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Autostart aktiviert

Im Bereich der drei Gemeinden Eichenzell, Ebersburg und Neuhof im südlichen Landkreis Fulda ist von der Leitfunkstelle Fulda das so genannte "Unwettermodul" ausgelöst worden. Für die Feuerwehren der drei Gemeinden bedeutet das "Vollalarm" und die Aktivierung aller vorhandenen Einsatzkräfte, die nun ihre Feuerwehrstützpunkte und Gerätehäuser besetzt haben und an den Einsatzstellen vor Ort sind. Grund für diesen Schritt ist ein lokales Unwetter, das sich gegen 16:00 Uhr ereignete. Um 16:27 Uhr gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) aus Offenbach für ganz Hessen eine Unwetterwarnung heraus, in der vor schwerem Gewitter, orkanartigen Böen und heftigem Starkregen mit Hagel gewarnt wurde, heraus. Die Experten warnten örtlich vor Regenmengen bis zu 25 Litern pro Quadratmetern in einer Stunde. Zunächst hatte der DWD die Meldung bis 18:00 Uhr herausgegeben, um 18:49 Uhr wurde die Warnung vor einzelnen Gewittern mit Starkregen bis zu 15 Litern pro Quadratmetern in einer Stunde und Böen bis zu 75 Stundenkilometern noch bis 20:00 Uhr frür einzelne Landkreise verlängert.

Vor allem durch den Starkregen sind in vielen Ortsteilen Keller und Wohnungen vollgelaufen, in Neuhof fiel zeitweise Strom aus, an einem Acker ist eine größere Fläche abgerutscht und auch die Bundesstraße 27 bei Eichenzell-Rothemann stand etwa 40 Zentimeter unter Wasser. Betroffen sind wohl insbesondere die Hattenhofer Straße sowie der Bereich der Wasserkuppen- und Maulkuppenstraße. Die Kreisstraße zwischen Neuhof und dem Ortsteil Hattenhof war zeitweise vollgesperrt, da Schlammassen ein Durchkommen unmöglich machten. Bei der "Engelsburg" am Ortsrand der Kaligemeinde drohte eine große Halle, in der Tiere und Technikanlagen des Bauernhofes untergebracht sind, mit einer größeren Menge Wasser vollzulaufen.

Besonders schlimm sieht es auch in der Ortsmitte von Rothemann aus, wo sich die Wassermassen am tiefsten Punkt sammelten. Zwar ist die Bundesstraße nicht mehr überflutet, aber der Verkehr staut sich in beide Richtungen noch kilometerweit zurück. Zahlreiche Keller sind vollgelaufen, die Straßen mit Geröll massenhaft bedeckt. Eine Kellerwohnung stand bis zur Decke unter Wasser. Das Auspumpen der Wohnung ist auch deshalb schwierig, weil durch den Schlamm die Saugleistung der Pumpe massiv nachläßt. Jetzt wird mit Hilfe von Eimern und Gefäßen das Wasser "herausgescheppt".

Beim starken Regenguss heute Nachmittag wurde in Rönshausen die L3307 Ortsausgang Richtung Lütter überflutet.Das Wasser stand bis zu 40 cm auf der Landesstrasse im Ort. Trotz des starken Feierabendverkehr mußte erst die Feuerwehr Rönshausen die komplette Strasse sperren, um die Gullys öffnen zu können. Nach einer halben Stunde war die Strasse wieder befahrbar, berichtete ON-Leser Harald Herbert (siehe Fotos oben).

Lesen Sie zu diesem Thema auch noch weitere EXTRA-Berichte und Bilderserien am heutigen Tag aus anderen Ortschaften. +++ (ma/cps) +++