärken kann. Er fuhr bereits 2007 im Team Deutsche Post mit Leo Zirkelbach die Trans Germany und erinnert sich an den gigantischen Empfang auf dem Bischofsheimer Marktplatz. Überhaupt ist Bischofsheim mit dem Kreuzberg der Mittelpunkt seines Trainingskonzeptes. „Ich trainiere meist in der Rhön. Das Zentrum ist der Kreuzberg und ist Bischofsheim.“ Seine Zielsetzung für die diesjährige Trans Germany: „Mich im ersten Drittel einreihen.“ Der „polnische Franke“ im Team ist der 43jährige Marek Jagos aus Wildflecken. „Unter diesem Namen bin ich in Trans Germany Kreisen bekannt.“ Er ist bereits zum dritten Mal mit dabei. „Die Rhön ist für mich zur zweiten Heimat geworden. Es für mich eine große Freude, die drei Kreuze von meinem Kreuzberg auf der Brust zu haben“, verwiest Marek Jagos auf das Trikot, das im Bischofsheim Logo die drei Kreuze aufzeigt. „Es gibt für mich kein Training ohne meinen Kreuzberg.“ Unterstützt wird das Team von Darius Krzyzowski (Oberwildflecken). Er wird den Bus fahren, den das Autohaus Wirth aus Wildflecken zur Verfügung stellt, und die Betreuung an der Strecke und im Ziel übernehmen. „Ich bin Mama und Papa für das Team“. Jörg Kufel ist überzeugt: „Wir sind nur so gut, wie Darius. Es ist wichtig, dass jemand sich um das Gepäck kümmert, im Ziel Kleidung parat hält und an der Strecke Getränke ausgibt.“ Schließlich meldete sich auch noch Bischofsheims stellvertretender Bürgermeister Egon Sturm zu Wort: „Trainingszustand schlecht, werde das Ziel nicht erreichen, würde dabei sterben“, so fasste er seinen Part zusammen. Doch Sturm muss nicht für die Stadt Bischofsheim in den Sattel steigen und so blieb im der Part, dem Team Bischofsheim zu danken und viel Erfolg zu wünschen, wenn sie „im Namen der Stadt hinausfahren in die Welt.“ Die Bindung an die Rhön, die Stadt Bischofsheim und die Heimat sei bei allen Teammitgliedern zu spüren. Den Wunsch der Mountainbiker, dass die Trans Germany wieder einmal in Mitteldeutschland abgehalten wird und Bischofsheim sich erneut als Etappenort präsentiert, teilte Sturm. „Es wäre wunderbar, die Trans Germany wieder in die Rhön holen.“ (me)+++

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