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27.09.09 - Friedewald

"Schweisstreibende" Alarmübung aller Feuerwehren der Großgemeinde

Es war kurz vor 19 Uhr, als in Friedewald und den Ortsteilen Hillartshausen, Lautenhausen sowie Motzfeld die Sirenen aufheulten und die Meldeempfänger piepsten. Aber nicht nur in der Großgemeinde Friedewald wurden Rettungskräfte alarmiert. Auch die Schnelleinsatzgruppe "SEG Landeck" vom Deutschen Roten Kreuz aus Schenklengsfeld wurde über die Leitstelle Hersfeld-Rotenburg zu dieser Übung gerufen.

Unter dem Einsatzstichwort „Mehrere verletze Personen nach Verkehrsunfall im Waldstück zwischen Motzfeld und Malkomes“ eilten ca. 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 10 Kräfte der SEG in Ihre Unterkünfte um sich auszurüsten und dann zunächst den Sportplatz Motzfeld als Bereitstellungsraum anzufahren. Hier erfolgte die erste Einteilung durch den Einsatzleiter Mathias Kehr (stellv. Wehrführer der Feuerwehr Lautenhausen) für die Anfahrt zur eigentlichen Einsatzstelle. Nach der Einteilung nahm die Einsatzleitung mit dem Friedewalder Einsatzleitwagen die Fahrt in das Waldstück Richtung Kläranlage Malkomes auf und erkundete vor Ort die Lage. Zwischenzeitlich rückten auch die Feuerwehrfahrzeuge der jeweiligen Wehren in Richtung Waldgebiet und somit in Richtung Einsatzstelle ab. Auch die SEG Landeck befand sich mit einem Rettungswagen und einem Manschaftstransportfahrzeug auf der Anfahrt zur Einsatzstelle.

An der Unfallstelle angekommen bot sich den zahlreichen Einsatzkräften folgendes Bild: Eine Person die von einem Traktor erfasst wurde und unter diesem eingeklemmt war. Mehrere leicht Verletze und unter Schock stehende Personen auf und in der Nähe des Waldwegs und eine unbestimmte Anzahl an Verletzen am Hangstück unterhalb der Unfallstelle. Nach ersten Erkundungen machten sich die Rettungstrupps an die Arbeit. Die Feuerwehr Friedewald befreite mit einem Lufthebekissen die eingeklemmte Person unter dem Traktor und kümmerte sich um die Betreuung des Traktorfahrers der unter Schock stand und selber auch verletzt war. Um die Einsatzstelle besser ordnen zu können wurden ein Abschnittsleiter "Bergung Hangstück" (Heiko Bierschenk, Wehrführer der Feuerwehr Lautenhausen) sowie ein Abschnittsleiter "Rettung Traktor" (Michael Mück, Wehrführer der Feuerwehr Friedewald) eingeteilt. Der Abschnittsleiter "Hangstück" begab sich umgehend, mit einem Gruppenführer der SEG Landeck zur ersten Sichtung der Verletzen und Erkundung auf das steile Hangstück.

Nach ersten Rückmeldungen der beiden Abschnittsleiter begannen die weiteren umfangreichen Rettungsmaßnahmen. Es galt zum einen, 9 zum Teil schwerverletzte Personen mit z.B. Gesichtsverletzungen und Rückenverletzungen zu bergen, zu versorgen, zu betreuen und anschließend an die Einsatzkräfte vom DRK Schenklengsfeld zu übergeben. Die Bergung erfolgte nach Rücksprache mit dem DRK Gruppenführer über diverse Krankentragen, Vakuummatratzen und Schaufeltragen, um so eine passende und schonende Bergung der jeweiligen Verletzungsmuster zu garantieren. Aber damit nicht genug. Durch die mittlerweile einsetzende Dunkelheit mussten umfangreiche Ausleuchtmaßnahmen der Unfallstelle durchgeführt werden. Die Wehren aus Lautenhausen und Friedewald bauten 2 Lichtmaststative auf, ein Strahler der Feuerwehr Motzfeld wurde zur Bergung der Personen am Hangstück eingesetzt und ein zusätzlicher Strahler zur Suche einer Vermissten Person.

Nach weiteren Erkundungen im Laufe der Übung und Befragung der ersten geretteten Verletzten sollten sich noch weitere verletze Personen auf dem Anhänger des Traktors befinden. Eine Person wurde sogar noch vermisst und sollte sich angeblich oberhalb der Einsatzstelle befinden. Udo Badel (Wehrführer der Feuerwehr Motzfeld) wurde als Abschnittsleiter "Suche" benannt und begab sich sofort mit einem weiteren Rettungstrupp auf die Suche. Nach einer erneuten Einteilung der Rettungskräfte wurden diese dann auch versorgt bzw. nach längerer Suche wurde die vermisste Person aufgefunden.

Um 20.45 Uhr konnte vom Einsatzleiter Mathias Kehr das „Übungsende“ verkündet werden, nachdem alle Personen gerettet und versorgt waren. Anschließend versammelten sich alle eingesetzten Kräfte der Feuerwehr, der SEG und auch die Mimen im Gerätehaus in Friedewald. Hier gab es dann noch etwas Warmes zu Essen sowie Getränke und man ließ den Abend nach einer kurzen Ansprache des Gemeindebrandinspektors ausklingen.

Einen besonderen DANK an die Kamerdinnen und Kameraden der Feuerwehren aus Schenklengsfeld und Hohenroda-Ausbach die die Verletzten mimten. Aber auch an Peter Ernst vom DRK Schenklengsfeld der die Verletzten originalgetreu schminkte sowie Stefan Kothe für die Bereitstellung des Traktors und Klaus Kraft vom Hessen-Forst für die problemlose Bereitstellung der "Einsatzstelle". +++












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