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08.02.12 - Fulda

ZIEGLER-RASCHDORF dankt der Landsmannschaft der Russland-Deutschen

Beim Neujahrsgespräch der Kreisgruppe Fulda der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland dankte die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, für die offene und partnerschaftliche Zusammenarbeit und versicherte, dass Hessen auch in Zukunft ein verlässlicher Partner der Deutschen aus Russland sein werde. „Der Kreisgruppe Fulda der Landsmannschaft wünsche ich die erfolgreiche Fortführung ihrer überaus zahlreichen Projekte. Seit vielen Jahren tritt die Kreisgruppe mit ideenreichen Projekten hervor und ich kann nur hoffen, dass dies so bleibt, damit auch weiterhin die vielfältige Unterstützung der darauf angewiesenen Menschen gewährleistet ist“, so die Landesbeauftragte. Neben der sprachlichen und beruflichen Integration seien die Kultur-, Sport- und Freizeitaktivitäten besonders hervorzuheben.

Die Aufnahme und Eingliederung der Spätaussiedler sei in der Vergangenheit eine große Herausforderung gewesen und dies sei auch heute noch so. Dieser Herausforderung habe sich die Landsmannschaft in Fulda seit vielen Jahren gestellt und für die Integration der russlanddeutschen Menschen Bemerkenswertes geleistet. „Dafür gilt der Kreisgrupe Fulda mein besonderer Dank, den ich an Sie alle, ganz besonders aber an ihre Vorsitzende, Frau Rosa Emich, richten möchte“, betonte Frau Ziegler-Raschdorf.

Die Landesbeauftragte ging auf die aktuelle Broschüre „Gemeinsam in die Zukunft“ ein, die anlässlich des Neujahrsgesprächs vorgestellt wurde. In ihrem schriftlichen Grußwort habe sie das breite Spektrum an Beratungshilfe hervorgehoben, das die Broschüre biete. Sie enthalte eine Zusammenstellung der vielfältigen Projekte der Kreisgruppe sowie weiterer Organisationen, mit welchen Spätaussiedlern Orientierung, Unterstützung und Hilfe bei Problemen gegeben werde. Genannt seien die Integrationsmaßnahme in der JVA Hünfeld, die Netzwerkarbeit in den Bereichen Resozialisierung von Straffälligen und vor allem auch die Prävention in der Suchthilfe.

In ihrem Grußwort berichtete Frau Ziegler-Raschdorf über die Änderung des Bundesvertriebenengesetzes mit der lange geforderten Härtefallregelung zur nachträglichen Einbeziehung von Ehegatten und Abkömmlingen. Es sei ein langer Weg gewesen und sie freue sich, dass mit der neu geschaffenen Möglichkeit in vielen Fällen schmerzlicher Familientrennung geholfen werden könne. Als Landesbeauftragte habe sie sich über den Bundesrat dafür eingesetzt, dass die Härtefallregelung so großzügig wie möglich gestaltet wurde. In diesem Zusammenhang berichtete sie von der letzten Sitzung des Beirates für Spätaussiedlerfragen beim Bundesministerium des Innern, bei der über die noch zu erstellenden Leitlinien / Verwaltungsvorschriften zu diesem Gesetz gesprochen wurde.

Weiter ging die Landesbeauftragte auf das ebenfalls verabschiedete Gesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ein, durch das neue Impulse für die Integration, insbesondere von Spätaussiedlern in Deutschland gesetzt würden. Das Gesetz greife mit dem zügigen und vereinfachten Bewertungs- und Anerkennungsverfahren ein zentrales Anliegen der Spätaussiedler auf. „Ich bitte Sie, bei Ihren Bemühungen für die Eingliederung nicht nachzulassen. Bitte führen Sie Ihre vielfältigen Aktivitäten im Sinne einer nachholenden Integration für die schon hier lebenden Menschen fort. Dabei will ich Sie auch in Zukunft gerne unterstützen“, so die Landesbeauftragte zum Abschluss ihres Grußwortes. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde die Broschüre „Gemeinsam in die Zukunft“ vorgestellt und der Film „Zehn überzeugende Argumente gegen Drogenkonsum“ gezeigt. Außerdem sprach ein Fachanwalt für Verwaltungs- und Sozialrecht über die neue Härtefallregelung. Auf dem Foto: Beim Neujahrsgespräch von rechts: Dietrich Wins von der Gruppe „Aussteigen und Leben“, Staatssekretär a.D. Dr. Walter Arnold, Kreisbeigeordnete Ulla Döppner, Kreisvorsitzende Rosa Emich, Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf, die Landesvorsitzende der LMdDR von Mecklenburg-Vorpommern Luise Breider, Oberbürgermeister Gerhard Möller, Olga Fehler vom Projekt „Liebe“ und Pastor David Boschmann von der Christlichen Brüdergemeinde.+++

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