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Großalarm für die Freiwillige Feuerwehr Niederaula und den Gefahrgutzug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hersfeld: im Industriegebiet von Niederaula (Kreis Hersfeld-Rotenburg) hat sich in der Nacht zum Dienstag ein Gefahrgutunfall ereignet.

Am frühen Dienstagmorgen, gegen 01:40 Uhr, bemerkte ein Mitarbeiter einer Logistikfirma in der Industriestraße ein umgestürztes 200 Liter Fass mit flüssigen Gefahrstoff in einem gerade angelieferten Container. Der Container war gegen Mitternacht von einer Transportfirma angeliefert worden, wie das Polizeipräsidium Osthessen mitteilte. Die Ladung, bestehend aus fünf Fässern, sollte in Niederaula getrennt und umverteilt werden. Von dem umgestürzten Dach hatte sich der Deckel gelöst. Der gesamte Inhalt einer Amoniakverbindung war ausgelaufen und durch die Verbindung mit Sauerstoff geleetiert. Nach Angaben der eingesetzten freiwilligen Feuerwehr ging von dem Gefahrstoff eine stark ätzende Wirkung bei Reaktion mit Sauerstoff aus. Mangelnde Ladungssicherung dürfte nach den polizeilichen Ermittlungen Ursache des Unfalls gewesen sein.

Insgesamt 50 Feuerwehrleute aus Bad Hersfeld, Niederaula und Niederjossa kamen zum Einsatz. Es wurde ein Sperrbereich um die Unfallstelle mit Brandschutz, Dekontaminierungsschleusen eingerichtet und Atemschutzgeräte eingesetzt. Vorsorglich war auch der Katastrophenschutz Bad Hersfeld, Messtechnik für Strahlenschutz, ein Notarzt und ein Rettungswagen alarmiert worden. Diese mussten aber nicht eingreifen. Personen wurden nicht verletzt. +++