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10.07.10 - WÜRZBURG

300.000 Bände, 600 Zeitschriften - Rechercheportal "Würzburger Kirchenopac"

Die Diözese Würzburg hat zusammen mit dem Augustiner- und dem Karmelitenorden den "Würzburger Kirchenopac" entwickelt. In dem gemeinsamen Rechercheportal kirchlich-wissenschaftlicher Bibliotheken im Bereich der Stadt Würzburg werden die Bestände der Diözesanbibliothek Würzburg, der Forschungsbibliothek der Deutschen Augustiner, "Bibliotheca Augustiniana", und der Bibliothek des Karmelitenordens, "Bibliotheca Carmelitana Provinciae Bavariae OCD", präsentiert. "Wir gehen heute einen wichtigen Schritt auf dem Weg, die kirchlich-wissenschaftlichen Buchbestände in Würzburg besser bekannt und zugänglich zu machen", sagte Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand beim Start des Online-Katalogs im Diözesanarchiv Würzburg.

ZUM FOTO: Start des Würzburger Kirchenopacs (v.l.): Karmelitenpater Günter Aldenhoff, Karmelitenprovinzial Pater Dr. Ulrich Dobhan, Augustinerprovinzial Pater Raimund Klinke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Jochen Frankl, Dr. Carolin Oser-Grote, Nikola Willner, Margarethe Mehling und Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand.

Im Zeitalter des Internets sei es für Bibliotheken mittlerweile unerlässlich, ihre Bestände über Web-Kataloge online recherchierbar zu machen, unterstrich Hillenbrand. Es liege auf der Hand, dass Bibliotheken, deren Bestände im Internet nachgewiesen seien, viel effizienter genutzt werden könnten als solche, die diesen Service nicht bieten, weil sie ihren Besuchern unnütze Wege und aufwendige Anfragen ersparten. Unter dem Namen "Würzburger Kirchenopac" sei ein gemeinsames Rechercheportal entstanden, das in ökumenischer Perspektive allen kirchlich-wissenschaftlichen Bibliotheken im Bereich der Stadt Würzburg mit den entsprechenden technischen Voraussetzungen offenstehe. In Kürze solle das Portal außerdem in den "Virtuellen Katalog Theologie und Kirche" integriert werden, der rund sechs Millionen Medien aus kirchlich-wissenschaftlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum nachweist.

Augustinerprovinzial Pater Raimund Klinke dankte der Diözese für die Kooperation. Das Projekt sei wie gerufen gekommen, um zukunftsfähiger zu werden. Die Bibliothek der Augustiner sei ein Pfund, mit dem der Orden wuchern könne. Die Leiterin der Forschungsbibliothek der Augustiner, Dr. Carolin Oser-Grote, bezeichnete den Kirchenopac als weiteren Meilenstein unter den elektronischen Katalogen, der große Resonanz finden werde. Karmelitenprovinzial Dr. Ulrich Dobhan wies auf die Schwerpunktthemen der 15.000 Bände umfassenden Bibliothek der Karmeliten hin: Theresa von Avila, Johannes vom Kreuz, Therese von Lisieux und Edith Stein. Professor Dr. Johannes Merz, Direktor von Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg, würdigte in seiner Begrüßung die gelungene praktische Umsetzung des Online-Katalogs.

Die drei vernetzten Bibliotheken verfügen über mehr als 600 laufende Zeitschriften und Serien und einen Gesamtbestand von zirka 300.000 Bänden. Der Bestand der Diözesanbibliothek Würzburg umfasst etwa 250.000 Medieneinheiten und über 500 laufende Zeitschriften und Serienwerke mit den Schwerpunkten Diözesan- und Regionalgeschichte - darunter Spezialsammlungen zur Ortsgeschichte sowie zu Einrichtungen und Persönlichkeiten des kirchlichen Lebens. Weiter kommen Gebets- und Andachtsliteratur sowie liturgische und katechetische Bücher aus dem Bereich des Bistums Würzburg hinzu. Ein wichtiger Aufgabenbereich ist auch die Sorge um die historischen Buchbestände in der Diözese.

Die "Bibliotheca Augustiniana" ist die größte Spezialbibliothek im deutschen Sprachraum zu den Schwerpunkten Augustinus, Augustinismus, Augustinus-Rezeption und Geschichte des Augustinerordens. Der Bestand umfasst derzeit etwa 45.000 Medieneinheiten sowie 90 laufende Zeitschriften und Reihen. Ferner besitzt die Bibliothek der Augustiner umfangreiche Altbestände, darunter eine Sammlung an Drucken des 16. bis 18. Jahrhunderts. Darüber hinaus gibt die "Bibliotheca Augustiniana" mehrere Publikationsreihen heraus, die im Würzburger Verlag "augustinus bei echter" erscheinen.

Die "Bibliotheca Carmelitana Provinciae Bavariae OCD" wurde 1969 auf Beschluss des Provinzkapitels der Unbeschuhten Karmeliten als Spezialbibliothek für karmelitische Ordensliteratur in Würzburg gegründet, wobei die einschlägige deutschsprachige Literatur möglichst vollständig gesammelt wird und von der fremdsprachigen Literatur wenigstens die wichtigsten Werke erworben werden. Einen besonderen Raum nehmen die Schriften von beziehungsweise zu einzelnen Gestalten des Ordens ein, darunter vor allem Teresa von Avila, Johannes vom Kreuz, Therese von Lisieux und Edith Stein. Der Bestand umfasst zirka 15.000 Bände, darunter auch die Bestände des inzwischen aufgelösten Klosters Sankt Theresia in Regensburg sowie etwa 100 bis 200 Alte Drucke.

Koordiniert wird der Würzburger Kirchenopac von Nikola Willner, der stellvertretenden Leiterin der Diözesanbibliothek Würzburg. Die Kirchenopac ist im Internet zu finden unter www.wuerzburger-kirchenopac.de. (POW). +++

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