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Das neue Mutter-Kind-Zentrum.....

(v.li) Minister Banzer, Ärzt. Direktor Hellinger, Vorstand Jeguschke und Fuldas OB Möller

02.07.10 - FULDA

Einen großen Tag konnte das Klinikum Fulda heute feiern. Das neu gebaute Mutter-Kind-Zentrum für 16,7 Millionen Euro – „die modernste Kinderklinik Westeuropas“ wurde eingeweiht , der Erweiterungsbau des Bettenhauses für 14 Millionen Euro feierte ebenfalls heute Richtfest und Staatsminister Jürgen Banzer brachte einen Scheck über 10,7 Millionen Euro vom der Landesregierung mit. „ Das Klinikum Fulda ist ein tragender Pfeiler für das Versorgungsangebot der Bevölkerung – die Qualität der Krankenhausversorgung wird gesichert und gesteigert“, sagte der Minister, der sich freute, gleich drei Termine an einem Tag am Krankenhaus der Maximalversorgung absolvieren zu können.

„Das Land Hessen fördert nicht nur den Umbau und die Erweiterung des OP-Bereichs des Klinikums. Auch das neugebaute Mutter-Kind-Zentrum, das heute eingeweiht wird, wurde mit 9,2 Millionen Euro gefördert und für den Erweiterungsbau des Bettenhauses stellte das Land 7,3 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Mit der Krankenhausförderung des Landes Hessen wird eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Krankenhausversorgung sichergestellt“, sagte Jürgen Banzer. Er übergab einen Bewilligungsbescheid über 10,7 Millionen Euro für den Umbau und die Erweiterung des OP-Bereichs, nahm an der Einweihung des neugebauten Mutter-Kind-Zentrums und dem Richtfest für den Erweiterungsbau des Bettenhauses am Klinikum Fulda teil.

Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller begrüßte die zahlreich erschienen Gäste zunächst zum Richtfest des Bettenhauses im Freien. Er erinnerte an die „verschlungenen Wege, die die Planung im Lauf der Entwicklung genommen hatte und dankte für den Mut der Verantwortlichen, noch einmal alles auf den Prüfstand zu stellen und umzuwerfen, „obwohl einiges davon lieb und vor allem teuer war“. Durch die richtungsweisende Entscheidung, die neue Kinder- und Jugendpsychiatrie am Herz-Jesu-Krankenhaus zu bauen und dafür die Erwachsenenpsychiatrie am Klinikum zu belassen, sei man einer langfristigen Lösung entscheidend näher gekommen.

„Wir haben so nicht nur für die nächsten fünf oder zehn Jahre, sondern für eine Dauerentspannung sorgen können.“ Möller dankte ausdrücklich dem Land Hessen für die finanzielle Unterstützung. Auch Klinikumsvorstand Harald Jeguschke freute sich als Hausherr, dass die Bauarbeiten im Zeitplan und unfallfrei vonstatten gegangen sind. „Wenn alles weiter nach Plan läuft, können wir das neue Bettenhaus im November einweihen und den Bettenotstand damit beenden“, sagte Jeguschke.

Das siebengeschossige Gebäude entsteht in der Verlängerung des jetzigen Bettenhauses und soll in sieben Stationen 260 Betten beherbergen. Zwei Etagen sind für die Klinik für Psychosomatik und eine neue Klinik für Rheumatologie und Immunologie vorgesehen. Minister Banzer mahnte zur Geduld für den jetzt fälligen Innenausbau, der wegen der „Fisselarbeiten“ nicht so schnell sichtbare Ergebnisse bringe

Bei seinem traditionellen Richtspruch reimte Vorarbeiter Anton Schick in luftiger Höhe des Richtkranzes sogar die Funktionalität moderner Betonfertigteile, wünschte dem Bauherrn und dem neuen Haus viel Glück und leerte zwei Gläser Wein, bevor er sein Glas in Scherben schlug.

