Ehemalige Straßenkinder aus Rumänien besuchen Malteser Jugend Fulda

Was in Deutschland selbstverständlich ist, ist in Rumänien oft purer Luxus: eine warme Mahlzeit und eine tägliche Dusche. Über zehn Jahre lang hat die Malteser Jugend Fulda Spenden gesammelt und sich an den Renovierungsarbeiten des Kinder- und Jugendzentrums beteiligt, um Straßenkindern aus Satu Mare diesen „Luxus“ zu schenken. Die Früchte ihres Engagements erlebten die Fuldaer Kinder während einer aufregenden Woche mit ihrer Partnergruppe aus Rumänien: An der Internationalen Jugendbegegnung nahmen auch ehemalige Straßenkinder teil.

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„Die Partnerschaft zwischen den beiden Gruppen besteht schon seit zehn Jahren“, sagt Sebastian Benkner, Jugendsprecher der Malteser Jugend in Fulda. Im Jahr 2000 hat die Malteser Jugend Fulda das Projekt „Freundschaft und Licht“ ins Leben gerufen. Durch Spendenaktionen und Eigenleistungen unterstützen die Kinder und Jugendlichen aus Fulda seitdem die Malteser Jugend Satu Mare dabei, Straßenkindern zu helfen. „In Rumänien fehlt es vielerorts am Allernötigsten – an der Nahrung und an Hygiene“, so Benkner.

Ein Höhepunkt des langjährigen Engagements war das gemeinsame Treffen: Einige ehemalige Straßenkinder sowie Mitglieder der Malteser Jugend aus Satu Mare folgten der Einladung der Fuldaer in die Domstadt. Die Woche stand unter dem Motto „Medien im Rahmen der Globalisierung“. So sammelten die Jugendlichen gemeinsame Erfahrungen beim Dreh von Filmen sowie bei der Besichtigung eines Radiosenders. „Obwohl die Jugendlichen zwei völlig verschiedene Sprachen sprechen, stellte die Verständigung während der gemeinsamen Zeit überhaupt kein Problem dar“, sagte Benkner.

Natürlich durfte die Freizeit während der Begegnung nicht zu kurz kommen. So erlebten die Malteser Jugendlichen den Besuch der Sommerrodelbahn auf der Wasserkuppe und eine etwas andere Stadtbesichtigung von Fulda als weiteres Highlight der Begegnung. In dieser gemeinsamen Woche sammelten die Jugendlichen viele interkulturelle Erfahrungen und die Verbindung zwischen den beiden Partnergruppen wurde noch intensiviert. +++