Langer Weg zur nächsten Feier. Einweihung des Mutter-Kind-Zentrums

Nach einem längeren Fußmarsch durch diverse Klinikumsgänge gelangten die Festgäste schließlich ins neue Mutter-Kind-Zentrum, in dessen Mittelpunkt, dem Atrium es nach Aussagen von Vorstand Jeguschke „mit 1,8 ° geringerer Temperatur als draußen doch schön kühl ist.“ Besonders das Maskottchen des Fördervereins Känguruh, der die farblich ansprechende Innengestaltung des Zentrums finanziert hatte, litt in seinem warmen Fellkostüm mit Kapuze während der folgenden Festansprachen. Doch das vielstimmige Lob des hochmodernen Kinderklinikzentrums sollte vor allem zeigen, dass sich die hohen Investitionskosten in eine effektive Frühgeborenenversorgung und kindgerechte Umgebung gelohnt haben.

Bei den aktuellen Geburtenzahlen können wir es uns nicht leisten, auch nur ein Neugeborenes zu verlieren, das wir retten könnten. Einrichtungen wie das Mutter-Kind-Zentrum sind daher besonders wichtig. Denn was wäre unsere Zukunft ohne Kinder“, fragte Jürgen Banzer, der in Hessen „Rückenwind für Familien“ verspürt. An der neuen Kinderklinik werde vor allem Engagement und Professionalität gebündelt, die eine hohe Qualität im Bereich der Frühgeborenenversorgung mit einem Peri-/Neonatalzentrum möglich machen. Bis Ende nächstens Jahres sollen die Räume der bisherigen Kinderklinik für rund 6,5 Millionen Euro als neue Frauenklinik umgebaut werden, so dass sich die Geburtsabteilung unmittelbar neben der Kinderklinik befindet, um die schnelle medizinische Versorgung der Neugeborenen zu gewährleisten.

Deren Chef, Prof. Reinald Repp lobte: „Die Gesamtkomposition aus höchstem medizinischem, pflegerischen und technischem Niveau in Verbindung mit der kindgerechten, harmonischen Gestaltung der Räume ist einzigartig in der Region.“ Repp erinnerte daran, dass sein Vorgänger Prof. Uwe Toellner überhaupt erst möglich gemacht habe, dass Eltern bei ihrem kranken Kind im Klinikum übernachten konnten, was damals zwangsläufig zu großer Enge führte. Jetzt seien alle 42 neuen Zweibettzimmer der Kinderklinik großzügig dimensioniert und mit Nasszellen ausgestattet und das 190 m² große Atrium mit Glasdach sei als großes Spielzimmer in freundlichen warmen Farben gestaltet. „Diese Atmosphäre führt dazu, dass die Kinder hier keine Angst haben und schneller gesund werden – und das ist nicht trivial.“

Ihren kirchlichen Segen spendeten den neuen Räumen Generalvikar Prof. Gerhard Stanke und Dekan Bengt Seeberg, bevor Architekt Mathias Kirschner symbolisch den Schlüssel für das neue Mutter-Kind-Zentrum übergab.

Am Samstag Tag der offenen Tür in neuer Kinderklinik

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin öffnet am morgigen Samstag, 3. Juli, von 10 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür. Von 11 bis 15.30 Uhr finden alle 30 Minuten Führungen durch den Neubau mit Frühgeborenen- und Intensivstation mit Transportinkubator, Beatmungsplätze, Elternzimmer und Muster-Patientenzimmer. Im Erdgeschoss werden tagsüber stündlich Fachvorträge angeboten, Geschichten für Kinder vorgelesen und musiziert.+++ ci


Schlüsselübergabe an Klinikum-Vorstand Jeguschke.... - Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld

Das Klinikum Fulda im Wandel der Zeit: In der Front das neue Mutter-Kind-Zentrum. - Foto: Altobelli


Mit 230 Betten-Kapazität: das neue Bettenhaus feierte heute Richtfest...



Handwerker mit dem Richtspruch


...und "up in the sky" ... der Richtkranz

Kirchliche Weihe für das Mutter-Kind-Zentrum



Viel Technik - auch für die jüngsten Patienten


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